Landau – Seit dem vergangenen Jahr ermittelt die Stadtverwaltung Landau die Grundlagen und Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Brachfläche des ehemaligen Güterbahnhofs zu Wohnbauland. Im Zuge der dafür angestrengten Umweltuntersuchungen wurden jetzt erhöhte Quecksilber-Werte im Boden gemessen. Eine Gefahr für Mensch und Umwelt bestehe aber nicht, teilt die Stadtverwaltung mit.
„Die eingeschalteten Gutachter sehen keinen akuten Handlungsbedarf“, informiert die Stadtspitze. „Erst wenn in den mit Quecksilber belasteten Boden eingegriffen wird, müssen entsprechende Maßnahmen erfolgen, um eine potentielle Gefährdung auszuschließen.“ Die an das Areal angrenzenden Kleingärten sind ersten Untersuchungen zu Folge nicht schwermetallbelastet.
Der Stadtvorstand hat entschieden, mit den ersten Erkenntnissen zur Situation des Areals umgehend an die Öffentlichkeit zu gehen: „Wir wollen die Bevölkerung offen und transparent informieren“, so Oberbürgermeister Thomas Hirsch in einer Erklärung mit Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron und Beigeordneter Rudi Klemm. „Aktuell gibt es zwar keinen Anlass zur Sorge; es ist aber bedauerlich, dass durch die Untersuchungsergebnisse die Nutzbarmachung der Brachfläche erschwert wird.“ Das Areal eigne sich hervorragend zur Bebauung im Sinne des Grundsatzes „innen vor außen“, betont die Stadtspitze. Weitere Untersuchungen sowie Gespräche mit der Bahn als Eigentümerin sollen nun klären, wie eine mögliche Entwicklung der Fläche trotz schwieriger Bedingungen gelingen kann. In der nächsten Sitzung des Bauausschusses am 14. März 2017 wird das weitere Vorgehen mit den städtischen Gremien abgestimmt.