Heidelberg – Naturschutzgebiete, Kochen mit Wildkräutern oder die Arbeit mit einem Herbarium – der Botanische Garten der Universität Heidelberg bietet auch 2017 wieder ein umfangreiches Bildungs- und Veranstaltungsprogramm für die interessierte Öffentlichkeit. Neben Kursen und Workshops gehören dazu auch ganzjährig stattfindende Führungen durch Gewächshäuser und Gartengelände. Auf dem Programm steht außerdem eine populärwissenschaftliche Vortragsreihe zu aktueller Forschung auf dem Gebiet der Botanik.
Bereits zum Jahresanfang können Besucher an Führungen durch den Botanischen Garten teilnehmen. In Schauhäusern und im Freilandbereich sind zu dieser Zeit bereits Orchideen und erste Frühblüher zu bewundern. In zwei Workshops haben die Teilnehmer die Möglichkeit, ein wissenschaftliches Herbarium mit Datenbank kennenzulernen und selbst aktiv zu werden. Botanisch-geologische Wanderungen sowie Exkursionen führen von April an in das Heidelberger Umland, beispielsweise in das Naturschutzgebiet Michaelsberg am Westrand des Kraichgaus. Die Vortragsreihe startet im Mai und umfasst vier Veranstaltungen, in denen es unter anderem um Pflanzen als Klimasensoren geht.
Auf dem Programm stehen außerdem zahlreiche kreative Workshops zu unterschiedlichen Pflanzenthemen: So können die Teilnehmer beispielsweise lernen, wie zuvor gemeinsam gesammelte Blüten und Wildkräuter zu würzigen Gerichten oder raffinierten Desserts verarbeitet werden oder wie sich aus pflanzlichen Zutaten Naturkosmetik herstellen lässt. Wer die Welt gerne mit Zeichenstift und Kamera festhält, kann Kurse zu bildnerischem Gestalten oder Makrofotografie belegen. Während der Schulferien gibt es spezielle Veranstaltungen für Kinder von sieben bis elf Jahren, beispielsweise eine Fossilienwerkstatt oder einen Forschertag zu fleischfressenden Pflanzen. Am 17. September lädt der Botanische Garten zu seinem Herbstfest mit Pflanzenbörse, Info-Ständen und Führungen sowie einem kulinarischen Angebot ein.