Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.

Land fördert neue Brücke über die Hafenbahn mit 3,6 Millionen Euro – Finanzstaatssekretärin Weyland übergibt Zuwendungsbescheid an Stadt Frankfurt

„Die Hanauer Landstraße ist eine der Hauptschlagadern Frankfurts. Seit mehr als 50 Jahren leitet sie den Verkehr über die Hafenbahn – damit das auch in Zukunft zuverlässig so bleibt, unterstützt das Land die Stadt Frankfurt mit über 3,6 Millionen Euro bei ihrem Neubau.“ Mit diesen Worten überreichte Hessens Finanzstaatssekretärin Bernadette Weyland am Montag, 13. Februar, in Fechenheim den entsprechenden Zuwendungsbescheid an Frankfurts Verkehrsdezernent Klaus Oesterling.

Die Stadt Frankfurt ersetzt die Brücke der Hanauer Landstraße über die Hafenbahn durch einen Neubau. Die Hessische Landesregierung unterstützt sie dabei im Rahmen der Verkehrsinfrastrukturförderung. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 9,68 Millionen Euro. Die 1962 gebaute Brücke weist Schäden auf, deshalb gelten Gewichts- und Geschwindigkeitsbeschränkungen. Aufgrund ihrer wichtigen Verkehrsfunktion soll nun ihre volle Tragfähigkeit wiederhergestellt werden. Die Überführung erschließt auch das umgebende Gewerbegebiet.

Frankfurts Verkehrsdezernent Klaus Oesterling erklärte: „Die bestehende Brücke auf der Hanauer Landstraße über die Hafenbahn erfüllt ihre Funktion aufgrund schwerwiegender Bauwerksschäden nur noch eingeschränkt. Der Bau einer Ersatzbrücke hat für uns höchste Priorität, um den heutigen und zu erwartenden Verkehrsverhältnissen gerecht zu werden. Schließlich ist die Hanauer Landstraße die zentrale Verkehrsader im Frankfurter Osten.“

Im Rahmen umfangreicher Voruntersuchungen wurden sowohl eine Sanierung als auch unterschiedliche Bauverfahren zur Herstellung eines Neubaus untersucht. Die Entscheidung zugunsten eines Neubaus erfolgte aus statisch-konstruktiven und wirtschaftlichen Gründen. Dank einer Vorabgenehmigung durch Hessen Mobil konnten bereits vorbereitende Baumaßnahmen an den Hafenbahngleisen unterhalb der Brücke durchgeführt werden. Auf der Brücke beginnen die Arbeiten voraussichtlich im August 2017 und sollen Ende 2018 abgeschlossen sein. Während des Frühjahrs 2018 müssen die Straßenbahnlinien 11 und 12, die über die Brücke führen, vorübergehend durch Busse ersetzt werden.

Info-Veranstaltung: Bei Grippe helfen Bettruhe und Tee – keine Antibiotika

Der Gesundheitsdezernent der Stadt Frankfurt, Stefan Majer, wird gemeinsam mit dem Netzwerk zum Schutz der Bevölkerung vor Infektionen mit antibiotikaresistenten Keimen (MRE-Netz Rhein-Main) über das richtige Verhalten bei Grippe und grippalen Infekten Auskunft geben. Informationen gibt es am Dienstag, 14. Februar, von 12 bis 14 Uhr in der B-Ebene der Hauptwache.

„Bei viralen Infektionen helfen Antibiotika nicht, da sind die sogenannten alten Hausmittel wie Abwarten und Teetrinken, also Bettruhe und ausreichende Flüssigkeitszufuhr wirksam. Und: auch wenn die Grippe-Impfung nicht zu 100 Prozent schützt, sie mindert auf jeden Fall die Schwere der Erkrankung“, so Stadtrat Majer, der sich hat gegen Grippe impfen lassen.

