Landau – Schnelle Autos an einem dynamischen Wirtschaftsstandort: Im D10, dem Erweiterungsabschnitt des Gewerbeparks „Am Messegelände“ in Landau, soll ein Porsche-Zentrum entstehen. Gemeinsam mit den Investoren haben Oberbürgermeister Thomas Hirsch, Wirtschaftsförderer Martin Messemer und Stadtbauamtschef Christoph Kamplade die Pläne jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die beiden Grundstücke, auf denen Porsche ansiedeln soll, sind zusammen rund 6.700 Quadratmeter groß und direkt an der L509 gelegen. Die Pläne für das Porsche-Zentrum sehen einen Neu- und Gebrauchtwagenhandel, eine Werkstatt sowie Erweiterungsmöglichkeiten für einen Service-Stützpunkt für Elektrofahrzeuge vor. Durch die Ansiedlung werden zunächst 20 Arbeitsplätze geschaffen – mit Aussicht auf Wachstum.
„Wir freuen uns, verkünden zu können, dass Porsche am Standort Landau investiert“, betont Oberbürgermeister Hirsch. „Die Ansiedlung ist eine Bereicherung für die Stadt und die ganze Region. Landau ist ein attraktiver Wirtschaftsstandort, an dem viel bewegt werden kann. Das beweist die Ansiedlung des „global players“ Porsche jetzt aufs Neue.“ Die Neuansiedlung spiegele nicht nur die rasante Entwicklung der Stadt Landau wider, sondern werde zugleich den städtebaulichen Zielen, die Stadtspitze und Stadtverwaltung im Gewerbepark verfolgten, mehr als gerecht, so der OB.
Die Ansiedlung Porsches in Landau geht auf einen „XING“-Kontakt zurück. Ein Porsche-Mitarbeiter nahm Ende 2015 über das soziale Netzwerk mit Oberbürgermeister Hirsch Kontakt auf. „Aus der unverbindlichen Anfrage, ob es in Landau ein passendes Gewerbegrundstück gebe, erwuchsen schnell konstruktive Gespräche zwischen Porsche, städtischer Wirtschaftsförderung und Stadtbauamt“, erläutert der Stadtchef. Wurde zunächst nur über eine Porsche-Werkstatt verhandelt, zeigte sich schnell, dass das Grundstück für den Bau eines ganzen Porsche-Zentrums geeignet ist. Der Verkaufs- und Werkstattkomplex soll eines der modernsten Porsche-Zentren Deutschlands werden.
Zum Pressegespräch im Landauer Rathaus war unter anderem Thomas Lämmerhirt, Geschäftsführer der Richard Gramling GmbH & Co. KG gekommen. Die Gesellschaft gehört zur Graf-Hardenberg-Gruppe, einer der größten Automobilhandelsgruppen Deutschlands. Die Richard Gramling GmbH & Co. KG wird das Grundstück im Gewerbepark „Am Messegelände“ kaufen und das Porsche-Zentrum errichten. Das neue Porsche-Zentrum leiten wird Wolfgang Hahn, der in gleicher Funktion im Porsche-Zentrum in Karlsruhe tätig ist. Er war für die Vorstellung der Pläne ebenso nach Landau gekommen wie Architekt Klaus Dienberg. Alle drei betonten die gute Zusammenarbeit mit Stadtspitze und Stadtverwaltung. Man habe in Landau die perfekten Bedingungen vorgefunden, sodass das Porsche-Zentrum idealtypisch gebaut werden könne.
Der Stadtrat muss dem Grundstücksverkauf noch zustimmen; sobald dies geschehen ist, soll der Verkauf Anfang März beurkundet werden.