Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.

Stadtrat Jan Schneider: ‚Schnellere Identifizierung und Schutz vor Missbrauch‘ – Neuer Reisepass ist noch fälschungssicherer

Ab Mittwoch, 1. März 2017, gibt es in den Frankfurter Bürgerämtern den neuen Reisepass. Nach knapp zehn Jahren ohne große Änderungen ist die jetzige Version wieder auf dem neuesten Stand der Technik. Das begrüßt Jan Schneider, Dezernent für Bürgerservice: „Die neuen Sicherheitsmerkmale in Verbindung mit dem elektronischen Speicherchip sorgen für eine schnellere Identifizierung und schützen vor Missbrauch. Das trägt wieder ein Stück zu mehr Sicherheit für unsere Bürger bei.“

Nicht nur die Sicherheit ist dem Stadtrat wichtig: „Der neue Reisepass bedeutet auch sonst für Bürger eine Verbesserung, denn weltweit ist der Reisepass nun schneller digital identifizierbar. Ganz praktisch bedeutet das weniger Wartezeiten bei Kontrollen, zum Beispiel am Flughafen.“

Der Reisepass der neuen Generation ist etwas kompakter und auch die Hardcover-Ummantelung weicht nun einer flexibleren Hülle. Die Passkarte im Inneren besteht aus Polycarbonat und hat bestimmte Sicherheitsmerkmale wie das Foto, das zusätzlich als Hologramm integriert ist.

Der neue Reisepass ist zehn Jahre gültig. Für Personen, die das 24. Lebensjahr vollendet haben, erhöht sich der Preis im Vergleich zum alten Reisepass um einen Euro. Der Standard-Reisepass mit 32 Seiten kostet 60 Euro, der Reisepass für Vielreisende mit 48 Seiten 82 Euro und den Expresspass für „Kurzentschlossene und Späte“ bekommt man für 92 Euro. Reisepässe für Personen unter 24 Jahren kosten weiterhin 37,50 Euro und sind sechs Jahre gültig. Bisherige Reisepässe müssen mit Einführung der neuen Pässe nicht ausgetauscht werden. Sie behalten bis zum Ablaufdatum ihre Gültigkeit.

Der Feldhamster – vom Bauernschreck zum Schutzobjekt

Der Feldhamster galt bis in die 1980er Jahre als Schädling. Heute ist er in Deutschland vom Aussterben bedroht.

Wie konnte es dazu kommen? Mit einem Rückblick, Fotoaufnahmen und vielen wissenschaftlichen Erkenntnissen führt der Biologe Tobias Erik Reiners am Mittwoch, 1. März, durch die Welt des Feldhamsters. Los geht es um 18 Uhr im Kleinen Saal des Zoogesellschaftshauses. Der Eintritt ist frei.

Reiners‘ Vortrag gewährt Einblicke in die Geschichte des Feldhamsters im Stadtgebiet Frankfurt und zeigt, wie sich die Welt dieses Wildtieres dramatisch gewandelt hat. Nur durch immense Schutzbemühungen können Feldhamster in Westeuropa derzeit noch erhalten werden.

Der Vortrag belegt, wie wichtig Wissenschaft und Naturschutz aber auch Politik, nachhaltige Landwirtschaft und öffentliches Interesse für den Erhalt des Feldhamsters sind und wie jeder aktiv für den Feldhamster werden kann.

Sanierung von Fahrleitungsmasten in der Hanauer Landstraße

Während einer Sanierung von Fahrleitungsmasten durch die Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) steht in der Hanauer Landstraße zwischen Daimler- und Dieselstraße von Montag, 6. März, bis einschließlich Montag, 10. April, beidseitig jeweils nur eine Fahrspur zur Verfügung. Alle Abbiegebeziehungen werden aufrechterhalten. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle passieren.

