Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Grünflächenamt fällt Bäume
In den kommenden Wochen fällt das Grünflächenamt mehrere Bäume auf dem Hauptfriedhof. Sie sind abgestorben, faul oder morsch und daher nicht mehr standsicher.
Goldstein: Haltestelle ‚Sonnenweg‘ entfällt einseitig
Von Montag, 20. Februar, bis voraussichtlich Ende Juni wird die Morgenzeile in Goldstein wegen Arbeiten an Versorgungsleitungen zur Einbahnstraße. Die Buslinien 51, 78 und n7 können daher die Haltestelle „Sonnenweg“ in Richtung Sachsenhausen nicht bedienen.
Straßenbau 2017: Über 52 Millionen Euro für rund 100 Baumaßnahmen
Frankfurt am Main boomt. Immer mehr Menschen kommen in die Stadt – sei es durch Zuzug oder als Pendler. Das bedeutet, dass mit jedem Jahr mehr Autos über Frankfurts Straßen rollen und sich mehr Menschen zu Fuß oder auf dem Fahrrad durch die Stadt bewegen. „Das Frankfurter Straßennetz mit rund 1.450 Kilometern gewährleistet die Mobilität der Bevölkerung“, sagte Verkehrsdezernent Klaus Oesterling bei der Pressekonferenz des Amtes für Straßenbau und Erschließung am Donnerstag, 16. Februar. Um dies weiterhin zu garantieren, sei die regelmäßige Instandhaltung und Sanierung der Straßen, Brücken und Gehwege nötig. „Perspektivisch haben diese Erhaltungsmaßnahmen den größten Anteil an den Straßenbauprojekten des Amts für Straßenbau und Erschließung“, erläuterte die Amtsleiterin Michaela Kraft.
Dazu kommen die Umgestaltung von Straßen und Plätzen sowie die Erschließung von Neubaugebieten, um den öffentlichen Straßenraum an die Bedürfnisse der Bürger anzupassen und Platz für neuen Wohnraum zu schaffen. Bei sämtlichen Baumaßnahmen wird der Radverkehr in die Planungen einbezogen. Zudem ist der Ausbau der Barrierefreiheit bei Gehwegen und Haltestellen selbstverständlich.
Gesamtvolumen für Baumaßnahmen
Insgesamt 52,7 Millionen Euro stehen 2017 für die Realisierung von rund 100 Baumaßnahmen zur Verfügung. Für die Behebung kleinerer Schäden, die unterjährig durch Frost oder andere Einwirkungen entstehen, werden zusätzlich rund 5 Millionen Euro aufgewendet.
Jahresbauprogramm
Rund 100 Baustellen verantwortet das Amt für Straßenbau und Erschließung im Jahr 2017. Alle Maßnahmen finden Eingang in das Jahresbauprogramm. Dieses Modul ermöglicht eine Gesamtübersicht über sämtliche geplanten und bestehenden Baustellen im Stadtgebiet. So können Synergieeffekte genutzt werden, um Bauvorhaben enger abzustimmen und gemeinsam umzusetzen. Die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, unter anderem mit dem Straßenverkehrsamt, der Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM), der Stadtentwässerung Frankfurt am Main (SEF) und der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbh (VGF), findet bereits statt.
Radverkehr
Der Radverkehr in Frankfurt ist fester Bestandteil jeder Baumaßnahme. Ziel ist es, den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur für die Verkehrsteilnehmer sicher und konfliktfrei zu gestalten. Im Rahmen des Lückenschlussprogramms wird der Ausbau des Fahrradwegenetzes fortgeführt und beschleunigt. Auch der Ausbau von Fahrradabstellanlagen, insbesondere von Park & Ride-Anlagen an wichtigen Knotenpunkten des öffentlichen Personennahverkehrs, hat eine hohe Priorität. Insgesamt entstehen 450 zusätzliche Abstellplätze im Stadtgebiet.
