Kaiserslautern (ots) – Wegen versuchten Totschlags ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei gegen einen Mann aus dem Kaiserslauterer Stadtgebiet.
Dem 37-Jährigen wird vorgeworfen, in der Nacht zu Mittwoch einem Mitbewohner in der gemeinsamen Wohnung im Streit eine Bierflasche auf den Kopf geschlagen zu haben. Das 36 Jahre alte Opfer erlitt dabei erhebliche Schnittverletzungen am Kopf und im Gesicht.
Der Mann war kurz nach Mitternacht stark blutend zur Krankenhaus-Ambulanz gekommen, um sich ärztlich behandeln zu lassen. Weil er keine Ausweispapiere bei sich hatte und vorübergehend nicht ansprechbar war, folgte die verständigte Polizeistreife den Blutspuren, die der Verletzte hinterlassen hatte, bis zu einem Haus im westlichen Stadtgebiet, wo das Opfer – laut Klingelschild – auch wohnte.
Gegenüber den Polizeibeamten gab der Mitbewohner des Verletzten an, dass er im Verlauf eines verbalen Streits mit dem 36-Jährigen von diesem attackiert worden sei. Um sich zu verteidigen, habe er mit der Bierflasche zugeschlagen, die dabei kaputt gegangen sei.
Er wurde über Nacht in Polizeigewahrsam genommen und am Mittwoch dem Ermittlungsrichter am Kaiserslauterer Amtsgericht vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl wegen Fluchtgefahr.