Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Bildungsdezernentin Sylvia Weber: Schulkindbetreuung in Nieder-Erlenbach gesichert
Am Abend des 2. Februar 2017 haben sich Vertreter aus Schulgemeinde, Elternschaft, Träger und Leitungen der Betreuungseinrichtungen, Politik und dem Stadtschulamt zu einer Informationsveranstaltung zur Schulkindbetreuung in Nieder-Erlenbach getroffen. Ausgangspunkt war die angespannte Betreuungssituation der Schüler der Grundschule Am Erlenbach.
In Nieder-Erlenbach wird mehr als die Hälfte der Betreuung im Grundschulbereich von zwei Kindertageseinrichtungen abgedeckt. Hinzu kommt die Erweiterte Schulische Betreuung (ESB) an der Schule. Diese verfügte bisher über 44 Betreuungsplätze bis 17 Uhr, bei maximal 25 Schließtagen pro Jahr.
Auch wenn es keinen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Schulkinder gibt, will Bildungsdezernentin Sylvia Weber möglichst viele Betreuungsmöglichkeiten für Kinder ab der ersten Klasse schaffen: „Die Bedarfe sind da, und ich sehe die Not der Eltern“, so die Bildungsdezernentin.
Um dem wachsenden Bedarf im Stadtteil nachzukommen, wurde die ESB in Absprache mit Träger und Schule nun um 35 Plätze auf insgesamt 79 Betreuungsplätze erweitert. „Damit erreichen wir in Nieder-Erlenbach eine 100 Prozent-Versorgung“, freut sich Sylvia Weber. „Ich danke dem Träger der ESB, dem Evangelischen Verein für Jugendsozialarbeit, und der Schule für ihr Engagement.“
Im Austausch zwischen Schule, Träger, Stadtschulamt und Bildungsdezernat konnte eine tragfähige Lösung für den Stadtteil entwickelt und den Bedürfnissen der Eltern und Kinder Rechnung getragen werden. Auch Ortsvorsteher Yannick Schwander (CDU) ist zufrieden mit dem Ergebnis: „Wir freuen uns über die gute Zusammenarbeit mit dem Bildungsdezernat und die gefundene Lösung für die Familien im Stadtteil.“
Bildungsdezernentin Sylvia Weber: „Ich bin zuversichtlich, dass wir auch für die Kinder und Familien aus Berkersheim und dem Frankfurter Berg eine gute Lösung finden werden.“
Sylvia Weber hatte bei den Haushaltsgesprächen erfolgreich Gelder für die Schaffung von 100 neuen Hortplätzen verhandelt. Für den kommenden Haushalt will sie noch mehr: „Mein Ziel ist es den Ausbau von Hort und ESB insgesamt zu verdoppeln.“
Masern-Ausbruch an Frankfurter Schule eingedämmt – Das Gesundheitsamt rät: Versäumte Masernimpfungen schnell nachholen!
Am 25. Januar 2017 wurden am Friedrich-Dessauer-Gymnasium durch das Gesundheitsamt der Stadt die Impfausweise von 778 Schülern sowie 147 Lehrkräften kontrolliert, weil zwei Frankfurter Brüder im Alter von 15 und 17 Jahren Mitte Januar an Masern erkrankten, nachdem sie an einer Skifreizeit teilgenommen und danach das Gymnasium wieder besucht hatten.
Die Masern gehören zu den ansteckendsten Infektionskrankheiten. Erkrankte sind bereits einige Tage vor Symptombeginn hoch ansteckend und können selbst bei sehr flüchtigen Kontakten, beim Sprechen, Husten und Niesen diese Infektionserkrankung übertragen. Zu den gefürchteten schweren Komplikationen gehören Lungen- oder Gehirnentzündungen, die zu dauerhaften Folgeschäden führen und in seltenen Fällen auch tödlich verlaufen können.
„Dass es in der Folge bislang zu lediglich sechs weiteren Erkrankungen unter den Schülern am Friedrich-Dessauer-Gymnasium gekommen ist“, so Gesundheitsdezernent Stefan Majer, „ist dem unverzüglichen Handeln unseres Gesundheitsamtes und der schnellen Ermittlung von möglichen Kontaktpersonen zu verdanken.“
Im Rahmen der Kontrolle wurde für alle nach 1970 Geborenen die zweimalige Impfung als Nachweis für die Immunität oder eine ärztliche Bescheinigung über die durchgemachte Erkrankung gefordert. In Einzelfällen konnte die Immunität auch durch einen schützenden Antikörpertiter belegt werden. Bei unzureichenden Impfungen oder fehlendem Nachweis einer Impfdokumentation wurden Schulbesuchsverbote für Schüler beziehungsweise Tätigkeitsverbote für Lehrer ausgesprochen. Diese konnten wieder aufgehoben werden, sobald die Impfung nachgeholt oder die Dokumentation des Impfschutzes nachgereicht wurde.
