Heidelberg – Bisher konnten die neuformierten Kirchheimer Rollstuhlbasketballer in der aktuellen Spielzeit 2016/2017 nur magere 2 Spiele gewinnen, eines davon auswärts in Ulm bei den Sabres (47:61) am 2. Spieltag der noch laufenden Saison. Nun am 13. und damit drittletzten Spieltag, der momentan auf 6 Teams zusammengeschrumpften 2.RBBL-Süd, soll dies noch einmal gelingen.
Im Keller-Duell Heidelberg (Platz 5) gegen Ulm (Platz 6) am Samstag, den 04.03.2017 (Anpfiff um 17 Uhr in der Theodor-Pfitzer-Halle in Ulm Söflingen), geht es aufgrund des angesprochenen diesjährigen Fehlens zweier weiterer Teams (normal sind es 8 Mannschaften) zum Glück nicht, wie sonst, um die heiße Frage wer in die Oberliga absteigt bzw. wer in der 2.Rollstuhlbasketball-Bundesliga Süd verbleiben darf, sondern lediglich ums Prestige und darum am Ende der Saison nicht die Rote Laterne inne zu haben. Doch das sollte für die zuletzt so kampfstarken Neckarstädter Motivation genug sein, um als Gast am Rande der schwäbischen Alb nochmal so richtig aufs Gas zu drücken. Schließlich hagelte es beim letzten Aufeinandertreffen im Dezember eine überraschende und vor allem vermeidbare 58:69-Niederlage für die Rolling Chocolate vor eigenem Publikum im SZ Süd. Damit steht es in der Spielzeit 2016/2017, in der ausnahmsweise alle Teams dreimal (statt nur zweimal) gegeneinander antreten müssen, zwischen Heidelberg und Ulm aktuell unentschieden und es kommt quasi zum „Entscheidungsmatch“ der beiden Underdogs. Ein besonderes Augenmerk sollten die Heidelberger dabei auf das zuletzt stark auftrumpfende Ulmer Nachwuchstalent Patrick Dorner legen, sowie auf das stets gefährliche Center-Trio Bloching, Schmid, Wolf. Während Dorner vor allem aus der Distanz enorme Korbgefahr ausstrahlt, sind die anderen Ulmer Akteure zumeist eher in Korbnähe eine ernst zu nehmende Bedrohung. Für die Gäste vom Neckar heißt es daher Zement in der eigenen Defense anzurühren und die Zone sauber zu halten, will man sich erneut gegen die treffsicheren Schwaben durchsetzen. Auch die zuletzt deutlich sichtbaren Fortschritte im eigenen Offensiv-Spiel, gilt es zu konservieren und mitzunehmen in die Partie gegen die Ulmer, will man eine realistische Chance haben, bei den im Verlauf der Saison immer besser ins Rollen gekommenen Ulm Sabres zu bestehen.
„Wir müssen definitiv unseren besten Basketball zeigen, um in Ulm nicht baden zu gehen… Was passieren kann, wenn man die Ulmer ins Spiel kommen lässt, mussten wir bei unserer bitteren Niederlage gegen die Sabres vor eigenem Publikum schmerzlich erfahren. Diesmal ist es eine Frage der Ehre sich nicht noch einmal so überrumpeln zu lassen. Wir werden von der ersten Sekunde an hell wach sein…“, beschwor Heidelbergs Headcoach Marco Hopp die Wichtigkeit des dritten Show-Downs zwischen den Sabres und den Chocolate.