Frankfurt am Main – Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Zentrums für Weiterbildung hat Stadtoberhaupt Peter Feldmann dessen Arbeit gelobt: „Die 30-jährige Geschichte des Zentrums für Weiterbildung ist eine Erfolgsgeschichte. Gesellschaftliche Teilhabe sowie Integration von Jugendlichen und Erwachsenen in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt ist das Ziel. Bildung ist der Schlüssel dazu. In Zeiten demografischen Wandels und Fachkräftemangels können wir es uns nicht leisten, Potenziale brachliegen zu lassen.“
Das Zentrum für Weiterbildung wurde von den beiden geschäftsführenden Gesellschafterinnen Monika Brechtel und Barbara Wagner gegründet und aufgebaut. „Eine Freundschaft und Geschäftspartnerschaft, die vieles erlebt hat und der es gelungen ist, die Organisation über drei Jahrzehnte zu entwickeln und zu erhalten. Beide haben gezeigt, wie Familie und Beruf erfolgreich miteinander verbunden werden können“, zeigte sich Feldmann begeistert.
„Die Steigerung des Anteils von Frauen in Führungspositionen“, so Barbara Wagner, „ist Bestandteil unseres gesellschaftlichen und betrieblichen Engagements. Wir zeigen seit Jahrzehnten, dass es geht und wie es gelingt. Erfolgreich. Ebenso wichtig ist es uns, möglichst vielen Frauen den Zugang zu einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung zu eröffnen.“ Betriebliche Anforderungen mit den individuellen Wünschen der Mitarbeiter und Teilnehmer optimal zu vereinbaren, ist eine Grundhaltung der beiden Geschäftsführerinnen. Verschiedene Arbeitszeitmodelle, flexible Gleitzeitregelungen, Homeoffice-Plätze und die Spontankinderbetreuung sind gelebte Beispiele in der Organisation.
Das ZFW, heute eine gemeinnützige GmbH, wurde 1986 als Verein gegründet, hat rund 120 Mitarbeiter und engagiert sich derzeit an fünf Standorten in der Region Rhein-Main mit einer Vielzahl von Projekten. Es erarbeitet Perspektiven, macht Berufswege sichtbar und bietet Beratung sowie Coaching. „Bildung ist eine Grundvoraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben“, sagt Monika Brechtel. „Sie muss sich an den individuellen Voraussetzungen der Betroffenen orientieren und Spielräume zur Ausgestaltung bieten. Wir stehen für eine kreative Bildungsarbeit, zum Erleben und zum Anfassen.“
Die beiden Frauen gründeten darüber hinaus gemeinsam und mit anderen weitere Organisationen: die Gemeinnützige Frankfurter Frauen-Beschäftigungsgesellschaft (heute GFFB) und den Verein Weiterbildung Hessen mit heute über 300 Mitgliedsorganisationen in ganz Hessen. Sie sind in Vorstand, Beirat und Gutachterausschüssen zur Sicherung der Qualität in der Bildungsarbeit aktiv.
Das Zentrum für Weiterbildung versteht sich als lernende Organisation und ist seit 2006 Träger für die Förderung beruflicher Weiterbildung (AZAV) und arbeitet nach dem Modell „Lernerorientierte Qualität in der Weiterbildung“ (LQW 3). Diese Systeme der kontinuierlichen Weiterentwicklung unterstützen die Anstrengungen zur Verbesserung der Qualität der Angebote und ihrer Umsetzung. Seit 2004 trägt das Zentrum das Gütesiegel des Vereins Weiterbildung Hessen. Für seine chancengleichheitsorientierte Personalpolitik wurde es mehrfach mit dem Prädikat Total-E-Quality ausgezeichnet.