Mannheim – Der Mannheimer Zeithistoriker Prof. Dr. Philipp Gassert wurde in den Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Stiftung Friedensforschung (DSF) berufen. Die DSF ist eine Stiftung des Bundes, die mit dem Zweck gegründet wurde, „die Friedensforschung ihrer außen- und sicherheitspolitischen Bedeutung gemäß insbesondere in Deutschland dauerhaft zu stärken und zu ihrer politischen und finanziellen Unabhängigkeit beizutragen.“ Er berät in dieser Funktion die Stiftungsorgane insbesondere in Fragen der Gestaltung der Förderangebote und der thematischen Leitlinien der Forschungsförderung. Er unterstützt die Vermittlung der aus den geförderten Projekten hervorgegangenen Befunde in die politische Praxis und Öffentlichkeit.
Philipp Gassert lehrt seit 2014 am Historischen Institut der Universität Mannheim und leitet die Forschungsstelle Widerstand gegen den Nationalsozialismus im deutschen Südwesten. Er ist Mitglied des Vorstandes und Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Amerikastudien. Seine Forschungsschwerpunkte sind die transatlantischen Beziehungen, die Geschichte der militärischen Interventionen der USA sowie Geschichte und Gegenwart von Protestbewegungen. Zuletzt hat er ein DFG-Projekt zur „Nuklearkrise“ der 1980er Jahre eingeworben, das die gesellschaftlichen Auseinandersetzungen um die nukleare Rüstung während des Kalten Kriegs erforscht.