Im direkten Anschluss wird mit dem barrierefreien Ausbau der Zugänge zu den umliegenden Straßenbahnhaltestellen begonnen. Eine zeitgleiche Ausführung ist wegen gegenseitiger Behinderung nicht möglich, daher wird diese Baumaßnahme vorgezogen.

Weitere aktuelle Verkehrsinformationen finden sich unter www.mainziel.de.

Friedhofstaxi Hauptfriedhof: Einsatz auch an Ostern und den Feiertagen im Frühling

Gerade für Senioren oder gehbehinderte Menschen sind die Wege auf dem weitläufigen Frankfurter Hauptfriedhof oft mühsam. Hierfür stellt das Grünflächenamt bereits seit einigen Jahren das kostenlose Friedhofstaxi zur Verfügung. Es steht montags bis freitags von 10 Uhr bis 17 Uhr bereit.

Auch über Ostern und an den folgenden Feiertagen kann das Friedhofstaxi genutzt werden: Von Karfreitag bis Ostermontag, 14. bis 17. April, an Christi Himmelfahrt, 25. Mai, zu Pfingsten, 4. und 5. Juni, und an Fronleichnam, 15. Juni.

Die Vereinbarung eines Treffpunkts ist für die Besucher des Friedhofes bereits im Voraus möglich: Unter der Mobilfunk-Nummer 0160/95891031 ist der Fahrer des Friedhofstaxis während der Betriebszeiten zu erreichen.

Wasser auf den Frankfurter Friedhöfen wird wieder angestellt

In der Woche ab dem 6. März wird auf den Frankfurter Friedhöfen das Wasser wieder angestellt. Das Anstellen der vielen Leitungen in den Wasserschächten auf den 36 Friedhöfen wird mehrere Tage dauern, auch um Leitungen und Wasserhähne auf Frostschäden zu überprüfen. Undichte Stellen werden so schnell wie möglich beseitigt, um den Friedhofsbesuchern das Wasser überall zur Verfügung zu stellen.

Die Friedhofsverwaltungen geben telefonisch Auskunft, ab wann die Zapfstellen wieder funktionieren. Die Telefonnummern der jeweiligen Verwaltungen sind in den Aushangkästen am Eingang jedes Friedhofs zu finden.

Kanalanschlussarbeiten auf dem Friedhof in Nied

Auf dem Friedhof in Nied werden ab Ende Februar Kanalanschlussarbeiten ausgeführt. Dadurch kann es zu Einschränkungen im Bereich des Parkplatzes sowie des Zugangs zum Friedhof und zur Kleingartenanlage kommen. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich zwei Wochen andauern.

Das eigene Leben entschleunigen – Bürgermeister Becker betont Bedeutung der Fastenzeit

Mit dem Ende der Fastnachtszeit beginnt am Aschermittwoch die Fastenzeit. Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker weist auf die Bedeutung der Fastenzeit vor Ostern hin, die „eine Zeit für Einkehr, Umkehr und Besinnung“ sei.

„Sich mit den christlichen Werten auseinanderzusetzen kann helfen, sich selbst in der Gesellschaft und der Welt zu verorten. Wir sollten diese Zeit dazu nutzen, aus den eigenen Gewohnheiten auszubrechen, uns für Neues zu öffnen und Altes loszulassen. Das tut der Seele gut. Verzicht kann zudem dem Körper und dem Geist durchaus wohltun“, sagt Becker, der mit gutem Beispiel voran geht und in der Fastenzeit auf Kaffee verzichtet.

Sei es der Verzicht auf Alkohol, Fleisch oder Süßigkeiten, Fernsehkonsum oder das Auto − die Möglichkeiten für die Fastenden sind vielfältig. Die Evangelische Kirche befasst sich in diesem Jahr mit dem Motto „Augenblick mal! Sieben Wochen ohne Sofort“. Sieben Wochen sind die Fastenden dazu eingeladen, die Routinen des Alltags zu hinterfragen, eine neue Perspektive einzunehmen und zu entdecken, worauf es ankommt im Leben. Der Eröffnungsgottesdienst der Fastenaktion „Augenblick mal! Sieben Wochen ohne Sofort“ wird in diesem Jahr in Frankfurt am Main gefeiert, am 5. März in der Gethsemanegemeinde.

