Bonn – Der Bund führt die Umsetzung des Ausstattungskonzeptes für den ergänzenden Katastrophenschutz mit einem weiteren, großen Meilenstein fort: Gemeinsam mit dem Beschaffungsamt beim Bundesministerium des Innern hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe die Beschaffung von weiteren 308 Löschgruppenfahrzeugen Katastrophenschutz (LF-KatS) angestoßen.
Mit der am 22. Februar veröffentlichten Ausschreibung werden nun europaweit kompetente Auftragnehmer gesucht, die diesen Auftrag im Gesamtvolumen von über 50 Millionen Euro erfüllen werden. Die Ausschreibung ist in zwei unterschiedliche Lose geteilt, um sowohl den Mittelstand anzusprechen, als auch insgesamt ausreichend Produktionskapazität zu erhalten.
Das Löschgruppenfahrzeug Katastrophenschutz macht mit planerisch 955 Fahrzeugen den größten Teil des Brandschutzes des Bundes für den Zivilschutz aus. Mit der nun begonnenen Maßnahme können alle derzeit noch fehlenden LF-KatS beschafft werden. Aufgrund des teils hohen Alters einiger Bestandsfahrzeuge wird jedoch auch mit nennenswerten Aussonderungen in den nächsten Jahren gerechnet, denen dann mit einer weiteren Beschaffungsmaßnahme begegnet werden muss.
Das gesamte Ausstattungskonzept umfasst 5055 Fahrzeuge aus den Aufgabenbereichen Brandschutz, CBRN-Schutz, Sanitätsdienst und Betreuung und ist in Art und Umfang vom Bund im Benehmen mit den Ländern 2007 festgelegt worden. Zur Umsetzung des Konzeptes stehen derzeit jährlich rund 53,5 Millionen Euro zur Verfügung, aus denen neben den Investitionen auch alle laufenden Kosten und die ergänzende Ausbildung der Einsatzkräfte finanziert werden. Derzeit ist mit 4155 Fahrzeugen ein Ausstattungsgrad von 82 % erreicht.