Mainz, Ingelheim – Festnahmen und Durchsuchungen nach einer Serie von Wohnungseinbruchsdiebstählen in der LEFAA (Landeseinrichtung für Asylbegehrende und Ausreisepflichtige) Ingelheim. Nachdem es in den letzten Wochen zu einer deutlichen Häufung von Wohnungseinbruchsdiebstählen rund um Ingelheim kam, hat Kriminalinspektion Mainz eine Ermittlungsgruppe zur Klärung dieser Taten eingerichtet.
Bereits am Freitag, 10.02.2017, wurde ein 25-jähriger albanischer Staatsangehöriger von einer Streife der Polizei Ingelheim auf frischer Tat betroffen, als er nach einem Wohnungseinbruch in Gau-Algesheim vom Tatort flüchten wollte. Er wurde in Untersuchungshaft genommen.
Am Dienstag, 14.02.2017, wurde im Verlauf einer intensiven Fahndung nach einem Wohnungseinbruch ein 21-jähriger albanischer Staatsangehöriger ebenfalls vorläufig festgenommen. Er führte ein Armband mit sich, welches aus einem Wohnungseinbruch vom selben Abend stammte. Auch er wurde in Untersuchungshaft genommen.
Drei weitere Personen entzogen sich am 14.02.2017 einer Kontrolle und flüchteten in den Waldbereich in der Nähe der LEFAA Ingelheim. Trotz des Einsatzes starker Polizeikräfte und eines Polizeihubschraubers konnten die Personen zunächst unerkannt entkommen.
Der Ermittlungsgruppe gelang es, durch intensive Ermittlungsarbeit die drei flüchtigen Personen als Bewohner der LEFAA zu identifizieren. Es handelt es sich um albanische Staatsbürger im Alter von 15, 18 und 20 Jahren. Auf der Grundlage der nachdrücklichen Ermittlungen hat das Amtsgericht Mainz Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen der Verdächtigen in der LEFAA erlassen, die am Abend des 15.02.2017 durch Einsatzkräfte der Mainzer Kriminaldirektion und der Bereitschaftspolizei sowie der Staatsanwaltschaft Mainz vollzogen worden sind. Dabei wurde umfangreiches Diebesgut sichergestellt.
Die drei Verdächtigen wurden vorläufig festgenommen. Sie wurden heute auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mainz der Ermittlungsrichterin am Amtsgericht Mainz vorgeführt, die antragsgemäß Haftbefehle erließ. Die Tatverdächtigen wurden anschließend in Justizvollzugsanstalten verbracht.