Kreis Mainz-Bingen – Seit sechs Jahren überwacht die Kreisverwaltung Mainz-Bingen die Einhaltung der Geschwindigkeit des Verkehrs innerhalb geschlossener Ortschaften im Landkreis Mainz-Bingen – mit Ausnahme der Stadt Ingelheim und sorgt so für ein Plus an Sicherheit.
Im vergangenen Jahr wurden dabei 337.676 Fahrzeuge kontrolliert. 14.742 Fahrer waren zu schnell unterwegs. Die Folge: 425 Anzeigen und 14.317 Verwarnungen. Die Quote mit Geschwindigkeitsüberschreitungen ging im Vergleich zum Vorjahr von 6,1 auf 4,4 Prozent der Kontrollierten zurück. Sie sinkt kontinuierlich, 2014 lag sie im Jahresmittel noch bei 6,6 Prozent.
Im Jahresverlauf sind die meisten Fahrer in der Saarlandstraße in Bingen-Büdesheim zu schnell unterwegs, 1.057 von 11.611 gemessenen Fahrzeugen, das entspricht einer Quote von neun Prozent aller gemessenen Fahrzeuge auf dieser Strecke. Aber auch auf der Rheinstraße in Gau-Algesheim in Richtung Ingelheim und in der Oppenheimer Straße in Nieder-Olm werden überdurchschnittlich viele Fahrer geblitzt. Trauriger Höhepunkt war ein Fahrer, der in Trechtingshausen statt mit 50 mit 89 Stundenkilometern unterwegs war. Insgesamt wurden 643 Messstellen aufgebaut.
„Rasen ist kein Kavaliersdelikt, es gefährdet Menschenleben“,
macht Landrat Claus Schick deutlich. Nicht nur, aber besonders die jüngeren Verkehrsteilnehmer, Kindergarten- und Schulkinder, sind gefährdet.
„Sicherheit geht immer vor, besonders in der Umgebung von Schulen und Kindergärten“,
betont der Landrat. An diesen Stellen wird deshalb besonders intensiv kontrolliert, auch zur Abschreckung.
„Wir wollen mit unseren Messungen in erster Linie einen positiven Effekt erzielen: Langsam fahren und damit nicht sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer gefährden.“
Die Messstatistik wird monatlich von der Fachabteilung der Kreisverwaltung Mainz-Bingen auf der Homepage www.mainz-bingen.de unter „Aktuelles und Presse“ und dann „Geschwindigkeitsmessung“ veröffentlicht.