Heidelberg. „DADA war da bevor DADA da war“ wird, ganz im Sinne der Erfinder, ein Gemeinschaftswerk. Laut- und Nonsensgedichte, Aktionen voller Humor und Texte scheinbar ohne Verstand, zu einer einstündigen „Dada-Soiree“ zusammengeschnürt.
Hintergrund:
Im Februar 1916 gründete mitten im Ersten Weltkrieg in Zürich eine kleine Gruppe von Künstlern, Literaten und Theaterleuten das Cabaret Voltaire. Sie revoltierten gegen die herkömmliche Kunstrichtung und gegen die Sinnlosigkeit des Krieges. Die DADA-Bewegung um Hugo Ball, Emmy Hennings, Hans Arp, Sophie Taeuber, Tristan Zara, Richard Huelsenbeck und vielen anderen entwickelte Ableger in New York, Berlin und Paris und wirkt nach bis zum heutigen Poetry Slam.
Die völlige Abkehr vom konventionellen, repräsentativen Kunstbegriff, den Ball, seine Frau Emmy Hennings – beide Immigranten – und seine weiteren Mitstreiter im Februar 1916 zunächst in ihrer Zürcher Künstlerkneipe Club Voltaire praktiziert hatten, hatte beispielsweise Hans Arp (1886 – 1966) vor dem Hintergrund des tobenden Ersten Weltkriegs in Europa wie folgt erklärt:
„Wir suchten eine elementare Kunst, die den Menschen vom Wahnsinn der Zeit heilen sollte“.
„Dada kann man nicht begreifen, Dada muss man erleben.“
Richard Huelsenbeck
Mitwirkende: Brigitte Becker, Massoud Baygan, Bernhard Fauser, Jai Gonzales, Catherine Guerin,
Dorothea Paschen, Helga Karola Wolf
Vorstellungen: am Freitag, 3. und Samstag, 4. Februar 2017, jeweils um 20 Uhr
HebelHalle, Hebelstrasse 9, 69115 Heidelberg
Veranstaltungsbegleitende Collagen im Foyer:
Agnes Pschorn, Petra Lindenmeyer, Kike
Büchertisch von Schmitt & Hahn zu 100 Jahre DADA
Vorverkauf und Informationen: www.reservix.de
Eine Veranstaltung des UnterwegsTheaters und der Heidelberger GEDOK e.V.
Unterstützt vom Kulturamt der Stadt Heidelberg und dem Regierungspräsidium Karlsruhe, powered by: UT + GEDOK + Volksbank Kurzpfalz eG + Werbeagenten + Fahrwerk