Winterbilanz
Der Winter 2016/2017 ist deutlich kälter als in den vergangenen Jahren. Wegen lang anhaltendem Frost werden mehr Schäden als in den Vorjahren auf Strecken mit vorgeschädigter Straßensubstanz erwartet. In den Baubezirken sind Telefon-Hotlines eingerichtet, Frostschäden können außerdem unter der zentralen Behördentelefonnummer 115 gemeldet werde. Bisher sind 102 Meldungen verzeichnet. Eine Bilanz ist erst im Frühjahr 2017 möglich. Registrierte und gemeldete Schäden werden zeitnah beseitigt.
Baustelleninformation
Eine Straße wird wegen einer Baustelle gesperrt, die Verkehrsführung muss verändert werden, die Parkmöglichkeiten sind durch eine Baustelle eingeschränkt. Die Frankfurter wollen wissen, warum eine Baumaßnahme erforderlich ist, wie lange sie dauert und welche Einschränkungen daraus entstehen. Das Amt für Straßenbau und Erschließung setzt auf eine offensive Baustellenkommunikation, um für Verständnis zu werben. Mit Bauschildern, Info-Flyern und Vor-Ort-Terminen werden Anwohner und Presse frühzeitig und umfassend informiert.
‚Wir freuen uns gemeinsam auf die Woche der Brüderlichkeit – Frankfurt ist dafür genau der richtige Ort!‘
Oberbürgermeister Peter Feldmann: „Seit 1952 veranstalten Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit landesweit jedes Jahr im März die Woche der Brüderlichkeit. Am 5. März wird die zentrale Eröffnungsfeier in Frankfurt stattfinden. Höhepunkt ist die Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille an die Konferenz Landeskirchlicher Arbeitskreise Christen und Juden (KLAK). Ich kann mir keinen besseren Ort als Frankfurt vorstellen und unsere Paulskirche, das Symbol für Freiheit, Demokratie und Selbstbestimmung. Wir unterstützen die Ausrichtung dieser zentralen Feierlichkeiten gerne, denn unsere Stadt will ihrem Ruf als weltoffene, tolerante Metropole und Stadt der Vielfalt nachhaltig gerecht werden. Frankfurt wird seine Gastfreundschaft erneut unter Beweis stellen. Auf die Teilnehmer warten vielfältige Eindrücke eines modernen Frankfurt, geprägt durch Menschen aus 180 Nationen, ein friedliches Zusammenleben und gelebte, vielfältige Anerkennung kultureller und religiöser Vielfalt.“
Rudolf W. Sirsch, Generalsekretär des Deutschen Koordinierungsrates der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit: „Die Woche der Brüderlichkeit leistet mit ihren Impulsen einen wesentlichen Beitrag zur Verständigung von Juden und Christen in Deutschland. Mit ihren zahlreichen Veranstaltungen setzen sie ein Zeichen für ein friedliches Miteinander in Respekt und Toleranz. Die Woche der Brüderlichkeit ist ein Synonym für lebendiges Miteinander von Christen und Juden in Deutschland, ein Ort des Brückenschlags zwischen religiösen Überzeugungen auch über Christentum und Judentum hinaus. Sie ist ein Aufruf und eine Mahnung für universale Menschenrechte, für den Einsatz für Menschenwürde und Toleranz. Wir alle werden in der Woche der Brüderlichkeit daran erinnert, dass wir uns aktiv beteiligen müssen, um ein friedliches Miteinander in unserer Gesellschaft zu gewährleisten.“
Pfarrer Friedhelm Pieper, Evangelischer Präsident des Deutschen Koordinierungsrates der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit: „Die Konferenz Landeskirchlicher Arbeitskreise Christen und Juden – ein 1978 ins Leben gerufener Zusammenschluss von Arbeitsgruppen, Ausschüssen und Beauftragten im Bereich Kirche und Judentum innerhalb der 18 Landeskirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland – erhält im Rahmen der Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit 2017 in Frankfurt die Buber-Rosenzweig-Medaille für ihre Verdienste im christlich-jüdischen Dialog. Seit Jahrzehnten widmet sich die KLAK entschlossen und kompetent der Aufarbeitung kirchlicher Judenfeindschaft in Theologie und Praxis. Sie wirkte aktiv an der Erarbeitung entsprechender kirchlicher Erklärungen zum Verhältnis von Theologie und Kirche zum Judentum mit und hat diese größtenteils auch angestoßen. Auf diese Weise gelang es der KLAK, entscheidend zur Neuorientierung im Verhältnis von Christen und Juden in der evangelischen Kirche in Deutschland beizutragen. Mit der Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille an die KLAK just im Reformationsjahr 2017 soll damit eine Gruppe als Preisträger ausgezeichnet werden, die nicht nur repräsentativ für die Neubesinnung im Verhältnis Juden und Christen in der Evangelischen Kirche in Deutschland einschließlich einer Abkehr von Luthers judenfeindlichen Äußerungen steht, sondern selbst wesentliche Beiträge dazu geleistet hat.“
Das Jahresthema 2017 der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit lautet: „Nun gehe hin und lerne“. Das Jahresthema, das auf einen Ausspruch des jüdischen Schriftgelehrten Hillel zurückgeht, möchte verdeutlichen, dass Lernen als bleibender Auftrag zu begreifen ist. Das Motto unterstreicht damit – auch und gerade im christlich-jüdischen Gespräch –, dass es nicht reicht, in einmal Erkanntem und Erreichtem zu verharren, sondern dass diese stets in einem andauernden Prozess des Lernens stets zu vertiefen und zu erneuern sind.
