Karlsruhe – Die KIT SC GEQUOS haben vier Spiele vor Saisonende ihren Anspruch auf Platz zwei der Basketball Regionalliga Südwest untermauert. Bei der zweiten Mannschaft des USC Heidelberg übernahmen die Karlsruher nach zweieinhalb Minuten die Führung und gaben sie nicht mehr ab. Nach 40 Spielminuten traten sie mit einem 81:68 (46:28)-Erfolg im Gepäck die Heimreise an. Anders als im Hinspiel nutzten sie ihre Vorteile am Brett und suchten immer wieder den Weg zum Korb. Zwischenzeitlich lagen die Gäste mit 21 Punkten in Front. In der zweiten Halbzeit ließen sie den USC nochmal zurück ins Spiel. Erst in der Schlussphase machten die GEQUOS mit einem 9:0-Lauf den Auswärtserfolg perfekt.
Johannes Mavridis und Julius Haag erzielten die erste Punkte des Spiels zur 4:0-Führung der Gastgeber. Dann zeigten die GEQUOS, was ihr Erfolgsrezept sein soll – drei Korbleger von Elnis Prasovic und einen Freiwurf von Miguel Cardoso später führten sie mit 7:4. Bis zur sechsten Minute gelang es den Hausherren, den Rückstand in Grenzen und die Partie offen zu halten (12:15). Dann beendeten Cardoso und Luka Drezga das Viertel für die Gäste mit einem 7:2-Zwischenspurt. 22:14 lagen die Karlsruher nach zehn Minuten in Front.
Im zweiten Viertel fand Center Denis Vrsaljko immer besser ins Spiel. Nach seinem Korbleger führten die Gäste mit 26:19 – wenig später erhöhten sie das Tempo und den Druck für einen imposanten Lauf. Das Trio Cardoso, Drezga und Vrsaljko punktete im Angriff nach Belieben. Doch die Basis war die starke Teamdefensive, die Heidelberg nun kaum noch zur Entfaltung kommen ließ. Binnen sechs Minuten setzten sich die Gäste mit einem 20:4-Lauf bis auf 46:25 ab. Erst kurz vor der Pause hielt ein Dreier von Niklas Ney zum 28:46-Pausenstand die Hoffnungen der Gastgeber am Leben.
Im dritten Viertel verschliefen die Gäste den Start – ließen den USC gleich auf 32:46 herankommen und zwangen Headcoach Jaivon Harris zu einer frühen Auszeit. Angeführt von Ney und Haag kamen die Hausherren trotzdem noch auf 36:46 heran, ehe Florian Rothenberg den Zwischenspurt mit einem Dreipunktspiel beendete. Nach zwei Dreiern von Morris Hintz war das Spiel Mitte des dritten Viertels beim Stand von 42:49 für die Gäste fast wieder offen. Die Karlsruher legten in dieser Phase zum richtigen Zeitpunkt den Schalter wieder um, bauten ihre Führung um fünf Zähler aus und hielten den USC auf Distanz. Ins Schlussviertel nahmen sie eine 61:50-Führung mit.
Zum Ärger von Harris ließen die GEQUOS auch zu Beginn des vierten Abschnitts Energie und Intensität ein wenig vermissen. Heidelberg nutzte das, um auf 56:61 heranzukommen. Allerdings bewiesen die Karlsruher in dieser Phase erneut, wie sie als Team im Laufe der Saison gereift sind. Benjamin Kaufhold aus der Distanz und Vrsaljko am Brett stellten den Zehn-Punkte-Vorsprung wieder her. Heidelberg stellte die Karlsruher Verteidigung immer wieder vor schwierige Aufgaben, konnte die GEQUOS-Angriffe aber seinerseits kaum stoppen. Erst zwei Minuten vor Ende wurde es nach einem Dreier von Hintz zum 68:72 plötzlich eng. Doch die GEQUOS hatten erneut die richtige Antwort: Alex Rüeck traf aus der Distanz und läutete damit den 9:0-Lauf ein, mit dem die Karlsruher das Spiel beendeten.
Am kommenden Wochenende steigt in Karlsruhe so etwas wie das kleine Endspiel um Platz zwei. Am Sportinstitut des KIT empfangen die GEQUOS am Samstag um 19.30 Uhr den direkten Verfolger Koblenz.
Punkte GEQUOS: Cardoso 21 / 8 Reb / 8 As, Vrsaljko 20 / 14 Reb, Drezga 18, Prasovic 8, Kaufhold 6, Rüeck 5, Rothenberg 3