Bruchsal – Zentrale Notaufnahme, Erweiterung des C-Baus, Neubau des G-Baus – es ist unübersehbar, dass die umfassende Neuausrichtung der Fürst-Stirum-Klinik mit großen Schritten voranschreitet. „Es ist das zweite Richtfest innerhalb weniger Monate, das die Kliniken des Landkreises Karlsruhe feiern. Im November beim Neubau der Rechbergklinik in Bretten, heute beim neuen G-Bau an der Fürst-Stirum-Klinik. Deutlicher kann sich der Landkreis Karlsruhe nicht zu seinen Einrichtungen bekennen und ein klares Signal für die Beschäftigten und die Patienten setzen“, begrüßte Landrat Dr. Christoph Schnaudigel am vergangenen Montag die rund 100 Gäste, darunter auch zahlreiche politische Vertreter aus der Raumschaft Bruchsal sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik.
Er betonte, dass dies ein weiterer Meilenstein für die positive Weiterentwicklung der medizinischen Versorgung der Bevölkerung sei. „Wir haben ein abgestimmtes Medizinisches Konzept für beide Standorte innerhalb des Einheitlichen Plankrankenhauses, das wir konsequent umsetzen“, so Landrat Dr. Christoph Schnaudigel. Er freute sich gemeinsam mit der Regionaldirektorin der Kliniken Susanne Jansen, dass die Arbeiten wie auch schon beim C-Bau im Zeit- und Kostenrahmen liegen. „Wir wollen den Betrieb im Jahr 2018 aufnehmen. Dann sind die Apotheke, der stationäre Teil der Klinik für psychotherapeutische Medizin, die Ambulanzen der Urologie und der Frauenklinik, die Bettenstation der Frauenklinik sowie ein großzügiger Entbindungsbereich mit drei Kreißsälen in modernem Ambiente untergebracht und garantieren Versorgung auf höchstem Niveau. Dafür investieren der Landkreis und die Klinik 28,5 Mio. Euro“, berichtete Susanne Jansen.
Der Dank von Landrat Dr. Christoph Schnaudigel und Susanne Jansen galt neben allen am Bau Beteiligten insbesondere dem Land Baden-Württemberg. „Gerade in Zeiten, in denen sich die Kliniklandschaft im Umbruch befindet, wissen wir die Unterstützung seitens des Landes Baden-Württemberg besonders zu schätzen“, richteten sie ihren Dank an den Vertreter des Ministeriums für Soziales und Integration, Ministerialrat Markus Schmidt. Mit einer Förderquote von über 50% der Baukosten, konkret 16,4 Mio. Euro, bekennt sich das Land zu seiner Mitverantwortung für die Gesundheitsvorsorge und die Strukturverbesserung in Baden-Württemberg.
Der neue G-Bau ist eine weitere große Maßnahme im Investitionsprogramm für die Kliniken des Landkreises. Der vom Kreistag beschlossene Masterplan sieht im Zeitraum 2014 bis 2018 Investitionen von 125 Mio. Euro vor, davon 75 Mio. Euro am Standort Bruchsal. Dies freute insbesondere die Oberbürgermeisterin der Stadt Bruchsal, Cornelia Petzold-Schick, die betonte, dass die Stadt und die Bevölkerung hinter dem Krankenhaus stehen. „Wir wissen, was wir an unserem Krankenhaus haben.“