Übergang von Klasse vier zu fünf: In vielen Sprachen gut informiert
Nach intensiver Vorarbeit durch das Frankfurter Stadtschulamt haben der Leiter des Staatlichen Schulamtes, Wolfgang Kreher, und die Dezernentin für Integration und Bildung, Sylvia Weber, vereinbart, die vom Staatlichen Schulamt erarbeitete und auf den Elternabenden gezeigte Präsentation zum Übergang von Klasse vier zu fünf in Frankfurt in viele weitere Sprachen übersetzen zu lassen und online zu stellen.
„Wir sind sehr froh, die doch recht komplizierte Materie, in der es auch auf juristische Details ankommt, nun auch den Frankfurter Eltern zur Verfügung stellen zu können, deren Muttersprache nicht Deutsch ist“, sagt Sylvia Weber.
Die übersetzte Präsentation und die deutsche Version in leichter Sprache ist ab Ende der 7. Kalenderwoche auf den Websites des Staatlichen Schulamtes, des Amts für Multikulturelle Angelegenheiten und des Stadtschulamtes verfügbar und zwar in folgenden Sprachen: Türkisch, Italienisch, Russisch, Arabisch, Dari, Pashto, Englisch und Polnisch.
Zu finden sind die Präsentationen unter:
www.vielfalt-bewegt-frankfurt.de/de/dokumente/mein-kind-kommt-in-die-5-klasse und www.schulamt-frankfurt.hessen.de.
Wolfgang Kreher betonte, dass diese weitere Verbesserung sicherlich dazu beitragen werde, die Eltern bei der Wahl des für ihr Kind angemessenen Bildungsganges und der richtigen Schulform zu unterstützen.
„Nun haben Eltern unterschiedlichster Herkunft noch deutlich vor dem Abgabetermin am 5. März die Möglichkeit, sich einzulesen und die bestmögliche Entscheidung für ihr Kind im Übergang auf die weiterführende Schule zu treffen“, so Stadträtin Weber zufrieden.
Europäische Finanzmarktvereinigung AFME siedelt sich in Frankfurt an
Infolge des Brexit-Referendums und der Unsicherheit über die zukünftige Stellung Londons als Finanzstandort hatte die europäische Finanzmarktvereinigung Association for Financial Markets in Europe (AFME) im Sommer 2016 Interesse an einer möglichen Büroeröffnung in Frankfurt geäußert. Erste direkte Kontakte mit dem Land Hessen und Stadt Frankfurt gab es bei der Brexit-Delegationsreise von Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir mit Wirtschaftsdezernent Markus Frank und dem Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung, Oliver Schwebel, nach London im August 2016. Im September 2016 besichtigte die Wirtschaftsförderung Frankfurt gemeinsam mit der FRM GmbH und der AFME mehrere Büros in Frankfurt, darunter auch die Skyper-Villa an der Taunusanlage. Dabei wurde auch das Präsenzkonzept von AFME erörtert.
