Heidelberg – Nach dem erfolgreichen Start im Jahr 2016 präsentiert sich der Rhein-Neckar-Kreis vom 20. bis 24. März 2017 bereits zum zweiten Mal auf dem Gemeinschaftsstand von Baden-Württemberg International bei der CeBIT in Hannover. Die jährlich stattfindende Messe ist das weltweit bedeutendste Forum, das die digitale Transformation von Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft thematisiert. Sie bietet eine internationale Plattform für mehr als 3.000 Unternehmen vom Start-Up bis zum Global Player und zieht jährlich insgesamt 200.000 Teilnehmer an.
Der Rhein-Neckar-Kreis gilt als bundesweit bedeutendster IT-Standort. Weltbekannte Unternehmen wie die SAP SE, aber auch innovative Mittelständler haben hier ihren Sitz, mehr als jeder zehnte Beschäftigte arbeitet in der IT-Branche. „Daher sind wir im letzten Jahr unter dem Motto ‚IT is here‘ und mit einem eigens hierfür produzierten Imagefilm auf der CeBIT aufgetreten, um für den Rhein-Neckar-Kreis als starken IT-Standort zu werben“, so Danyel Atalay vom Amt für Nahverkehr und Wirtschaftsförderung. „Wir wollen uns aber nicht auf diesen Stärken ausruhen, sondern versuchen, weitere Impulse für die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft zu geben. Hierfür haben wir in den letzten Jahren eine Reihe von Projekten gestartet, die wir nun auch dem bundesweiten und internationalen Fachpublikum näherbringen möchten.“ Die Besucher können sich an den unterschiedlichen Messetagen gezielt zu konkreten Einzelprojekten informieren.
Schwerpunktthemen an den einzelnen Messetagen
Hierzu zählt insbesondere der Glasfaserausbau durch den Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar (Dienstag, 21. März 2017), der die Standortbedingungen im Rhein-Neckar-Kreis weiter verbessert und eine essenzielle Voraussetzung dafür ist, die Herausforderung einer zunehmenden Digitalisierung aller Lebensbereiche zu meistern. Der Rhein-Neckar-Kreis ist hier auf einem sehr guten Weg.
Durch das gemeinsam mit der Stadt Mannheim getragene Netzwerk Smart Production e.V. (Mittwoch, 22. März 2017) fördert der Rhein-Neckar-Kreis die Vernetzung von Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe und der Informations- und Kommunikationstechnik, sowie Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen.
Industrie 4.0 meint nicht nur Veränderungsprozesse in der Produktion, sondern ist auch mit tiefgreifenden Transformationen der Arbeitswelt verbunden. Dem trägt der Rhein-Neckar-Kreis mit dem vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg geförderten Projekt Lernfabrik 4.0 (Freitag, 24. März 2017) Rechnung. Dabei handelt es sich um eine laborähnliche Einrichtung, die Schülerinnen und Schülern der berufsbildenden Schulen mit der Funktionsweise automatisierter Arbeitsprozesse und den damit verbundenen Anforderungen vertraut macht.
Durch den Ausbau der elektronischen Abwicklung von Verwaltungsvorgängen, so genannte E-Government-Lösungen (Donnerstag, 23. März 2017), ermöglicht der Rhein-Neckar-Kreis die Vereinfachung von Verwaltungsprozessen zum Beispiel im Zusammenhang mit Baugenehmigungen, Kfz-Zulassungen oder dem Vergabewesen. Über die Rolle des Digitalen Arbeitens in der Kommunalverwaltung referiert der E-Government-Beauftragte des Rhein-Neckar-Kreises, Daniel Trimpin gemeinsam mit Jens Neuhaus von der Firma Optimal Systems.
Digitalisierung bringt nachhaltige Veränderungen mit sich
„Digitale Technologien prägen immer umfassender und nachhaltiger die Art des Wirtschaftens, Arbeitens und Lebens. Unser Ziel sehen wir darin, diesen Prozess möglichst so mitzugestalten, dass sich im Rhein-Neckar-Kreis neue Chancen eröffnen“, so Landrat Stefan Dallinger. Dies könne jedoch nicht alleine gelingen, sondern nur durch eine enge Vernetzung und ein gemeinschaftliches Vorgehen von Verwaltung, Wissenschaft, Unternehmen und Gesellschaft. Hierbei befindet sich der Rhein-Neckar-Kreis bereits auf einem guten Weg: So wurde die Initiative „smart county“, die zahlreiche der genannten Projekte unter einer Dachmarke bündelt, erst kürzlich mit dem zweiten Platz beim Wettbewerb „Intelligente Regionen Deutschlands“ des Bundeswirtschaftsministeriums ausgezeichnet. „Diese Auszeichnung ist Ansporn für uns, um mit neuen Projekten unsere Potenziale weiter zu stärken und unseren Teil zur Entwicklung der Metropolregion Rhein-Neckar zu einer digitalen Modellregion beizutragen.“
Wer mehr über den IT-Standort Nummer 1 erfahren möchte, ist herzlich auf den Stand (D13, Halle 007) der Kreiswirtschaftsförderung auf der CeBIT in Hannover eingeladen.
Wann sind wir für Sie da?
Montag, 20. März 2017
Wirtschaftsförderung (Danyel Atalay, Isabel Biegel)
Dienstag, 21. März 2017
Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar (Danyel Atalay, Isabel Biegel)
Mittwoch, 22. März 2017
Netzwerk Smart Production (Danyel Atalay, Barbara Schäuble)
Donnerstag, 23. März 2017
E-Government (Danyel Atalay, Barbara Schäuble, Daniel Trimpin, Sinan Topaloglu)
Freitag, 24. März 2017
Lernfabrik 4.0 (Danyel Atalay, Sinan Topaloglu)