Stuttgart – Das Verkehrsministerium hat den Schienenverkehr ab Juni 2019 zwischen Stuttgart, Karlsruhe und Heidelberg neu geordnet. Das Land plant auf den stark nachgefragten Strecken zwischen Stuttgart und Karlsruhe sowie zwischen Heidelberg und Karlsruhe erhebliche Ausweitungen im Angebot des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV). So wird nach der Neuvergabe der SPNV-Leistungen stündlich eine umsteigefreie Fahrt von Bruchsal und Bretten nach Stuttgart angeboten, bei der alle Halte zwischen Bruchsal und Mühlacker bedient werden. Auf der stark nachgefragten Achse Karlsruhe-Pforzheim-Mühlacker-Vaihingen-Stuttgart werden zusätzliche Interregioexpress-Züge verkehren, die zusammen mit dem zweistündlichen Intercity Karlsruhe – Nürnberg einen 30-Minuten-Takt bilden werden.
Perspektivisch sind auch stündliche Interregioexpress-Züge von Karlsruhe über Bruchsal und Heidelberg nach Mannheim vorgesehen. Bei dieser Linie wurde jetzt entschieden, diese bereits ab Juni 2019 auf dem Teilabschnitt zwischen Bruchsal und Heidelberg zu den Hauptverkehrszeiten einzuführen. Die Züge verkehren dann umsteigefrei bereits ab Bretten über Bruchsal nach Heidelberg. „Damit erhalten die Pendlerinnen und Pendler aus Bretten Richtung Heidelberg ein stündliches statt heute nur zweistündliches umsteigefreies, schnelles Angebot zusätzlich zu den halbstündigen Verbindungen mit der Rhein-Neckar S-Bahn”, sagte eine Sprecherin des Verkehrsministeriums in Stuttgart. „Die bessere Ausstattung des Landes mit Regionalisierungsmitteln macht dieses Zusatzangebot möglich.“ Die Durchbindung Bretten – Heidelberg ist befristet bis zur Einführung des IRE von Karlsruhe über Bruchsal und Heidelberg nach Mannheim. „Aber auch dann werden wir in Bruchsal einen erreichbaren Anschluss zum IRE sicherstellen“, sagte die Sprecherin.