Landau – Der Landkreis Südliche Weinstraße und die Stadt Landau werden auch im Jahr 2017 die Universität Koblenz-Landau weiterhin mit einer Spende für die Klaus-Töpfer-Stiftungs-Juniorprofessur unterstützen. Im Jahr 2015 war die anteilige Finanzierung einer Stiftungsjuniorprofessur erneut aufgelegt worden. Weitere Mitstreiter (z.B. APL, Fix-Stiftung, EnergieSüdwest) bezuschussen ebenfalls das Projekt.
Für die Dauer von sechs Jahren stellen Landkreis und Stadt aus Stiftungsmitteln – die dem Landkreis und der Stadt über die Sparkassenstiftung zur Verfügung stehen – eine Summe von 20.000 Euro jährlich zur Verfügung.
Damit konnte die Stelle der Stiftungsjuniorprofessur für Landnutzungskonflikte geschaffen werden, die zum Wintersemester 2016 mit Dr. Janpeter Schilling besetzt wurde.
Die Professur ist in der Humangeografie am Institut für Umweltwissenschaften am Campus Landau angesiedelt und eng mit der Friedensakademie Rheinland-Pfalz verknüpft.
„Wir unterstützen gerne die Arbeit der Universität aus der Region heraus und fördern damit Wissenschaft und Forschung, aber auch junge Talente. Die trägt auch zu einer Profilierung der Universität bei. Das gilt vor allem für die großen Zukunftsthemen.“, betonte Landrätin Theresia Riedmaier.
„Das Wissen, das wir dank unserer Universität in Landau haben, ist Gold wert“, ergänzte Oberbürgermeister Thomas Hirsch. „Uns ist es ein großes Anliegen, die große Breite und die exzellenten Qualität der universitären Leistungen zu unterstützen und somit den Wissenschaftsstandort Landau kontinuierlich zu stärken.“
Dr. Janpeter Schilling hat an der Universität Hamburg in Geografie promoviert und lehrt und forscht nun an der Universität Landau zu kleineren, lokalen Konflikten die aber globale Ursachen wie beispielsweise den Klimawandel haben. Dabei geht es um Themen wie Weinbau und Ökologie, um Windparks, aber auch um die Unterbringung von Flüchtlingen. Davor lehrte der Umwelt- und Konfliktforscher an der Uni Hamburg und an einer Berliner Hochschule. In Kenia hat Schilling beispielsweise den Einfluss von Klimaveränderungen auf bewaffnete Konflikte zwischen Viehhaltergruppen erforscht.
Auch in den Jahren 2006 bis 2011 war eine Stiftungsprofessur an der Universität Landau im Rahmen der Demografieforschung mit insgesamt 60.000 Euro über sechs Jahre aus den Kontingenten der Stadt und des Landkreises unterstützt worden.