Bruchsal – Seit Januar 2017 gibt es wieder einen Gesamtelternbeirat für die Bruchsaler Kinderbetreuungseinrichtungen. Neben den Vertretern aus dem Gemeinderat, den Trägern der Einrichtungen, Leitungen von Kindertageseinrichtungen, von Tageselternverein und des Jugendamtes im Landkreis, werden nun auch wieder die Eltern im Kuratorium Kindergärten vertreten sein.
Das Gremium ist unter anderem für die Fortschreibung der Bedarfsplanung der Kindergärten zuständig und legt diese dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vor. Seit 2012 hatte es diese Elternvertretung nicht mehr gegeben. Der Gesamtelternbeirat ist kein Muss, und seine Existenz hängt von der Bereitschaft der Elternbeiratsvorsitzenden ab, sich in den Gesamtelternbeirat wählen zu lassen, wo sie die Elternschaft ehrenamtlich vertreten. Es war der ausdrückliche Wunsch von Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick, die Eltern mit ins Boot zu holen: „Im Bereich der Kindertagesstätten und Kindergärten stehen nach wie vor viele wichtige Themen zur Entscheidung an. Eine gute Elternvertretung ist an dieser Stelle von großer Bedeutung und auch für die Verwaltung wichtig, um das Angebot passgenau für die Eltern weiter entwickeln zu können.“
Nachdem sich beim Treffen im Januar vier Vorsitzende Elternbeiräte bereit erklärt hatten, das Amt zu übernehmen, schlug die Rathauschefin vor, ein vierköpfiges Team zu bilden. Den Zuschlag erhielten somit Antonia Lanz, von der Kita Sternenzelt, mit der Reha Südwest gGmbH als Träger, Katja Imhof vom Katholischen Kindergarten St. Peter, Tobias Rösch vom Evangelischen Paul-Gerhardt-Kindergarten und Thorsten Schwarz vom Katholischen Kindergarten St. Bartholomäus in Büchenau. Damit sind die Stadtteile, die katholischen und evangelischen Kitas und die Freien Träger vertreten. „Das ist eine gute Mischung“, erklärte Doris Hach vom Amt für Familie und Soziales, die dort für die Kindergärten zuständig ist.
Patrik Hauns, Amtsleiter Familie und Soziales und Fachbereichsleiter Bildung, Soziales und Sport, informierte im Rahmen des Treffens über Angebote für Familien in der Stadt, etwa der ganztägigen Grundschulbetreuung, über Kitafinanzierung und die Neustrukturierung der Elternbeiträge. Hier wandten sich die Eltern an die Stadt, sich politisch für eine bessere Finanzierung von Seiten des Landes einzusetzen.