„Antibiotika sind wertvolle Medikamente, die vielen Menschen das Leben gerettet haben. Wenn wir aber so weitermachen wie bisher, werden wir zunehmend Antibiotika-Resistenzen bei Bakterien auslösen. Die Antibiotika wirken gegen diese Bakterien dann nicht mehr. Unser Netzwerk will mit der Aktion ‚Weniger ist mehr – Antibiotika verantwortungsvoll einsetzen‘ hier ein Umdenken auslösen und für einen zurückhaltenden, sachgerechten Umgang mit diesen Medikamenten werben, damit diese ihre Wirksamkeit behalten“, betont Prof. Dr. Ursel Heudorf, die Vorsitzende des Netzwerks und Stellvertretende Leiterin des Frankfurter Gesundheitsamtes.

Das Sicherheitsmobil unterwegs in Frankfurt

Das Sicherheitsmobil des Ordnungsamtes kommt am Freitag, 17. Februar, ins Ostend. Die Mitarbeiter der Stadtpolizei stehen bei diesem Termin für alle Fragen rund um die Themen Sicherheit und Ordnung, Abfall-, Umwelt- und Naturschutz bereit und stellen die Zuständigkeiten von einzelnen Behörden und das breite Tätigkeitsspektrum des Ordnungsamtes vor. Während zwei Stadtpolizisten Streife laufen, steht ein Mitarbeiter am Fahrzeug für Anliegen und Fragen der Bürger bereit. Zu finden sind die Stadtpolizisten von 16 bis 18 Uhr auf dem Paul-Arnsberg-Platz.

Vortrag: Sammlung des Ledermuseums während der NS-Zeit im Institut für Stadtgeschichte

Am Montag, 20. Februar, setzt Beatrix Piezonka vom Museum im Kulturspeicher Würzburg die Vortragsreihe „Gesammelt, gehandelt, geraubt. Kunst in Frankfurt und der Region zwischen 1933 und 1945“, die das Institut für Stadtgeschichte gemeinsam mit der Gesellschaft für Frankfurter Geschichte veranstaltet, fort. Unter dem Titel „Anschließend war ich bei Hahn auf der Versteigerung (…)“ berichtet die Provenienzforscherin über die Sammelstrategie des Deutschen Ledermuseums während der NS-Zeit.

Mithilfe der Zuwendungen zumeist jüdischer Mäzene gründete der Architekt Hugo Eberhardt 1917 das Deutsche Ledermuseum. Das Museum bezog 1938 das „Alte Lagerhaus“ in Offenbach, in dem es noch heute seinen Sitz hat. Finanzieller Gönner dieser Erweiterung war Reichskanzler Adolf Hitler. Auch die Sammlung wuchs während der NS-Zeit enorm: Die Zahl der Objekte hat sich in den Jahren 1933 bis 1945 mehr als verdoppelt. Die breit gefächerten Bestände stammen aus der Offenbacher Lederwarenindustrie sowie dem Frankfurter Kunsthandel – und zuweilen aus „nichtarischem“ Besitz. Der Vortrag beleuchtet die Erwerbungs- und Sammelstrategie des Museums während des Nationalsozialismus.

Beginn der Veranstaltung ist 18.30 Uhr. Die Teilnahme kostet 4, ermäßigt 3 Euro. Mitglieder der Gesellschaft für Frankfurter Geschichte erhalten mit Ausweis freien Eintritt. Weitere Informationen unter http://www.stadtgeschichte-ffm.de und http://www.geschichte-frankfurt.de.

Das Grünflächenamt fällt Bäume

Das Grünflächenamt muss in den kommenden Wochen mehrere Bäume im Frankfurter Stadtgebiet fällen. In der Deutschordenstraße sind drei Robinien (Baum-Nummern 6, 7 und 28) absterbend und werden gefällt. Das gleiche gilt für jeweils eine Robinie in der Holbeinstraße (48) und in der Textorstraße (24). Weitere Robinien in der Kennedyallee (Nummern 54, 158 und 263), in der Richard-Strauß-Allee (13 und 55) sowie in der Schweizer Straße (102 und 120) müssen wegen massiven Pilzbefalls und Fäule gefällt werden. Aus dem gleichen Grund wird in der Gartenstraße eine Bastard-Schwarz-Pappel (Nummer 42) und am Deutschherrenufer eine Gefülltblühende Rosskastanie (491) gefällt. Für alle diese Bäume sind Nachpflanzungen für den Herbst 2017 geplant.