Karlsruhe-Hagsfeld / Weingarten – In der Nacht zum Mittwoch wurde die Feuerwehr Weingarten zusammen mit der Berufsfeuerwehr Karlsruhe sowie der Abteilung Hagsfeld der Feuerwehr Karlsruhe um 4:36 Uhr zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person auf die Bundesautobahn 5 in Fahrrichtung Süd alarmiert.
Beim Eintreffen an der Einsatzstelle nach einer leicht erschwerten Anfahrt durch die nicht ausreichend gebildete Rettungsgasse, fanden die Einsatzkräfte einen verunfallten Kleintransporter sowie einen LKW Zug vor. Entgegengesetzt der ersten Meldungen waren keine Personen mehr in den Fahrzeugen. Nach den ersten Angaben der Polizei kam es zu einem noch nicht geklärten Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge. Hierdurch wurde die Beifahrertür des Kleintransporters aus dem Fahrzeug gerissen sowie die seitliche Schiebtür aufgehebelt was zu Folge hatte, dass ein etwa 50-jähriger Mann aus dem Fahrzeug geschleudert wurde und auf dem Mittelstreifen zu liegen kam. Der Mann zog sich hierdurch schwere Kopfverletzungen zu und wurde vom Rettungsdienst mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Klinikum Karlsruhe eingeliefert. Der Kleintransporter war mit insgesamt neun Personen aus Polen besetzt. Zwei weitere Insassen wurde leicht bis mittelschwer verletzt und kam ebenfalls in die umliegenden Krankenhäuser. Der LKW-Fahrer sowie die restlichen sechs Personen blieben unverletzt und kamen mit dem Schrecken davon.
Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle ab und stellte den Brandschutz sicher, weiter wurde die der Unfallbereich weiträumig ausgeleuchtet. An dem Kleintransporter wurde die Batterie abgeklemmt. Für die Unfallaufnahme der Autobahnpolizei Karlsruhe verblieb die Feuerwehr Weingarten bis 06:15 Uhr an der Einsatzstelle zu ausleuchten. Die weiteren Kräfte konnten aus dem Einsatzsatz entlassen werden.
Die Feuerwehren aus Karlsruhe und Weingarten waren mit zwei Zügen unter dem Einsatzleiter Hans-Peter Schmidt, der vom Kommandanten der Feuerwehr Weingarten Günther Sebold unterstützt wurde, im Einsatz. Der Rettungsdienst war unter der Leitung des Organisatorischen Leiters Matthias Wahl mit drei Rettungswagen und zwei Notärzten vor Ort. Nach den ersten Angaben der Polizei entstand ein Schaden von rund 25.000 Euro. Während der Versorgungsarbeiten und der Unfallaufnahme musste die BAB 5 teilweise voll gesperrt werden. Hierdurch entstand ein Rückstau von etwa 10 Kilometern.
Information der Polizei
Karlsruhe: Schwerer Unfall auf der Autobahn – Polizei sucht Zeugen
Karlsruhe (ots) – Drei verletzte Personen, eine davon lebensgefährlich sowie ein Sachschaden von mehreren tausend Euro sind die Bilanz eines schweren Verkehrsunfalls, der sich am frühen Montagmorgen auf der Autobahn 5 bei Karlsruhe-Hagsfeld zwischen einem Sattelzug und einem Kleintransporter ereignete.
Nach den bisherigen Feststellungen der Verkehrspolizei befuhren die beiden beteiligten Fahrzeuge gegen 04:30 Uhr die Autobahn 5 in südlicher Richtung. Der 57-jährige Fahrer eines mit insgesamt neun Personen besetzten Transporters der Marke Ford befuhr den mittleren Fahrstreifen, während der vorausfahrende 63-jährige Sattelzuglenker die rechte Fahrspur nutzte.
Aus bislang unbekannter Ursache kam es in der Folge zu einer seitlichen Kollision zwischen der rechten Fahrzeugfront des Fords und dem hinteren linken Eck des Lkw-Anhängers. Anschließend schleuderte der Kleintransporter nach links, prallte dort gegen die Mittelleitplanke und kam schließlich auf der linken Spur zum Stehen. Während des Unfallhergangs wurde die Beifahrertür des Pkws aufgerissen und der 60-jährige Beifahrer aus dem Auto geschleudert. Er kam mit lebensgefährlichen Verletzungen auf der mittleren Fahrspur zum Liegen. Zwei weitere Mitfahrer wurden bei dem Unfall ebenfalls verletzt, der Fahrer sowie seine restlichen fünf Mitfahrer blieben ebenso wie der Lkw-Fahrer unversehrt.
Zur Versorgung der Verletzten waren mehrere Notärzte und Rettungswägen im Einsatz. Ebenso waren starke Kräfte der Feuerwehr beim Einsatz beteiligt.
Am Transporter entstand ebenso wie am Sattelauflieger des Lkws ein Sachschaden von jeweils etwa 10.000 Euro. Der Ford wurde von der Unfallstelle abgeschleppt.
Aufgrund des Unfalls war zeitweise lediglich der Standstreifen befahrbar, wodurch sich ein Rückstau von bis zu 16 Kilometern Länge bildete. Die Unfallaufnahme sowie die Aufräumarbeiten nahmen mehrere Stunden in Anspruch, so dass die Fahrbahn erst um 09:30 Uhr vollständig freigegeben werden konnte.
Aufgrund widersprüchlicher Angaben der Beteiligten bittet die mit den Ermittlungen der Unfallursache betraute Verkehrspolizei nun Zeugen des Unfalls, sich mit dem Autobahnpolizeirevier Karlsruhe unter 0721/944840 in Verbindung zu setzen.
Nachtrag vom 04.03.17
Hagsfeld (ots) – Der bei dem Verkehrsunfall auf der BAB 5, Fahrtrichtung Süd, am 01.03.2017, 04.30 Uhr, aus dem Auto geschleuderte 60-jährige Beifahrer, erlag am 03.03.2017 im Städt. Klinikum Karlsruhe seinen schweren Verletzungen.