Heidelberg – Die Kälte des Wassers und die Wärme des Feuers zusammenbringen, das wollen die Mitglieder der Architektenkammergruppe Heidelberg mit Unterstützung der Stadt Heidelberg. Dazu laden sie am Sonntag, 19. Februar 2017, im Rahmen der Aktion NECKARORTE zum Anbaden im Neckar ein. Alle, die der Kälte trotzen wollen, können sich am Iqbalufer in den Neckar wagen oder einfach die besondere Stimmung genießen. Zum Aufwärmen wird eine Sauna aufgestellt.
Die Stimmung am Neckar hat gerade in der kalten Jahreszeit eine ganz eigene Faszination und so soll das Iqbalufer in Bergheim wieder Ort für eine Inszenierung sein und diesmal die alte Treppe am Ufer neu ins Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger bringen. Von 14 Uhr an wird es unterschiedliche Aktionen geben: Die „Mamas und Papas“ besingen als Auftakt das Anbaden, mutige Heidelbergerinnen und Heidelberger können sich nach der Aufwärmgymnastik von Personaltrainer Dr. Michael Dörr und unter Obhut der DLRG in die Fluten des Neckars wagen, danach einen heißen Tee genießen und sich in der kleinen mobilen Fasssauna aufwärmen. Wieder singt der Chor der „Mamas und Papas“ mit Witz und Charme Lieder über das Leben und dessen Widrigkeiten. Dazu gibt es heiße Suppe und Getränke an der mobilen Bar.
Für die Sicherheit der Badenden ist gesorgt: Die DLRG hält ein Boot auf dem Wasser und einen Sanitätsdienst an Land bereit. Ins Wasser gelangen die Schwimmerinnen und Schwimmer über die Treppe, auf der rutschfeste Matten liegen werden. Und: Es wird lediglich kurz gebadet und keine längere Strecke geschwommen, darauf wird ausdrücklich hingewiesen. Bei stärkerer Strömung wird das Baden aus Sicherheitsgründen abgesagt.
„Ein großer Reiz besteht darin, neue Orte am Neckar in ihren sehr unterschiedlichen jahreszeitlichen Stimmungen zu erleben. Daher knüpft die Architektenkammer an die Aktionen im vergangenen Herbst an unter dem Motto ‚NECKARORTE – vier Jahreszeiten‘ und greift die besonderen Stimmungen am Fluss im Jahresverlauf auf. Wir möchten durch weitere spezifische Inszenierungen die Orte am Wasser mit ihrem besonderen Charme ganzjährig ins Bewusstsein rücken“, sagt Dirk Rulffes von der Architektenkammergruppe Heidelberg.
Jeder, der mitbaden will, sollte Badesachen, Wasserschuhe, einen Bademantel, ein Handtuch und ein Saunatuch mitbringen und sich zur besseren Koordination vorher per E-Mail anmelden unter: mail@rulffes.net.
Hintergrund: Den Fluss in seiner ganzen Breite wieder mehr in den Blick zu rücken, das war das Ziel der Aktion „NECKARORTE“ – Stadt an den Fluss“. Die Architektenkammergruppe Heidelberg veranstaltete diese mit Unterstützung der Stadt Heidelberg im vergangenen Herbst an bisher fünf Wochenenden in unterschiedlichen Stadtteilen entlang des Neckarufers. In der Altstadt, in Schlierbach, Bergheim und Wieblingen haben sich die Heidelbergerinnen und Heidelberger mit dem Thema „Stadt an den Fluss“ beschäftigt. Durch temporäre Aktionen und Projekte am Wasser haben die Architekten gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern Orte am Neckar gefunden, gesammelt, bewertet und bearbeitet. Im ersten Quartal werden die Ergebnisse öffentlich mit den jeweiligen Bezirksbeiräten diskutiert, und Handlungsempfehlungen an die Stadt übergeben werden. Die Stadt Heidelberg will das Projekt „Stadt an den Fluss“ in den nächsten zwei Jahren konkret entwickeln. Dafür wurde bereits eine Stabsstelle mit einem Projektkoordinator eingerichtet.