Stromberg – Schüler können Leben retten. Zumindest in Stromberg gilt dies seit dieser Woche für die Schülerinnen und Schüler der Integrierten Gesamtschule in Stromberg.
Rund 40 Schülerinnen und Schüler engagieren sich im neu gegründeten DRK-Schulsanitätsdienst und sind sofort zur Stelle, wenn sich Mitschüler verletzt haben oder akut erkrankt sind. Die Schüler der siebten, achten und neunten Klassen und der Oberstufe wurden an zwei Tagen in einem Rotkreuzkurs von einem Team aus DRK-Ausbildern um Ausbildungsleiter Bastian Wolff und Kreisjugendleiter Tobias Otto für ihre künftige Tätigkeit im Schulsanitätsdienst vorbereitet. Schulsanitäter sorgen bei Schul- und Sportfesten, Ausflügen und an ganz normalen Schultagen für Sicherheit und helfen ihren Mitschülern bei Notfällen. Sie sind fit in Erste Hilfe, wissen, wie man einen Verband anlegt, was man bei Vergiftungen tut und wie man die stabile Seitenlage ausführt. Schulsanitätsdienst geht weit über Erste Hilfe hinaus: Schulsanitäter übernehmen Verantwortung für ihre Mitschüler.
Sie sind bei Unfällen in der Schule als erste zur Stelle, leisten Erste Hilfe und informieren wenn nötig den Rettungsdienst. Das sind wichtige Aufgaben, die Wissen und Einfühlungsvermögen, aber auch Selbstbewusstsein und Teamarbeit erfordern. Beim Schulsanitätsdienst gibt es keine Einzelkämpfer, das Miteinander steht im Vordergrund. Einer lernt vom anderen. Hilfeleistung und Toleranz werden trainiert. Im Mittelpunkt der regelmäßigen Treffen stehen nicht nur Besprechung und Weiterbildung, sondern auch gemeinsamer Freizeitspaß und gegenseitige Unterstützung. Schülerinnen und Schüler übernehmen gemeinsam mit einem Kooperationslehrer selbst die Planung ihrer Treffen, kümmern sich um ihre Einsätze, die Materialien und versuchen schon im Vorfeld, Unfallsituationen zu vermeiden.
Schulleiterin Claudia Schumacher und die beiden Kooperationslehrerinnen Anke Hellmeier und Marion Frei freut sich über das neue Angebot an ihrer Schule:
„Der Schulsanitätsdienst des Deutschen Roten Kreuzes sorgt an unserer Schule nicht nur für eine bessere Versorgung von Schülerinnen und Schülern im Notfall, sondern trägt auch zu einem guten Schulklima bei.“
so die Direktorin am Rande der Eröffnungsveranstaltung, an welcher auch DRK-Kreisvorsitzender Wolfgang Ginz und DRK-Geschäftsführer teilnahmen.
„Es ist wichtig junge Menschen gerade in diesen Zeiten für Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft zu begeistern. Dies gelingt mit dem Schulsanitätsdienst des DRK sehr gut.“
Die Leiterin des Jugendrotkreuzes im Kreis Bad Kreuznach, Natascha Fuchß ist stolz auf den nun schon sechsten DRK-Schulsanitätsdienst im Landkreis Bad Kreuznach und hofft, auf diesem Wege noch mehr Jugendliche für das Jugendrotkreuz begeistern zu können:
„Mit dem Schulsanitätsdienst möchten den Teilnehmern Lust auf ein ehrenamtliches Engagement im Jugendrotkreuz machen und hoffen natürlich, dass sich dies dann auch später in den DRK-Bereitschaften fortsetzt.“
Der DRK-Landesverband unterstützt den Schulsanitätsdienst mit der Bereitstellung einer Sanitätstasche, welche durch JRK-Bildungsreferentin Lisa Liesenfeld überreicht wurde.
Wer sich für das Jugendrotkreuz interessiert wendet sich einfach per Email unter jrk@drk-kreuznach.de oder Telefon 0671/84444-270 an den DRK-Kreisverband Bad Kreuznach e.V.