Neustadt an der Weinstraße – Die Neustadter Stadtförster waren aus gegebenem Anlass vor Glättegefahr im Wald. So wurden bereits mehrfach Stürze von Waldbesuchern registriert. Die winterlichen Verhältnisse sollten auch im Wald nicht unterschätzt werden.
„Nach dem Sturmtief Egon vom 13. Januar 2017 sind zwar die meisten Wirtschaftswege wieder begehbar. Dennoch sind noch nicht alle Wanderwege freigeräumt und gut passierbar, mit Einschränkungen muss gerechnet werden“, so Revierförster Jens Bramenkamp. Zudem sind die Wanderwege und insbesondere die schmalen Wanderpfade, auch in den Tieflagen, immer noch spiegelglatt. Diese sind entweder vereist oder der plattgefahrene Schnee ist eisähnlich glatt. „Durch Unterschätzung der enormen Glätte haben sich bereits Stürze von Wanderern ereignet“, weiß Förster Bramenkamp zu berichten.
Er empfiehlt daher die schmalen Wanderpfade derzeit nicht zu nutzen und stattdessen auf die breiteren, etwas weniger gefährlichen Wirtschaftswege auszuweichen. Aber auch dort gäbe es keine hundertprozentige Sicherheit. Gerade ältere Waldbesucher seien hier besonders gefährdet, zumal eine mögliche Rettung aus schwer zugänglichen Waldbereichen mit engen Wanderpfaden nur schwierig möglich sei.
Bramenkamp erinnert in diesem Zusammenhang auch an Wanderwege, die wegen der laufenden Holzernte weiterhin gesperrt sind. Er appelliert an die Waldbesucher, die Betretungsverbote von gesperrten Waldarealen unbedingt zu beachten.