Stadtrat Majer rät zu einem Blick in die eigenen Impfunterlagen: „Um eine anhaltende Weiterverbreitung der Masern zu verhindern, empfehlen wir im Einklang mit der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO) dringend allen Bürgern, ihre Masernimmunität zu überprüfen und mögliche Impflücken rasch zu schließen.“
Die Impfung sollte mit einem Kombinationsimpfstoff gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR-Impfstoff) durchgeführt werden, in der Regel im Alter von 11-14 Monaten. Bis zum Ende des 2. Lebensjahres soll auch die 2. MMR-Impfung erfolgt sein, um den frühestmöglichen Impfschutz zu erreichen.
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre sollen bei nicht erfolgter und nur einmaliger Impfung insgesamt zwei Impfungen gegen Masern, Mumps und Röteln im Mindestabstand von vier Wochen erhalten.
Für Personen, die älter sind als 18 Jahre und die nach 1970 geboren wurden, wird eine einmalige Impfung mit einem MMR-Impfstoff empfohlen, sofern sie bislang keine Masern-Impfung erhalten haben. Dies gilt genauso für dieselbe Personengruppe mit unklarem Impfstatus oder mit nur einer Impfung in der Kindheit.
Für Fragen steht Dr. Antoni Walczok, Abteilung Infektiologie und Hygiene des Frankfurter Gesundheitsamtes, unter der Telefonnummer 069/212-34527 oder per E-Mail antoni.walczok@stadt-frankfurt.de zur Verfügung.
Tony Sender Preis 2017: Die Bewerbungsfrist läuft
Bereits zum zwölften Mal verleiht die Stadt in diesem Jahr den Tony Sender Preis. Mit ihm werden alle zwei Jahre hervorragende und innovative Leistungen von Frankfurter Frauen oder Institutionen ausgezeichnet, die der Gleichberechtigung von Frau und Mann dienen und der Benachteiligung und Diskriminierung von Frauen entgegenwirken. Insbesondere Engagement und bedeutende Leistungen auf gesellschaftspolitischem, sozialem oder kulturellem Gebiet werden gewürdigt.
Bewerbungen für den mit 10.000 Euro dotierten Preis können bis zum 10. Mai beim Frauenreferat der Stadt Frankfurt am Main, Hasengasse 4, 60311 Frankfurt eingereicht werden. Grundlage für die Entscheidung der Jury ist die schriftliche Begründung oder die visuelle Darstellung der besonderen Leistung.
Mit dem Tony Sender Preis wird an die engagierte Politikerin Tony Sender (1888 – 1964) erinnert, die in Frankfurt am Main ihre, wie sie sagte, prägenden politischen Anstöße erhielt und ihre entscheidenden Entwicklungsjahre verbrachte.
„Tony Sender steht für einen lebenslangen Kampf gegen Ungleichheit und für soziale Gerechtigkeit. Ich bin stolz, dass wir einen solchen Preis vergeben und damit das Wirken von Frauen damals und heute sichtbar machen. Wir werden in den nächsten Jahren den Fokus verstärkt auf Pionierinnen und Vorbilder der deutschen Frauenbewegungen legen. Schließlich feiern wir ab dem nächsten Jahr 100 Jahre Frauenwahlrecht“, sagt Frauendezernentin Rosemarie Heilig.
Am 24. November wird der Tony Sender Preis im Kaisersaal verliehen.
Bisherige Preisträgerinnen sind in chronologischer Reihenfolge: Prof. Dr. Helga Einsele, Hanna Lambrette, Linda Ressel, Cornelia Niemann, Uschi Madeisky, Dr. Margarete Mitscherlich-Nielsen, Dagmar von Garnier, Mechtild M. Jansen, Dörthe Jung, Prof. Dr. Magrit Brückner und Karola Gramann.
