Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.

Peter Feldmann und Klaus Oesterling: ‚Auch U-Bahnen und Straßenbahnen fahren ab Dezember 2018 in Frankfurt nachts‘

„Ich freue mich, dass der RMV ab Dezember 2017 stufenweise die S-Bahnen auch nachts verkehren lassen wird“, sagte der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann zu den entsprechenden Planungen. „Damit wächst die Region weiter zusammen und gewinnt an Attraktivität.“ Feldmann kündigte weiter an, die Stadt Frankfurt werde ab Dezember 2018 schrittweise damit beginnen, auch bei den innerstädtischen U- und Straßenbahnlinien den Nachtverkehr einzuführen. „Der große Erfolg des Nachtbusnetzes zeigt, dass eine entsprechende Nachfrage vorhanden ist“, so der Oberbürgermeister. „In einer urbanen Metropole erwarten die Bürger einfach ein entsprechendes Angebot. Mit der gleichzeitigen Einführung des durchgehenden Nachtverkehrs bei S-, U- und Straßenbahn wird der öffentliche Nahverkehr auch nachts optimal vernetzt.“

Verkehrsdezernent Klaus Oesterling sagte, man werde auf stark nachgefragten Verbindungen während der Nachtzeit einen durchgehenden Halbstundentakt anbieten. Dazu wolle man ein spezielles Nachtliniennetz schaffen, das zum Teil auf vom Tagesverkehr abweichenden Linienführungen und Liniennummern fahre.

Das Straßenbahn-Nachtnetz könnte aus den Straßenbahnverbindungen Linie 11 Höchst-Gallus-Hauptbahnhof-Ostbahnhof-Fechenheim, Linie 12 Nacht Schwanheim – Niederrad – Hauptbahnhof – Innenstadt – Gravensteiner Platz und Linie 16 Ginnheim – Hauptbahnhof – Südbahnhof – Oberrad – Offenbach Stadtgrenze bestehen.

Das U-Bahn-Nachtnetz könnte sich zusammensetzen aus den Linien U2 Nacht Südbahnhof – Heddernheim – Niederursel – Riedberg – Kalbach – Nieder-Eschbach, gegebenenfalls mit Flügel nach Ginnheim, U4 Bockenheimer Warte – Seckbacher Landstraße, U5 Nacht Konstablerwache – Preungesheim und U7 Nacht Heerstraße – Hauptwache – Enkheim. Das bisherige Nachtbusnetz müsse dann entsprechend angepasst werden.

Die neuen Verkehre erfordern weder zusätzliche Strecken noch zusätzliche Fahrzeuge. Bereits überschaubare Fahrgastzuwächse würden den Mehrverkehr finanzieren.

Mit der Ausweitung des Nachtverkehrs auf das Schienennetz setze die Stadt auch einen Auftrag aus der Koalitionsvereinbarung von CDU, SPD und Grünen um, so der Verkehrsdezernent.

Statement der IHK

Informationsabend KGS Niederrad II: Markt der Möglichkeiten

(kus) Am Freitag, 10. Februar, 18 Uhr, findet in der in der Salzmannschule, Schwanheimer Straße 23, ein weiterer Informationsabend zur zukünftigen KGS Niederrad statt. Anders als bei der ersten Veranstaltung werden Eva Seifert, Dietmar Blume und weitere Mitglieder der Planungsgruppe der KGS Niederrad an Ständen und Infotischen Beispiele für die künftige Arbeit der Schule vorstellen.

Neben Stadträtin Sylvia Weber wird auch der Leiter des Staatlichen Schulamts, Wolfgang Kreher, anwesend sein und gemeinsam mit ihr für Fragen zur Verfügung stehen.

Jüdisches Leben in Frankfurt nicht vergessen – Bürgermeister Becker eröffnet Ausstellung von Rafael Herlich

Bürgermeister Uwe Becker eröffnet am Abend des 1. Februar im Haus am Dom die Ausstellung „GWARIM – Fotografien und Geschichten jüdischer Männer in Deutschland“ von Rafael Herlich mit. Diese Ausstellung schließt an die vorherige „NASHIM – Fotografien und Geschichten jüdischer Frauen in Deutschland“ an, die vor gut einem Jahr ebenfalls im Haus am Dom gezeigt wurde.

„Bilder haben eine eigene Sprache. Eine Sprache, die Rafael Herlich sozusagen fließend beherrscht. Seine Bilder berühren uns, regen zum Nachdenken an und hinterlassen einen wahrlich bleibenden Eindruck“, sagt Bürgermeister Becker.

In seiner aktuellen Ausstellung, zu der auch ein Bildband erschienen ist, porträtiert und visualisiert Rafael Herlich Männer und Jungen unterschiedlichen Alters, die der jüdische Glaube und ihre Herkunft verbinden. Sie erzählen ihre Geschichten und die ihrer Familien.

„Rafael Herlich verfügt über das große Talent, die unterschiedlichen Charaktere in beeindruckender Weise mit seinen Bildern deutlich zu machen und die Neugier auf die Geschichten der Protagonisten zu wecken: Der Rabbiner, der mittlerweile wieder in Deutschland lebt und lehrt; der jüdische Rapper aus Frankfurt, der die Geschichte seines Volkes in seine Rapptexte verpackt; der kleine Junge, der die Geschichte seines Urgroßvaters erzählt; der junge Mann, der mit seinen Eltern aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland immigriert ist. Die emotionalen Geschichten jedes Einzelnen berühren und werden durch Portraits untermalt. Rafael Herlich schafft es, diese Menschen mit ihrem Bezug zum Judentum darzustellen, aber auch das Leben in alltäglichen Situationen zu verkörpern“, sagt Bürgermeister Becker.

