Schwetzingen – Die Freiwillige Feuerwehr Schwetzingen hielt in diesen Tagen ein Rückblick über das vergangene Jahr 2016. In diesem Zusammenhang muss die Feuerwehr über einen Anstieg der Einsatzzahlen um 59 weitere Einsätze gegenüber dem Vorjahr berichten.
Waren es in 2012 noch 387 Einsätze, so stiegen die Einsatzzahlen in jedem Jahr bis zum Jahr 2016. Das Jahr 2017 wurde mit 573 abgeschlossen, womit zum zweiten Mal in der Geschichte der Feuerwehr Schwetzingen die Zahl von 500 Einsätzen überschritten wurden. Begünstigt wurden im Jahr 2016 die hohe Anzahl der Einsätze allerdings durch das Unwetter am 22.07.16. Die Anzahl der Brände steigerte sich erneut von 56 Einsätzen auf 61 Einsätze. Hierunter waren 2 Großbrände und 6 Mittelbrände zu zählen.
Bei den Fehlalarmen wurde der rasante Anstieg von 56 aus dem Jahr 2014, über 90 im Jahr 2015, auf 93 Einsätze im Jahr 2016 erneut erhöht. Wesentlich hierbei waren die Auslösungen durch Brandmeldeanlagen oder private Rauchmelder. Hier kam es zu 91 Auslösungen, 7 mehr als im Vorjahr.
Unterschieden werden konnten diese 91 Alarme in 30 Fehlalarme, 35 Täuschungsalarme, 3 unbeabsichtigte Alarme sowie 10 böswillige Alarme. Bei 13 Alarmen lösten die Rauchmelder bestimmungsgemäß aus. 2 Alarme ließen sich ohne Beteiligung von automatischen Brandmeldern auf böswillige Alarme zurückführen.
Das Einsatzniveau der Hilfeleistungen erhöhte sich unwetterbedingt von 170 auf 251 Einsätze.
3 Einsätze standen in Zusammenhang mit Selbsttötungsabsichten bzw. Absturzgefahr, 1 Einsatz in Verbindung mit eingeklemmten Personen, 4 Einsätze in Verbindung mit eingeschlossenen Personen und 1 Einsatz in Verbindung mit einem Einsturz. Im weiteren wurde man zu 10 Einsätzen mit gefährlichen Stoffen alarmiert. Die Ölspuren bzw. Öleinsätzen gingen von 50 auf 37 zurück.
Die Sturmschäden steigerten sich um 19 Einsätze. Die Anzahl der Tierrettungen reduzierte sich von 21 Einsätzen in 2015 auf 10 Einsätze in 2016. Die Türöffnungen steigerten sich auf 32 Einsätze gegenüber 21 aus dem Vorjahr. Wassereinsätze waren wie im Vorjahr 11 zu verzeichnen. Im weiteren mussten vor allem unwetterbedingt 56 Überschwemmungen abgearbeitet werden. Im weiteren rückte die Feuerwehr zu 9 Verkehrsunfälle auf der Autobahn, Bundes-, Landes- oder Kreisstrasse aus. Im Vorjahr waren dies 6 Einsätze. Ansonsten rückte man zu 34 sonstigen technischen Hilfeleistungen aus.
11 medizinische Erstversorgungen (Vorjahr: 21) sowie 1 Fahrdienst für einen Arzt (Vorjahr: 1) waren ebenso zu absolvieren. Die Anzahl der Sicherheitswachdienste steigerte sich um 11 Wachen gegenüber dem Vorjahr, auf 121 Dienste. Die Anzahl der Dienste im Rokoko-Theater steigerten sich in diesem Zusammenhang ebenso. Die weiteren Sicherheitswachdienste wurden auf dem Hockenheimring, dem Schlossgarten, im Stadtgebiet und in der Nordstadthalle geleistet. Bei den sonstigen Einsätzen waren 35 (Vorjahr: 65) zu absolvieren. Die Anzahl der Amtshilfen z.B. für die Polizei reduzierten sich von 40 auf 21. Weitere sonstige Einsätze entfielen auf 1 BMA Sabotagealarm und 8 nicht weiter definierte Einsätze.
Insgesamt wurden bei den Einsätzen 52 Menschen gerettet. Leider musste die Feuerwehr auch 7 tote Personen im Rahmen der Einsätze verzeichnen. Bei den Einsätzen verletzten sich 2 Feuerwehrangehörige.