Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.

Markus Frank begrüßt Beschluss der Bundesregierung – Härtere Strafen für Angriffe auf Polizei und Rettungskräfte

Sicherheitsdezernent Markus Frank begrüßt den Beschluss der Bundesregierung, wonach Gewalt gegen Polizisten und Rettungskräfte in Zukunft strenger bestraft werden soll. „Dass Polizeibeamte und Rettungskräfte im Einsatz, also Menschen, die für Sicherheit und Ordnung sorgen und anderen Menschen helfen wollen, die für die Gesundheit und das Leben anderer Menschen ihr eigenes einsetzen, von gewaltbereiten Personen tätlich angegriffen oder sogar mit Steinen und Brandsätzen unter Inkaufnahme schwerster Verletzungen beworfen werden, ist völlig inakzeptabel und geht gar nicht. Wir verurteilen dies auf das Schärfste und sind uns darin mit allen aufrechten Demokraten einig“, sagt Markus Frank zu der am Mittwoch im Bundeskabinett beschlossenen Gesetzesinitiative. Angriffe dieser Art hätten mit freier Meinungsäußerung rein gar nichts zu tun und würden auch von keinem Recht gedeckt.

Frank begrüßt den Beschluss und verweist darauf, dass angesichts der gewalttätigen Ausschreitungen der Blockupy-Aktivisten zur Eröffnung der Europäischen Zentralbank im März 2015 die Hessische Landesregierung seinerzeit eine Bundesratsinitiative für einen sogenannten Schutzparagraphen (§ 112) gestartet hatte. Diese hatte eine Verschärfung des Strafrechts zum Ziel, um Gewalttaten gegen Einsatzkräfte der Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste klare Grenzen aufzuzeigen und zu signalisieren, dass derartigen Angriffe nicht hinnehmbar seien.

„Ich nehme mit großer Genugtuung zur Kenntnis, dass sich die Ausdauer auch unseres Hessischen Innenministers, hier einen Konsens in Länderkammer und Bundesregierung zu erzielen, gelohnt hat. An dieser Stelle möchte ich aber auch allen Einsatzkräften der Polizei, der Feuerwehr und der Rettungsdienste außerordentlich danken und großen Respekt zollen für den besonnenen und engagierten Einsatz, für die Hilfe, die sie immer wieder bereit sind zu leisten und unter Einsatz ihrer eigenen Gesundheit auch leisten. Es ist bemerkenswert, wie professionell und engagiert sich unsere Einsatzkräfte auch in schwierigen Situationen verhalten. Sie gehören zu den Menschen, die unsere Stadt voranbringen und ein Garant für unsere Sicherheit und unser Wohlergehen sind und bleiben“, so Frank.

Luftbelastung wird überprüft – Umweltamt installiert fünf neue Messstellen für Stickstoffdioxid

Sie sehen aus wie überdimensionale Kaffeetassen und werden an Laternen- und Schildermasten installiert. „Passivsammler“ heißen die Apparate, mit ihnen lässt sich die Belastung der Luft mit Stickstoffdioxid verlässlich ermitteln. An fünf zusätzlichen Stellen in der Stadt hängen die Sammler-„Tassen“ jetzt: Gemeinsam mit dem Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) hat das Frankfurter Umweltamt in den vergangenen Tagen die Passivsammler installiert.

„Die Messungen sollen verlässliche Daten liefern, ob der EU-Grenzwert für Stickstoffdioxid nur an Hauptverkehrsstraßen überschritten wird, oder ob die gesamte Innenstadt betroffen ist“, sagte Umweltdezernentin Rosemarie Heilig. „Die Ergebnisse werden wir allen Bürgern und den Umweltverbänden zur Verfügung stellen.“

Hintergrund der jetzigen Luftmessungen sind Ermittlungen von Greenpeace im vergangenen Jahr. Die Umweltorganisation hatte in Kooperation mit der Uni Heidelberg an 14 Stellen in Frankfurt Stichproben-Messungen von je 30 bis 60 Minuten durchgeführt und daraus den Jahresmittelwert hochgerechnet. Ergebnis: Die Werte lägen allesamt über dem gesetzlichen Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.

Allerdings ist die Aussagekraft dieser Messungen gering. Bei einer Interpolation von kurzfristig ermittelten Werten ist die Fehlerwahrscheinlichkeit hoch. Deshalb sollen die Ergebnisse mit den jetzigen Messungen verifiziert werden. An den fünf ausgewählten Standorten hatte auch Greenpeace gemessen.

Diese Standorte sind Römerberg, Reuterweg 81, Alte Oper (Bockenheimer Anlage), Börneplatz und Stegstraße 39/41 (Sachsenhausen). Die Proben werden monatlich entnommen und ausgewertet. Die Messungen sollen mindestens ein Jahr dauern, um belastbare Erkenntnisse über die Luftbelastung an den Standorten zu gewinnen.