Am 1. Februar hat die AFME nun ihr Büro in Frankfurt eröffnet. Damit ist die Präsenz des Dachverbandes für Finanzmärkte in Europa am Finanzplatz Frankfurt gestärkt, der neben dem Hauptsitz in London zuvor nur in Brüssel ein Büro hatte. Die Ansiedlung der Lobbygruppe AFME ist naheliegend, da sich die Position Frankfurts als Regulierungs-Hub mit Einführung der Bankenunion im Jahr 2014 deutlich stärkte. Außerdem pflegt AFME enge Beziehungen zu EZB und Bankenaufsicht SSM.
AFME wurde im November 2009 durch die Fusion der London Investment Banking Association (LIBA) mit der European arm of the Securities Industries and Financial Markets Association (SIFMA) gegründet. Hauptgeschäftsführer der AFME ist Simon Lewis. Der Aufsichtsrat besteht aus 22 führenden Vertretern aus den größten global tätigen Finanzinstitutionen. AFME sieht sich als Brücke zwischen Finanzmärkten, Politikern, Regulatoren und der Öffentlichkeit. Die Mitgliederanzahl liegt bei über 200 Unternehmen und setzt sich zusammen aus Vollmitgliedern und assoziierte Mitgliedern.
Pumpwerk Goldstein: Stadtentwässerung erneuert Abwasserdruckleitung
Schmutzwasser aus Goldstein wird vom Pumpwerk Goldstein über eine Druckleitung zur Abwasserreinigungsanlage (ARA) Niederrad geleitet – diese über 50 Jahre alte Leitung wird ab kommender Woche erneuert.
Um Betriebssicherheit und Kontrollen zu verbessern, setzt die Stadtentwässerung Frankfurt künftig auf zwei parallel verlaufende Druckleitungen aus Kunststoff als redundantes Leitungssystem. Die geplante, etwa drei Kilometer lange Trasse für den Neubau verläuft in Goldstein von der Henriette-Fürth-Straße bis zur Morgenzeile in der Straße Zur Frankenfurt im Bereich der nördlichen Fahrspur sowie in Niederrad in der Straße Am Schwanheimer Ufer. Im Trassenverlauf muss die Autobahn 5 in etwa zehn Metern Tiefe unterquert werden. In diesem Bereich wird im Rohrvortrieb ein begehbarer Medienkanal DN 1600 erstellt, in dem die Druckleitungen aufgeständert verlegt sind.
Die Bauleistungen werden durch die Arbeitsgemeinschaft Feickert – Brochier seit Januar über eine Bauzeit von 18 Monaten ausgeführt. Die Gesamtinvestitionskosten betragen rund 10,6 Millionen Euro.
Während der Bauarbeiten kann die Straße Zur Frankenfurt abschnittsweise für die Verkehrsteilnehmer nur als Einbahnstraße in stadtauswärtiger Richtung genutzt werden.
Für den Busverkehr bedeutet dies, dass die Haltestellen auf der Linie 51 in Fahrtrichtung „Triftstraße“, auf der Linie 78 in Fahrtrichtung „Südbahnhof“ und auf der Nachtbuslinie n7 in Fahrtrichtung „Konstablerwache“ wegen der Baumaßnahmen ab Montag, 20. Februar, bis auf weiteres entfallen müssen. Ersatzweise kann die Haltestelle „Morgenzeile“ genutzt werden.
Die Klappen der Niddawehre werden gesenkt
Soweit sie nicht wie das Höchster und das Rödelheimer Wehr bereits umgebaut wurden, sind die Wehre der Nidda für Fische unüberwindliche Hindernisse. Um der Meerforelle, der Barbe, der Nase und dem Döbel das Wandern zu ermöglichen, wird die Stadtentwässerung Frankfurt wie schon in den vergangenen Jahren die Klappen der Niddawehre jeweils für die Dauer einer Woche absenken. Begonnen wird am 20. Februar mit dem Wehr in Sossenheim, es folgen die Wehre Hausen, Praunheim und Eschersheim. Ein zweiter Durchgang folgt ab dem 20. März, am 13. April wird die Aktion beendet.
Informationen zur Meerforelle und zu den Niddawehren finden sich unter www.stadtentwaesserung-frankfurt.de und www.ignidda.de.