Bad Kreuznach – Wenn in einigen Tagen tausende Narren im Kreis Bad Kreuznach bei Großveranstaltungen und Umzügen Fastnacht feiern, sind die Vorbereitungen des Katastrophenschutzes im Landkreis Bad Kreuznach schon längst abgeschlossen.
Schon Wochen vor den närrischen Tagen haben sich die Verantwortlichen der Hilfsorganisationen und Feuerwehren im Landkreis mit den Führungskräften im Katastrophenschutz zu möglichen Einsatzlagen intensiv abgestimmt. Insbesondere die Führungsgruppe der Technischen Einsatzleitung, Leitenden Notärzte und Kreisfeuerwehrinspekteur Werner Hofmann waren an diesen Prozessen beteiligt.
„Im Einsatzfall müssen schnell die richtigen Maßnahmen ergriffen werden. Daher ist es unerlässlich verschiedene Einsatzkonzepte in der Schublade zu haben, die im Ernstfall dann nur noch umgesetzt werden müssen. Im Einsatz läuft dann ein zuvor festgelegtes Alarmierungsschema ab. Dies spart Zeit und schafft Routine für die Einsatzkräfte – jeder weiß dann genau was er zu tun hat.“
erläutert Kreisfeuerwehrinspekteur Werner Hofmann die Vorbereitungen.
Während des Narrenkäfigs am Altweiberdonnerstag und der Kreiznacher Narrenfahrt haben die Experten des Katastrophenschutzes ihre Führungsdienste in Bereitschaft versetzt. So sind die Organisatorischen Leiter, die Leitenden Notärzte, die Leiter der Schnelleinsatzgruppe und das Führungsteam der Technischen Einsatzleitung in Rufbereitschaft.
Neben den im Sanitätsdienst bei Großveranstaltungen eingesetzten Sanitätskräften, sind weitere Sanitätseinheiten in Bereitschaft, um im Einsatzfall weitere Notfallausstattung und Personal zuführen zu können.
„Die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Bad Kreuznach können sich sicher sein, dass wir alles Denkbare für ihre Sicherheit tun. Dafür stehen mehrere tausend Ehrenamtliche im Landkreis Bad Kreuznach rund um die Uhr bereit – und das nicht nur an Fastnacht. Diesen Menschen gehört meine Anerkennung,“
lobt Landrat Franz-Josef Diel das Engagement seiner Mannschaft.
Aufgrund der bevorstehenden Großveranstaltungen rund um Fastnacht, ruft die Kreisverwaltung Bad Kreuznach alle Bürgerinnen und Bürger zur Nutzung der KATWARN App auf.
„Alle Besitzer eines Smartphones sollten sich die kostenlose App aus den Appstores herunterladen, um aktuell über Gefahren informiert werden zu können.“
ruft Kreisfeuerwehrinspekteur Werner Hofmann die Bevölkerung auf.
Das Besondere an diesem System: KATWARN sendet Warnungen ortsgenau, d.h. nur an die Nutzer, die wirklich betroffen sind. Dafür nutzt es eine spezielle Ortungsfunktion der Smartphones, die sich auch bei ausgeschalteter App im Hintergrund aktualisiert. Ein Warnhinweis kann zum Beispiel lauten:
„Am oberen Glan und seinen Zuflüssen ist die Hochwassergefahr groß. Innerhalb der nächsten 24 Stunden ist mit schnell ansteigenden Wasserständen zu rechnen.“
Nur Menschen, die sich im gefährdeten Flussgebiet aufhalten, erhalten diese Information.
Alternativ bietet KATWARN kostenlose Warnungen mit eingeschränkter Funktonalität auch per SMS/E-Mail zum Gebiet einer registrierten Postleitzahl. SMS an Service-nummer 0163 – 755 88 42: „KATWARN 12345 mustermann@mail.de“ (für Postleizahl 12345 und optional E-Mail).