Mannheim (ots) – Verkehrsteilnehmer meldeten kurz vor 22.00 Uhr einen dunkel gekleideten Mann, der von der B 38 a kommend auf dem Mittelstreifen der Autobahn 656 / B 37 stadteinwärts laufen würde.
Die Besatzung eines Streifenwagens stellte den Mann auf der rechten Fahrspur fest. Er hatte bereits kehrt gemacht und lief ihnen in Richtung Heidelberg entgegen. Als ihn die Beamten aufforderten, stehen zu bleiben, rannte er über die Autobahn. Die Beamten wendeten ihren Streifenwagen bei nächster Gelegenheit und trafen kurz vor der Anschlußstelle Mannheim-Neckarau erneut auf den Mann. Er bewarf den Streifenwagen mit kleinen Steinchen und rannte erneut über die B 37. Ein unbekannter Fahrzeugführer mußte zur Vermeidung eines Unfalls seinen Pkw mit einer Vollbremsung bis zum Stillstand abbremsen. Als ihm der Mann mit einer Weinflasche drohte, setzte der Autofahrer seine Fahrt fort. Jetzt demolierte er mit der Weinflasche die Windschutzscheibe und eine Seitenscheibe des Streifenwagens.
Durch die Glassplitter erlitt ein Beamter eine leichte Verletzung am Auge und am Mund. Danach überquerte er die Gegenfahrbahn und warf die Weinflasche nach Beamten, die zwischenzeitlich zur Unterstützung eingetroffen waren. Erneut mußten mehrere aus Richtung Heidelberg in Fahrtrichtung Mannheim fahrende Verkehrsteilnehmer zur Vermeidung eines Unfalls Gefahrenbremsungen durchführen. Der Mann verschwand zunächst in der Dunkelheit. Nach intensiver Suche wurde er in einem Gebüsch zwischen Flugplatz und Großraumparkplatz festgenommen. Da er erneut flüchten wollte, mußte er gefesselt werden. Es handelte sich um einen 39-jährigen rumänischen wohnsitzlosen Mann, der die Nacht über bei der Polizei verbringen mußte. Der Grund für sein Handeln ist unbekannt. Alkohol war nicht im Spiel.
Die Polizei mußte kurzzeitig die BAB 656 Fahrtrichtung Mannheim aus Sicherheitsgründen sperren.
Nach ersten Erkenntnissen besteht der Verdacht, dass der Mann nicht nur Autofahrer mit seinem Verhalten gefährdete, sondern, wie die einschreitenden Beamten auch, mit Steinen bewarf.
Der Polizeiposten Neuostheim hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Sowohl Zeugen, als auch gefährdete oder geschädigte Autofahrer werden gebeten, sich mit der Polizei in Neuostheim, Tel.: 0621/4236638 oder mit dem Polizeirevier MA-Oststadt, Tel.: 0621/174-3310 in Verbindung zu setzen.