Alzey – „Warum engagieren sich Menschen fürs THW?“, „THW – Was können wir?“ und „Wie sind wir organsiert?“, ist auf informativ gestalteten Stellwänden im Eingangsbereich des Hauptgebäudes der Kreisverwaltung Alzey-Worms zu lesen. Daneben wird die Rettung eines Menschen aus einem Schacht anschaulich dargestellt.
Über die vielfältigen Aufgaben des Technischen Hilfswerks (THW) beim Schutz der Bevölkerung informiert eine innovative Ausstellung der THW-Geschäftsstelle Bad Kreuznach, die noch bis zum 24. März 2017 im Foyer der Kreisverwaltung Station macht. Mit vielen Bildern aus den Ortsverbänden in der Region, verknüpft mit übersichtlichen Texten und der Darstellung praktischer Beispiele, werden die Tätigkeitsfelder des THW gezeigt. „Seit 1950 bieten die meist ehrenamtlichen Helfer des THW technische Hilfeleistung bei Einsätzen im In- und Ausland. Für die Zukunft ist es wichtig, weiterhin junge Menschen zu motivieren, sich für die Aufgaben der Hilfsorganisation zu engagieren. Die Ausstellung rückt die vielfältigen Betätigungsfelder des THW als Zivil- und Katastrophenschutzorganisation des Bundes sowie die engagierten Helferinnen und Helfer in den Blickpunkt und gibt neue Impulse“, betonte Landrat Ernst Walter Görisch bei der Eröffnung der Ausstellung. Der Kreischef erinnerte an den Großeinsatz der THW-Helfer beim Unwetter in Framersheim 2015: „Das THW konnte mit entsprechendem technischem Gerät in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und andere Hilfsorganisationen Schäden beseitigen und Hilfe für die Bevölkerung leisten.“ Mit zwei Ortsverbänden in Alzey und Wörrstadt sei das THW im Landkreis Alzey-Worms gut aufgestellt. Insgesamt 39 THW-Ortsverbände gibt es in Rheinland-Pfalz.
„Ich freue mich, dass wir unsere neu konzipierte Wanderausstellung in der Kreisverwaltung als erste Station präsentieren können“, so Walter Leipold, Geschäftsführer der THW-Geschäftsstelle Bad-Kreuznach. Das THW lebe aus dem Einsatz Ehrenamtlicher heraus. „Das THW verfügt über hochmodernes technisches Gerät. Doch wir benötigen auch Menschen, die dieses bedienen“, betonte Leipold, dass die Ausstellung nicht die Ausstattung des THW sondern die Menschen in den Mittelpunkt rücke. Bundesweit engagieren sich etwa 80 000 Helferinnen und Helfer in 668 THW-Ortsverbänden ehrenamtlich. Bei unterschiedlichen Schadenslagen wie Hochwasser oder Stromausfall kommen die THW-Ortsverbände zum Einsatz. Wer sich für ein ehrenamtliches Engagement in einem THW-Ortsverband entscheidet, absolviert zunächst eine Basisausbildung. Darin wird neben dem Umgang mit der technischen Ausstattung auch Allgemeinwissen über den Katastrophenschutz vermittelt. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung stehen die Helferinnen und Helfer für den Einsatz zur Verfügung.