Landau – Zwei Unfälle mit Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr am gleichen Tag und auf der gleichen Kreuzung sind außergewöhnlich, kommen aber -wie am Donnerstag geschehen – doch vor.
Um 15 Uhr war ein Feuerwehrauto mit Sondersignalen, bei eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn auf der Haardtstraße in Richtung Nordring unterwegs. Eine 18 jährige Audi-Fahrerin machte daraufhin Platz und fuhr mit ihrem Auto an den Fahrbahnrand. Weil die Frau zu früh wieder losfuhr, ehe das Feuerwehrauto vor ihr in den Nordring abbog, stieß sie beim Anfahren seitlich gegen das Einsatzfahrzeug. An beiden Fahrzeugen entstand leichter Sachschaden.
Um 18.45 Uhr musste die Feuerwehr erneut unter Sondersignalen ausrücken. Im gleichen Kreuzungsbereich Haardtstraße/Nordring kam es dann zu einem Frontalzusammenstoß, nachdem das Feuerwehrauto wahrscheinlich bei „rot“ in die Kreuzung einfuhr und eine von links kommende Ford-Fiesta-Fahrerin seitlich und ungebremst gegen das Einsatzfahrzeug fuhr. Die 22-jährige Fahrerin hatte die Sondersignale weder gehört noch gesehen. Der Einschlag in Höhe der Fahrertür am Feuerwehrauto war so heftig, dass der Fiesta im Frontbereich total eingedrückt wurde und die Airbags auslösten. Es entstand ein Totalschaden in Höhe von 15.000 Euro. Das Fahrzeug war nicht mehr fahrbereit und musste später abgeschleppt werden. Die Fahrerin verletzte sich und klagte über Nacken- und Beinschmerzen. Sie wurde vorsichtshalber ins Krankenhaus gebracht. Unverletzt blieben der Fahrer des Feuerwehrautos sowie seine vier Mitinsassen. Auch das Feuerwehrauto wurde stark beschädigt (10.000 Euro Schaden), war aber fahrbereit.
Bei beiden Unfällen waren unterschiedliche Fahrer der Feuerwehr am Lenkrad.