„Die Fastenzeit hat einen christlichen Hintergrund, dessen man sich bewusst sein sollte, doch alle Menschen, ob christlichen Glaubens oder nicht, können diese sieben Wochen dafür nutzen, sich eine Pause zu gönnen und durchzuatmen. Gerade hier in unserer schnelllebigen Stadt, wo Hektik und Stress auf der Tagesordnung stehen, sollten wir uns bewusst Zeit für uns nehmen, innehalten, Alltagsgewohnheiten überdenken und Platz für Veränderungen schaffen“, betont Becker.

Als Fastenzeit wird der 40-tägige Zeitraum des Fastens und Betens zwischen Aschermittwoch und Karsamstag zur Vorbereitung auf Ostern, auf die Botschaft der Auferstehung, bezeichnet. Seit dem Tode Jesu Christi erinnern sich Christen in diesen Wochen an dessen Leiden und Sterben. Kalendarisch dauert die Fastenzeit allerdings länger als 40 Tage, weil man die Sonntage als Feiertage vom Fasten und Büßen ausgenommen hat.

Forum Älterwerden in Frankfurt: Was leistet das neue Pflegestärkungsgesetz?

Was leistet das neue Pflegestärkungsgesetz? Ulrich Dietz vom Bundesministerium für Gesundheit gibt im Rahmen von „Forum Älterwerden in Frankfurt“ eine Einführung zum Pflegestärkungsgesetz III und beantwortet Fragen. Die Veranstaltung des Jugend- und Sozialamtes beginnt am Dienstag, 7. März, um 15 Uhr im Gemeindehaus der St. Nicolaikirche in der Waldschmidtstraße 116.

Frankfurter Initiativen stellen sich vor – Mehr Lust auf Teilhabe – ein Infoabend an der Frankfurter Volkshochschule

Im Großraum Frankfurt gibt es eine Fülle unterschiedlicher Initiativen, die sich für die verschiedensten Themen und Belange engagieren. Hier wird das unmittelbare und konkrete Lebensumfeld Gegenstand des Engagements. Aber auch größere, global gedachte Themen und Problemstellungen unserer Zeit werden auf lokaler Ebene in Veränderungsprozesse überführt.

Am Freitag, 10. März hat die Frankfurter Volkshochschule fünf lokale Initiativen eingeladen, die sich in der Sonnemannstraße 13 von 18 bis 21 Uhr präsentieren werden. Der Eintritt ist frei.

Gäste sind die Initiativen „Stolpersteine Frankfurt am Main“, „dieDatenschützer Rhein Main“, „Transition Town Frankfurt am Main – Stadt im Wandel“, „ShoutOutLoud – Changing the World Step by Step“ sowie die Initiative „Lebenswertes Ostend – Verein zur Förderung von Bürgerbeteiligung, Selbstorganisation und kreativem Aufbruch“. All diesen Initiativen ist gemein, dass sie gesellschaftsrelevante Umstände, die individuell oder kollektiv als nicht befriedigend wahrgenommen werden, nicht einfach hinnehmen, sondern dass sie in Teilbereichen des eigenen Lebens für eine Mitgestaltung und Veränderung eintreten. Im Anschluss an jeweils 15-minütige Impulsvorträge stehen die Initiativen zu persönlicher Information und Austausch zur Verfügung.

Interessierte können sich auf der Website unter http://www.vhs.frankfurt.de unter der Kursnummer 0700-10 informieren und anmelden. Alternativ ist eine Anmeldung auch über das Servicetelefon unter 069/212-71501 oder per E-Mail mit Angabe der Kursnummer an vhs@frankfurt.de möglich.

