Schwetzingen – Die Bürgerbeteiligung im Bereich Verkehr geht gleich in die nächste Runde. Nach der Marstallstraße als Teil einer verbesserten Süd-Nord-Radverbindung geht es jetzt um die Karlsruher Straße, die das untere Ende einer bereits bestehenden Nord-Süd-Fahrradverbindung bildet (s. Grafik).
Wie soll der Straßenraum mit seinen zum Teil sehr schmalen Querschnitten für Fußgänger, Fahrradfahrer, Busse und Autos aufgeteilt werden? Wer ist bevorrechtigt? Wie schnell soll gefahren und wo soll geparkt werden? Zu diesen Fragestellungen konnten 2013 in Workshops im Rahmen des Forum „Mobiles Schwetzingen“ gemeinsam mit dem Verkehrsexperten Professor Christoph Hupfer schon erste Varianten erarbeitet werden. „Jetzt geht es uns darum, zusammen mit der Bürgerschaft, darunter auch den Anwohnern, eine ganz konkrete Lösung zu erarbeiten, die wir dann auch dem Gemeinderat vorschlagen können. Dann werden wir mit den Planungen für die große Maßnahme beginnen“, erläutert Oberbürgermeister Dr. René Pöltl im Vorfeld. „Dies wird eine große und auch kostenaufwändige Sanierung, da nicht nur Fahrbahnen, sondern auch der Kanal und alle sonstigen Leitungen ertüchtigt oder neu verlegt werden müssen, z.B. auch Glasfaserleitungen. Zudem müssen wir europaweit ausschreiben“, ergänzt Pöltl. Natürlich strebe die Stadt auch eine verbesserte Gestaltung an, die Funktion habe aber absoluten Vorrang. Die betroffenen Anwohner erhalten von der Stadt noch eine direkte Einladung.