Darmstadt – Die Wissenschaftsstadt Darmstadt wird 2022 die Landesgartenschau ausrichten. Es ist das zweite Großprojekt neben der Bewerbung um den Weltkulturerbestatus für die Mathildenhöhe, das einen enormen Schub für die Entwicklung Darmstadts bedeutet und das nationale wie internationale Ansehen der Stadt stärkt. Als Element der Stadtentwicklung soll die Landesgartenschau dazu beitragen, städtebauliche und strukturelle Defizite im Osten der Stadt zu beseitigen und die bestehenden Grünräume aufzuwerten.
Darmstadts Bürgerinnen und Bürger werden in den gesamten Entscheidungs- und Planungsprozess eingebunden. Die Beteiligung begann bereits 2015 in Form von Infoveranstaltungen und Postkartenaktionen. Dabei ging und geht es um Kultur-, Sozial- und Sportprogramme während der Landesgartenschau. Nun sind alle Interessierten zu einem Auftaktworkshop eingeladen: für Samstag, 18. Februar 2017, von 10 bis 15.30 Uhr im SchaderForum, Goethestraße 2.
„Darmstadt hat nicht nur ein großes wirtschaftliches, wissenschaftliches und kulturelles Potenzial, sondern es kann auch mit seinen Naturräumen punkten“, sagt Oberbürgermeister Jochen Partsch. „Ich bin überzeugt, dass wir damit und nicht zuletzt mit dem Engagement unserer Bürgerinnen und Bürger eine sympathische Gastgeberstadt für die Landesgartenschau 2022 sein werden.“
Zurzeit bereiten das Grünflächenamt und andere städtische Dienststellen einen landschaftsplanerischen Wettbewerb vor, der Ende März 2017 ausgelobt werden soll. Als Ergebnis entsteht ein Rahmenplan für das gesamte Ausstellungsgelände. Dies umfasst die Umgebung des Woogs mit dem TSG-Gelände und den Park Rosenhöhe sowie einen kleinen Teil des Oberfelds. Die Teilnehmer des Wettbewerbs sind aufgefordert, Konzepte unter anderem zu den Themen Blumenschau, Friedhofskultur, Forst, Imkerei, Landwirtschaft, Biodiversität und Urban Gardening zu entwickeln. Zudem sind Vorschläge zur Infrastruktur, (Veranstaltungsbühnen, Verpflegung, Sanitäranlagen) zu erwarten. Die Siegerentwürfe werden im September 2017 präsentiert.
Beim Auftaktworkshop am Samstag, 18. Februar, im Schader-Forum können Bürgerinnen und Bürger den Planungsstand zur Landesgartenschau kennenlernen und Anregungen für den anstehenden Realisierungswettbewerb geben. Auch Befürchtungen und Wünsche werden thematisiert. Mithilfe „räumlicher „Lupen“ werden detaillierte Blicke auf die Gebiete rund um den Woog, den Park Rosenhöhe und den Ostbahnhof geworfen und Anregungen dazu gesammelt. Die Ergebnisse dieser Dialoge werden anschließend im Plenum vorgestellt.
Interessenten werden gebeten, sich unter kontakt@schader-stiftung.de anzumelden. Weitere Informationen zur Landesgartenschau gibt es auf www.darmstadt.de/landesgartenschau.