Stickstoffdioxid (NO2) gilt als stark gesundheitsschädlich, deswegen sind Länder und Kommunen verpflichtet, bei Überschreitung des Grenzwerts Maßnahmen zur Reduzierung der Luftbelastung zu ergreifen. Als Hauptursache für die hohe NO2-Belastung in Großstädten gelten insbesondere Dieselautos.
Neben den Passivsammlern, welche bereits auch im Riederwald und auf dem Lerchesberg zum Einsatz kommen, wird die Luft in Frankfurt noch an drei dauerhaft installierten Stationen an der Friedberger Landstraße, an der Hanauer Landstraße und am Höchster Bahnhof gemessen. An der Friedberger Landstraße liegt die NO2-Belastung mit über 52 µg/m³ deutlich über dem Grenzwert.

Feldmann eröffnet 27. Schulschachturnier „Hibbdebach-Dribbdebach“

Oberbürgermeister und Schirmherr Peter Feldmann hat am Donnerstag, 9. Februar, das Schulschachturnier „Hibbdebach-Dribbdebach“ im Saalbau Bornheim eröffnet. Organisiert von der Frankfurter Sparkasse 1822 und der Hessischen Schachjugend nahmen auch im 27. Jahr wieder über 600 Schüler aus der Stadt Frankfurt und der Region FrankfurtRheinMain teil. Sie traten in einzelnen Altersklassen – von Grundschülern bis hin zu jungen Erwachsenen – gegeneinander an. Nach dem Hamburger Alsteruferturnier ist das Frankfurter Schulschachturnier das zweitgrößte seiner Art in Deutschland.

„Beim Schach geht es um Strategie und Konzentrationsfähigkeit. Und es geht darum, sich in sein Gegenüber hineinzuversetzen beziehungsweise ihm einen Schritt voraus zu sein“, sagte das Stadtoberhaupt in seinem Grußwort. So unterstütze das Schachspiel die Entwicklung der jungen Menschen und stärke sie.

Robert Restani, Vorstandsvorsitzender der Frankfurter Sparkasse, ergänzt: „Unsere Veranstaltung ist für viele Schulmannschaften das Schach-Highlight des Jahres. Es gibt Schulen, die in 27 Jahren noch kein einziges Turnier verpasst haben.“

In fünf Spielen mit jeweils wechselnden Gegnern traten die Schulteams gegeneinander an und ermittelten die besten Schulen in den Klassen Grundschule, bis 14 Jahre und ab 14 Jahre. Die jeweils besten drei Mannschaften konnten sich bei der Siegerehrung über zahlreiche Pokale freuen, während es für alle Teilnehmer Medaillen und Urkunden gab.

Die Gewinner der einzelnen Altersklassen sind:

Grundschulen:
Platz 1: Erasmus-Schule Offenbach
Platz 2: Montessori-Schule Mühlheim
Platz 3: Mundanis Stadtschule Frankfurt

Weiterführende Schulen I (bis 14 Jahre):
Platz 1: Grimmelshausen-Gymnasium Gelnhausen
Platz 2: Hohe Landesschule Hanau
Platz 3: Leibnizschule Offenbach

Weiterführende Schulen II (ab 14 Jahre):
Platz 1: Albert-Einstein-Schule Schwalbach
Platz 2: Gymnasium Oberursel
Platz 3: Schillerschule Frankfurt

Gespräch mit Mona Suhrbier in der Ausstellung ‚Der Rote Faden‘

Am Mittwoch, 15. Februar, 18 Uhr, führt Amerika-Kustodin Mona Suhrbier durch die Ausstellung „Der Rote Faden – Gedanken Spinnen Muster Bilden“ im Weltkulturen Museum.

Warum bildete ein Webstuhl die Grundlage für den ersten Computer? Weshalb stammen so viele Mathematiklehrer in Peru aus Weberfamilien? Welche Bedeutungskontexte verbergen sich hinter Redewendungen mit textilen Motiven? Diese Fragestellungen und den Entstehungsprozess der Ausstellung „Der Rote Faden – Gedanken Spinnen Muster Bilden“ erläutert Mona Suhrbier im Gespräch mit den Besuchern. Der Eintritt beträgt 7, ermäßigt 3,50 Euro. Die Führung ist kostenlos.

Verkehrsinsel an der Hauptwache am Samstag geschlossen

Die RMV-Mobilitätszentrale „Verkehrsinsel“ an der Hauptwache muss am Samstag, 11. Februar, wegen Krankheit mehrerer Mitarbeiter geschlossen bleiben. Das TicketCenter der VGF in der Hauptwache-Passage ist wie üblich auch am Samstag geöffnet.

Bürostadt Niederrad: Busse wegen Bauarbeiten umgeleitet

Für Straßenarbeiten in der Goldsteinstraße in Höhe der Eisenbahnbrücke müssen die Buslinien 51, 78, 79 und n7 von Montag, 13. Februar, ab ca. 8 Uhr bis einschließlich Samstag, 18. Februar, umgeleitet werden. Die betroffenen Busse können die Haltestelle „Hahnstraße“ dann nicht mehr bedienen. Statt am „Haardtwaldplatz“ halten sie in der „Trifelsstraße“.