Karlsruhe – Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung hält der SSC Karlsruhe am Samstagabend vor begeisterten Zuschauern in der Otto-Hahn Halle ein, was er vor gut 12 Tagen versprochen hatte: einen heißen Februar. Mit einem imposanten 3:1 (24:26 25:16 25:14 25:17) bezwangen die Karlsruher den TV Waldgirmes. Dass zeitgleich der direkte Konkurrent im Meisterschaftsrennen, der TSV Mimmenhausen verlor, machte das Wochenende für den SSC nahezu optimal.
Die Karlsruher Kerle starteten fulminant in die Party mit vielen sehenswürdigen Aktionen. Der Zuspielroutinier Fabian Schmidt konnte dank souveräner Annahme von Lukas Jäger und Daniel Heidak seine Angreifer bestens in Szene setzen und so dauert es bis zur Mitte des ersten Satzes, bis sich die Gäste an das hohe Spieltempo gewöhnt hatten. Gegen Ende des ersten Durchgangs konnten die Hessen ihre Athletik ausspielen und den Gastgeber bis zum 24:24 Punkt um Punkt die Führung abknabbern. Mit einem strategischen Wechsel versuchte Cheftrainer Ronconi noch den negativ Trend seiner Karlsruher Kerle zu beenden aber es waren letztlich die Spieler des TV Waldgirmes die einen 26:24 Satzgewinn bejubeln durften.
Doch lange Sorgen machen, ob wohl zum ersten Mal in dieser Saison ein Gast Punkte aus der Fächerstadt entführen würde musste sich beim vorletzten Heimspiel des SSC Karlsruhe niemand. Früh im zweiten Satz übernahmen die Karlsruher wieder die Führung und und gaben sie diesmal nicht mehr aus den Händen. Besonders die schier unüberwindbar wirkende Kombination aus Blockspezialist Thorben Sandmeier und Abwehrlibero Timo Gös hielt häufig einen schon verloren geglaubten Ball solange am Leben bis ihn der spätere MVP Marko Kienast eindrucksvoll im gegnerischen Feld versenkte.
Nächsten Samstag steht der 3. Termin der unter dem Motto #heissauffebruar stehenden Saisoncrunchtime an. Beim SG Rodheim muss der aktuelle Tabellenführer ein weiteres „Endspiel“ absolvieren, denn es gilt weiterhin: Jede Niederlage würde den Traum von der 2. Bundesliga in Baden-Württembergs zweitgrößter Stadt platzen lassen. „Natürlich verspüren wir in diesem Herzschlagfinalphase der Saison Druck, alles andere wäre ja absurd. Doch wir haben die ganze Saison hart gearbeitet um jetzt mit diesem Druck umgehen zu können.“ so Daniel Heidak, der genau zum richtig Zeitpunkt in der Saison seine Topform erreicht hat. Ob „Diegos Thirteen“ dem Druck stand halten kann, können Fans des Teams und Freunde des Volleyballsports das letzte Mal diese Saison in der Karlsruher Otto-Hahn Halle gegen den TSV Mimmenhausen am 25.2.2017 um 20 Uhr verfolgen.