Frankfurt am Main – Am 25.01.17 gegen 12 Uhr wurde die Feuerwehr Frankfurt zu einer Rauchentwicklung in die Franz-Werfel-Straße nach Ginnheim alarmiert. Bereits auf der Anfahrt erhöhte die Zentrale Leitstelle auf das Alarmstichwort „Menschenleben in Gefahr“.
An der Einsatzstelle drang starker Rauch aus den Kellerfenstern sowie des Treppenraumes eines drei geschossigen Wohngebäudes. Dem Einsatzleiter der Feuerwehr wurde mitgeteilt, dass sich noch zwei Handwerker im Keller befinden sollen. Diese wurden jedoch später außerhalb des Gebäudes angetroffen. Eine männliche bettlägerige Person musste aus gesundheitlichen Gründen aus dem zweiten Obergeschoss gerettet werden. Eine weitere weibliche Person wurde aus der verrauchten Wohnung im Erdgeschoss über den Balkon gerettet. Beide Personen wurden in umliegende Krankenhäuser transportiert.
Wegen der starken Wärmeentwicklung und der schwierigen Zugänglichkeit im Keller musste der Innenangriff abgebrochen werden. Der Keller wurde anschließend von außen mit Schaum geflutet. Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch bis in 21:00 Uhr hin. Eine Brandnachschau wird im Laufe der Nacht durchgeführt. Da die Wohnungen unbewohnbar sind, wurde für 30 betroffene Personen eine Betreuungsstelle im Brandschutz-, Katastrophenschutz und Rettungsdienstzentrum eingerichtet, welche durch eine Schnelleinsatzgruppe der Johanniter Unfallhilfe betreut wurde. Im Einsatz waren 110 Einsatzkräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr sowie des Rettungsdienstes.