Germersheim / Jockgrim – Nach der Berufszeit sehen Ältere die Chance, sich in Bereichen ehrenamtlich zu engagieren, die sie evtl. schon immer interessiert haben, wozu aber bisher zu wenig Zeit übrig war. Die eigene Lebenserfahrung einzubringen, Kompetenzen und Wissen an Jüngere weitergeben, all das gelingt im Projekt SeniorTrainer der Kreisverwaltung. Bereits im dritten Jahr erhalten interessierte Mitbürger/innen im Landkreis Germersheim eine Qualifizierung für ein Ehrenamtsprojekt ihrer Wahl. Insgesamt mehr als ein Dutzend Frauen und Männer aus dem Landkreis haben bis jetzt die jeweils drei zweitägigen Schulungsmodule erfolgreich durchlaufen und engagieren sich ehrenamtlich in den unterschiedlichsten Bereichen: Von der Flüchtlingshilfe, über Ausflüge mit Pflegeheim-Bewohnern bis zur Lese-Patin für Kinder, u.v.m. reicht die Palette der Einsatzmöglichkeiten.
Am 21. März 2017 geht die Kreisverwaltung in die dritte Runde. Ab sofort können sich wieder Personen bewerben, die nach dem Ausstieg aus ihrem Berufsleben eine neue Herausforderung suchen. Angesprochen sind Personen, die gerne im Team und mit anderen Menschen ehrenamtlich arbeiten und sich dafür qualifizieren wollen. Das methodische Know How dafür vermitteln zwei Trainer im Laufe von sechs Qualifizierungstagen (drei Mal je zwei Tage). Auch Menschen, die bereits ehrenamtlich tätig sind, können durch die Vermittlung von Methodenwissen von der Qualifizierung profitieren. Eigene Ideen von Interessenten werden dabei gerne aufgegriffen. Auf alle Fälle gilt: Wer sich zum SeniorTrainer ausbilden lässt, nutzt seine Erfahrungen, um einen gesellschaftlichen Nutzen zu stiften.
Der Startschuss für die neue Qualifizierung zum/zur SeniorTrainer/in fällt am 21. März 2017, 18 Uhr bei einer zweistündigen Info-Veranstaltung in Jockgrim, Untere Buchstr. 22 (Rathaus der Verbandsgemeinde).
Interessierte können sich an dieser Veranstaltung völlig unverbindlich informieren über die Voraussetzungen, den Ablauf und die möglichen Einsatzfelder ihres Engagements. Manch einer hat nach der Berufszeit aufgrund seiner Lebens- und Berufserfahrung durchaus Ideen und auch Lust, sich bei einem Vorhaben oder auf einem Gebiet einzubringen, weiß jedoch nicht so richtig wie er es angehen soll. Genau dafür bekommt er Hilfen bei den drei Schulungsmodulen durch erfahrene Trainer der Erwachsenenbildung.
Die Ausbildung von SeniorTrainer/ SeniorTrainerinnen fördert das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz seit 16 Jahren. Seit 2015 ist der Kreis Germersheim eine der Anlaufstellen.
Das erwartet die Teilnehmenden:
In drei zweitägigen Modulen (am 27./28. April in Bellheim, am 1./2. Juni und am 28./29. September in Landau) werden die Teilnehmenden auf ihr bürgerschaftliches Engagement vorbereitet. Auf dem Lehrplan stehen beispielsweise Themen wie Grundlagen der Gruppenpädagogik, Öffentlichkeitsarbeit, Projektplanung oder die Gewinnung von Mitstreitern. Zwischen den Modulen erhalten die angehenden SeniorTrainer/ SeniorTrainerinnen Einblick in die Landschaft des freiwilligen Engagements und entwickeln bei Bedarf eigene Projekte. In Regionalgruppen treffen sie sich regelmäßig zum Austausch und werden während der Qualifizierung von der Anlaufstelle begleitet. Die Ausbildung ist kostenfrei. Bei diesem Projekt arbeitet der Landkreis Germersheim eng mit dem Diakonissenhaus Bethesda in Landau zusammen, das ebenfalls als Anlaufstelle ausgewählt wurde.
Arnika Eck, Neuburg, organisiert und koordiniert für die Kreisverwaltung Germersheim als Anlaufstelle das Seniortrainer-Programm. Interessierte können sich bei ihr unter Tel. 07273-3732 oder per E-Mail arnika.eck@t-online.de melden und informieren. Es besteht auch die Möglichkeit, einen persönlichen Gesprächstermin mit der Anlaufstelle zu vereinbaren. Ansprechpartner in der Kreisverwaltung ist Harald Nier, 17er-Str. 1, 76726 Germersheim (Tel. 07274-53279). Allgemeine Informationen finden Interessierte unter www.seniortrainer-rlp.de.