Die Ausstellung ist vom 2. Februar bis zum 3. März im Haus am Dom zu sehen. Die Vernissage findet am 1. Februar um 18 Uhr statt. Die Ausstellung ist montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr, am Wochenende von 11 bis 17 Uhr geöffnet, bei Abendveranstaltungen im Haus am Dom sogar bis 21 Uhr. Der Eintritt ist frei.

„Diese Ausstellung verdeutlicht, dass das Judentum fester Bestandteil der deutschen Gesellschaft gerade hier in Frankfurt ist. Rafael Herlich zeigt auf, wie eng die Männer und Jungen mit ihr verbunden sind, sei es durch Sport, im Beruf, in der Kunst oder in der Religion. Sie sind eine Bereicherung für die gesamte Gesellschaft. Insbesondere in Frankfurt am Main hat jüdisches Leben historisch eine lange und bedeutende Tradition. Gerade auch die jüdischen Familien haben unsere Stadt durch ihr Wirken geprägt. Deswegen hat Frankfurt hier eine ganz besondere Aufgabe“, betont Bürgermeister Becker.

Frankfurt am Main wirbt auf dem Balkan – Erstmaliger Auftritt der TCF in Bukarest und Belgrad / Wachsender Markt mit hohem Potential

Zum ersten Mal besucht die Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main (TCF) den Balkan und nimmt vom 1. bis 2. Februar 2017 an der Roadshow der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) teil. In Bukarest und Belgrad wird Frankfurt als Destination für Geschäfts- und Privatreisende vermarktet. Der Fokus liegt hierbei auf den hervorragenden Shopping- und Kulturangeboten. Darüber hinaus wirbt die TCF für die Rhein-Main Region mit ihren heißen Quellen, die die Kurorte bieten. „Mit der Teilnahme wird das Ziel verfolgt, verstärkt weitere Gäste aus Südosteuropa zu gewinnen“, sagt Thomas Feda, Geschäftsführer der TCF.

Südosteuropa ist eine der am stärksten wachsenden Reise-Regionen in Europa. Innerhalb der letzten fünf Jahre sind zum Beispiel die Übernachtungszahlen von 14.000 auf 37.000 angestiegen (+160 Prozent). Mittlerweile zählt Rumänien sogar zu den Top 15 der wichtigsten europäischen Märkte in Frankfurt. Mit einem Marktanteil von 12 Prozent an allen Auslandreisen liegt Deutschland in der Rangreihe der Auslandsreiseziele der Rumänen auf Platz 2. 44 Prozent der Deutschlandreisen sind Urlaubsreisen und 29 Prozent Geschäftsreisen. 79 Prozent der Deutschlandreisen sind längere Reisen (4 Nächte und mehr). Die durchschnittlichen Reiseausgaben liegen bei 622 Euro (Quelle: European Travel Monitor 2015, IPK International).

Politik und Gesellschaft müssen die demokratische Mitte stärken – Sylvia Weber dankt Sicherheitsbehörden

Als „Schlag gegen ein terroristisches Netzwerk“ bezeichnete Sylvia Weber, Dezernentin für Integration und Bildung, die Großrazzia in Hessen am Dienstagmorgen, bei der auch in Frankfurt mehrere Objekte durchsucht worden waren.

„Ich danke den Sicherheitsbehörden für ihren Einsatz und die erfolgreiche Arbeit“, sagte die Dezernentin. Dies zeige, so Weber, dass die Bürger Vertrauen in die Arbeit der Sicherheitsbehörden haben könnten. „Als Politik und Gesellschaft müssen wir uns hingegen damit beschäftigen, die demokratische Mitte in unserem Land zu stärken und gerade junge Menschen gegen extremistisches Gedankengut zu immunisieren“, so Weber. So werde der Nährboden ausgetrocknet, auf dem terroristische Netzwerke gedeihen könnten.

„Extremisten und Terrorgruppen profitieren von einer Spaltung der Gesellschaft“, so Weber. Die Verbreitung eines autoritären und intoleranten Islamverständnisses sei für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft ebenso schädlich wie ein Generalverdacht gegen Bürger muslimischen Glaubens. „Mein Dezernat arbeitet derzeit darum an einem Präventionskonzept gegen politisch-religiösen Extremismus, das Demokratiefähigkeit und Akzeptanz ins Zentrum der pädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen stellt und unterhalb der sicherheitspolitischen Ebene Präventionsarbeit leistet“, kündigte die Dezernentin an.

Kaiserstraße einen Tag lang gesperrt

Die Kaiserstraße wird zwischen Elbe- und Moselstraße am Samstag, 4. Februar, von 7 bis 19 Uhr für den Durchgangsverkehr voll gesperrt. Grund sind Hebearbeiten mit einem Autokran auf Höhe der Kaiserstraße 62.

Eine Umleitung über Weserstraße, Münchener Straße und Moselstraße ist ausgeschildert. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle passieren.

Weitere aktuelle Verkehrsinformationen finden sich unter www.mainziel.de.