Heidelberg – „Aufgrund des Wintereinbruchs und der damit verbundenen Schneefälle, be-fanden wir uns quasi im Dauereinsatz“, berichtet Matthias Knörzer, Betriebs-dienstleiter der Straßenmeistereien des Rhein-Neckar-Kreises. Diese sind für ein Straßennetz von insgesamt 860 Kilometer Länge zuständig, davon sind 194 Kilometer Bundesstraßen, 331 Kilometer Landesstraßen und 335 Kilometer Kreisstraßen. Insgesamt acht Winterdienst-Stützpunkte unterhält der Landkreis. Sie befinden sich in Eberbach, Neckarbischofsheim, Neckargemünd, Schwetzingen, Sinsheim, Vorderheubach (Heiligkreuzsteinach), Weinheim und Wiesloch.
Je nach Verkehrsbedeutung werden die Straßen geräumt: die Bundestraßen vor den Landesstraßen, im Anschluss die Kreisstraßen. Straßen, auf denen Pendler und der Personennahverkehr unterwegs sind, werden ebenfalls zügig geräumt. Zu größeren Störungen und Unfällen kam es dabei nicht. Lediglich mit kurzzeitigen Verkehrsbehinderungen mussten sich die Verkehrsteilnehmer abfinden. Zugeparkte Ortsdurchfahrten, an denen Fahrzeuge so am Fahrbahnrand abgestellt sind, dass für die Räumfahrzeuge ein Durchkommen beinahe unmöglich ist, bereiten dagegen schon eher Probleme. „Durch solche Hindernisse können sich gefährliche Situationen im Begegnungsverkehr ergeben“ sagt Knörzer.
Von den eingelagerten 7.000 Tonnen Streusalz haben die Mitarbeiter der Straßenmeistereien in Wiesloch und Neckarbischhofsheim etwa die Hälfte verbraucht. Die Salzlager sind jedoch bereits wieder größtenteils aufgefüllt. Größere Reparaturen mussten bei den Winterdienstfahrzeugen nicht vorgenommen werden. Die ein oder andere kleine Verschleißerscheinung lies sich dagegen nicht vermeiden. Bei den Straßen sieht es leider anders aus: aufgrund der langanhaltenden Kälteperiode trugen sie stellenweise deutlich sichtbare Schäden davon.
„Derzeit ist es ruhig“, betont Matthias Knörzer. Mit Ausnahme einiger Schneeverwehungen auf den Höhenzügen und den routinemäßigen Kontrollfahrten, gibt es für die Straßenmeisterei keinen Grund zum Winterdienst auszurücken.