FES zieht Bilanz der Weihnachtsbaumentsorgung
Mit dem 2. Februar (Mariä Lichtmess) endet für die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH die Kernzeit der Weihnachtsbaum-Entsorgung. In Frankfurt fallen Jahr für Jahr geschätzt 80.000 Bäume zur Entsorgung an. Davon werden über drei Viertel zu Komposterde verarbeitet.
Die zum zweiten Mal durchgeführte Sonderabholung wird von den Frankfurtern immer besser angenommen. Drei Wochen lang waren die Fachleute mit zwei Sammelfahrzeugen zu vorab kommunizierten Terminen in den Stadtteilen unterwegs und sammelten 112 Tonnen Weihnachtsbäume ein. Bei einem durchschnittlichen Gewicht von sechs Kilogramm sind das knapp 19.000 Bäume – eine Steigerung um 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr (15.000). Etwa 18.000 Bäume (106 Tonnen) wurden von der Stadtreinigung oder von Bürgern im Rahmen des Kofferraumservice über die Wertstoffhöfe entsorgt. Schließlich entsorgte die Biotonnenabfuhr ungefähr 24.000 Bäume (144 Tonnen).
All diese Bäume, insgesamt 61.000 Stück (362 Tonnen), wurden in die Rhein-Main-Biokompost-Anlage (RMB) im Frankfurter Osthafen gebracht, zerkleinert und in einem zweiwöchigen Verfahren zu 180 Tonnen Kompost verarbeitet. Dieser bereitet künftigen Weihnachtsbaum-Generationen, aber auch Gärten und Beeten den Nährboden. Nur etwa 19.000 Bäume landeten über die Abfuhr der Restmülltonnen im Müllheizkraftwerk (MHKW) in Heddernheim, wo im Zuge des Verbrennungsprozesses Fernwärme und Strom entstehen.
Gründerempfang der Stadt Frankfurt am Main 2017
Die Gründung von Unternehmen trägt direkt zum Wachstumspotenzial und zu neuen Arbeitsplätzen bei und ist ein zentraler Faktor für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung.
Die Stadt Frankfurt unterstützt Existenzgründer und junge Unternehmen mit vielfältigen Projekten und Initiativen. Die Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH versteht sich als Lotse und zentraler Ansprechpartner für die Gründerszene.
Der diesjährige Gründerempfang der Stadt Frankfurt findet am Dienstag, 7. Februar, ab 18.30 Uhr in Kooperation mit der Frankfurt University of Applied Sciences in deren Mensa-Gebäude am Nibelungenplatz 1 statt. Einlass ist ab 18 Uhr. Anmelden kann man sich bis Sonntag, 5. Februar auf http://va.frankfurt-business.net/gruenderempfang2017 . Die Registrierungsbestätigung gilt gleichzeitig als Eintrittskarte.
Mit der Kooperation wollen Stadt und University of Applied Sciences ein Zeichen dafür setzen, wie wichtig junge Talente für die Gründerszene sind.
Vortrag: Wie unbedenklich sind Nahrungsergänzungsmittel für ältere Menschen?
Sind Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente aus der Apotheke und dem Reformhaus unbedenklich, für ältere Menschen gar unverzichtbar? Welche Neben- und Wechselwirkungen mit verschriebenen Medikamenten haben frei verkäufliche Arzneimittel?
Damit beschäftigt sich Prof. Dr. med. Sebastian Harder vom Institut für Klinische Pharmakologie der Goethe-Universität in seinem Vortrag bei der Veranstaltungsreihe „Gesundheit im Alter – den Jahren mehr Leben geben.“
Die Veranstaltung beginnt am 8. Februar um 16 Uhr im Auditorium des Gesundheitsamtes, Breite Gasse 28. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Weitere Informationen gibt es im Gesundheitsamt unter Telefon 069/212-44388 und im Internet unter www.frankfurt.de/gesundheit-im-alter.
Station Glauburgstraße: Einbau Witterungsschutz/Betrieb der U5 nicht betroffen
Von Montag, 6. Februar, bis Freitag, 10. Februar, werden an der stadteinwärts gelegenen Station Glauburgstraße Glasscheiben am Fahrgastunterstand als Wetterschutz eingesetzt. Zusätzlich wird eine große Sitzbank an der Haltestelle moniert.
Der Betrieb der Linie U5 ist von den Arbeiten nicht betroffen.
Für die Montagearbeiten ist eine Absperrung von Teilbereichen notwendig. Der barrierefreie Zu- und Ausgang ist durchgängig möglich.