Weitere Auskünfte erteilt Susanne Boelke-Werner telefonisch unter 069/212-45667 oder E-Mail: susanne.boelke-werner.vhs@stadt-frankfurt.de.

Vortrag: Die Sammlung des Städel Museums während der NS-Zeit

Am Montag, 6. März, setzt Dr. Iris Schmeisser vom Städel Museum die Vortragsreihe „Gesammelt, gehandelt, geraubt. Kunst in Frankfurt und der Region zwischen 1933 und 1945“, die das Institut für Stadtgeschichte gemeinsam mit der Gesellschaft für Frankfurter Geschichte veranstaltet, mit ihrem Bericht über die Sammlung des Städel Museums in den Jahren 1933 bis 1945 fort.

Georg Swarzenski übernahm 1906 im Alter von 30 Jahren die Direktion des Städelschen Kunstinstituts und wurde zum Leiter der neugegründeten Städtischen Galerie ernannt. Seit 1928 war er Generaldirektor der städtischen Museen. Während seiner Amtszeit baute Swarzenski nicht nur eine hochkarätige Sammlung der Moderne auf, sondern pflegte intensive Verbindungen zu Frankfurter Privatsammlern und Mäzenen. Dann wurde sein Lebenswerk jedoch innerhalb kürzester Zeit systematisch zerstört: 1933 kündigte die Stadt Frankfurt seinen Vertrag, zum 31. Dezember 1937 auch das Städelsche Kunstinstitut. Fast 80 Gemälde wurden im Zuge der Beschlagnahmeaktion „Entartete Kunst“ aus der Sammlung entfernt. Das ehemals symbiotische Verhältnis des Museums zu jüdischen Privatsammlern und Förderern zerbrach. Sie waren nun gezwungen, ihren Kunstbesitz unter Druck zu veräußern. Anhand der Herkunftsgeschichte ausgewählter Objekte macht der Vortrag die ambivalente Rolle des Museums und seiner Akteure in der Kunst- und Kulturpolitik des Nationalsozialismus transparent.

Beginn der Veranstaltung ist 18.30 Uhr im Institut für Stadtgeschichte. Die Teilnahme kostet vier Euro, ermäßigt drei Euro. Mitglieder der Gesellschaft für Frankfurter Geschichte erhalten mit Ausweis freien Eintritt. Weitere Informationen unter http://www.stadtgeschichte-ffm.de und http://www.geschichte-frankfurt.de.

Reserviert: Farbenspiele und Ikat-Stränge – Kuratorenführung in der Ausstellung „DER ROTE FADEN “

Das Weltkulturen Museum lädt am Sonntag, 5. März, um 15 Uhr ein zur Kuratorenführung „Reserviert: Farbenspiele und Ikat-Stränge“ mit Vanessa von Gliszczynski durch die Ausstellung „DER ROTE FADEN – Gedanken Spinnen Muster Bilden“.

Fäden, Stoffe und Muster begleiten uns wie selbstverständlich in unserem Alltag. Weltweit prägen textile Begriffe unseren Sprachgebrauch, unsere Erzählungen und Mythen. Die Herstellung von Textilien stimuliert unser räumliches Vorstellungsvermögen und mathematisches Denken.

In der Führung präsentiert Vanessa von Gliszczynski die kulturell vielseitigen Techniken der Textilproduktion – ausgehend von den Sammlungen aus Nord-, Mittel und Südamerikas, Südostasien, Ozeanien und Afrika.

Viele Werkzeuge, Fasern, Stoffe und andere Objekte werden erstmals der Öffentlichkeit präsentiert: ein mit Silberfäden durchwirkter Ikat-Schal aus Java, eine präkolumbische Koka-Tasche aus den Anden, ein Umhang – Statussymbol der Maori – sowie Raphia-Plüsche aus Zentralafrika.

Der Eintritt kostet 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro. Die Kosten der Führung sind im Eintritt inklusive.