Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Planungsdezernent Mike Josef bewilligt knapp sechs Millionen Euro – In der Bürostadt entstehen weitere 69 geförderte Wohnungen

Planungsdezernent Mike Josef hat 5,902 Millionen Euro für den Neubau von 69 geförderten Wohnungen in Frankfurt bewilligt. Es handelt sich dabei um ein Projekt der ABG Frankfurt Holding GmbH in der Bürostadt Niederrad. Die Wohnungen entstehen im Rahmen des „Frankfurter Programms für familien- und seniorengerechten Mietwohnungsbau“ in der Herriotstraße 5. Die Einstiegsmiete liegt 35 Prozent unter der ortsüblichen Marktmiete und beträgt 8,13 Euro pro Monat und Quadratmeter. Neben den geförderten Wohnungen entstehen bei dem Bauvorhaben weitere 158 frei finanzierte Wohnungen
„Mit diesem Projekt wird einerseits der Wandlungsprozess der Bürostadt verstärkt, der aus diesem früher monofunktional strukturierten Areal ein gemischt-genutztes Quartier macht“, erläutert Planungsdezernent Josef. „Zugleich werden weitere preisgünstige Wohnungen errichtet. Auf diese Weise können wir mit unseren städtischen Fördergeldern sowohl den Umstrukturierungsprozess im Lyoner Viertel unterstützen als auch das Angebot an bezahlbarem Wohnraum in Frankfurt erhöhen.“

Die mit dem „Frankfurter Programm für familien- und seniorengerechten Mietwohnungsbau“ – dem sogenannten „Mittelstandsprogramm“ – unterstützten Wohnungen sind für Haushalte bestimmt, deren Einkommen nicht wesentlich über den Grenzen für Sozialwohnungen liegen und die es in Frankfurt schwer haben, angemessenen Wohnraum zu tragbaren Mieten zu finden. Zielgruppe sind Familien ab drei Personen, Paare mit mindestens einem Kind und Alleinerziehende mit einem und mehr Kindern sowie Rentner und Pensionäre.

Mit der Vergabe von zinslosen Darlehen zum Bau von Mietwohnungen soll das Wohnraumangebot für diese Haushalte erweitert und attraktiver werden. Die Wohnungen werden zu einem Preis vermietet, der 15 beziehungsweise 35 Prozent unterhalb der örtlichen Marktmiete liegt. Barrierefreie und generationengerechte Gebäude- und Wohnungszugänge sowie hohe energetische Anforderungen sind Fördervoraussetzungen des Programms. Darüber hinaus wird ein Förderbonus gewährt, wenn die Wohngebäude im Passivhausstandard errichtet werden.

Weitere Informationen zu den städtischen Programmen der Wohnungsbauförderung finden sich unter http://www.stadtplanungsamt-frankfurt.de/wohnungsbaufoerderung.


Integrierte Gesamtschulen, Realschulen und Gymnasien im Wandel – Stadtrat Schneider präsentiert erste ‚frankfurt statistik aktuell‘ 2017

Nach dem Blick auf den Wandel der Frankfurter Hauptschulen zum Jahresende (Ausgabe 19/2016) beleuchtet das neueste „frankfurt statistik aktuell“ die Veränderungen der Integrierten Gesamtschulen, Realschulen und Gymnasien. Besonders auffällig dabei ist, dass das Gymnasium als Schulform in den zurückliegenden 25 Jahren seine hohe Attraktivität nochmals ausbauen konnte. Auch das Wachstum der Integrierten Gesamtschulen verlief rasant. „Es gab 2015 gut sieben Mal so viele Schüler an Integrierten Jahrgangsstufen wie vor 25 Jahren“, sagt der zuständige Dezernent Jan Schneider. Und ergänzt: „Dagegen büßten die Realschulen über ein Fünftel ihrer Schüler ein.“
Besuchten vor 25 Jahren nur rund drei Prozent der Mädchen und Jungen an weiterführenden Schulen in öffentlicher und privater Trägerschaft eine Integrierte Jahrgangsstufe, waren es 2015 mehr als ein Fünftel der Heranwachsenden (21,2 Prozent). Dementsprechend stieg die Zahl der Integrierten Gesamtschulen von 2 im Jahr 1991 auf 14 im Jahr 2015. Im gleichen Zeitraum sank die Zahl der Frankfurter Realschulen von 25 auf 18, der Anteil der Schüler sank von 21,4 auf 15,2 Prozent.

Die insgesamt steigenden Schülerzahlen an den Gymnasien (2015: 58,7 Prozent) erhöhten den Bedarf für diesen Bildungszweig. In den vergangenen 25 Jahren reduzierte sich die Zahl der Gesamtschulen mit Gymnasialzweig von neun auf drei. Die Herderschule wurde geschlossen. Im gleichen Zeitraum entstanden sieben neue Gymnasien. So gab es 2015, wie 1991, 31 Schulen mit gymnasialem Bildungsgang. „Interessant ist, dass seit 1991 durchgehend mehr als die Hälfte aller Schüler auf Gymnasien geht und der Trend nach oben hält weiter an“, so Schneider. „Weil wir das im Blick haben und wissen, dass in Frankfurt die Bevölkerung und somit auch die Schülerzahlen weiterhin wachsen, haben wir als Stadt kürzlich Maßnahmen getroffen, um den Schulbau zu beschleunigen. Nicht nur Entscheidungen und Verwaltungsabläufe sollen erheblich beschleunigt werden, sondern auch der Bau der Schulen soll deutlich schneller gehen. Bei Neubauten wollen wir, dass von der Bedarfsfeststellung bis zur Realisierung nicht mehr wie bisher zehn Jahre vergehen“, verdeutlicht Schneider.

Bis 2019 sieht der aktuelle Schulentwicklungsplan für allgemeinbildende Schulen den Neubau von 8 und die Erweiterung von 13 Schulen vor. Und gerade hat Bildungsdezernentin Sylvia Weber die Fortschreibung des Schulentwicklungsplans angekündigt, der mindestens zwei zusätzliche Gymnasien und eine zusätzliche IGS vorsieht. „Angesichts dieser Herkulesaufgabe, die wir da vor uns haben, ist die Magistratsentscheidung, den Schulbau deutlich zu beschleunigen, ein wichtiger Schritt.“


Hygieneschulungen des Gesundheitsamts für Nagelstudios gut angenommen

Auf großes Interesse stießen die Hygieneschulungen des Frankfurter Gesundheitsamtes für Mitarbeiter in Nagelstudios. „Wir hatten in der vergangenen Woche zunächst drei Kurse angeboten, alle waren ausgebucht. Die Wissensvermittlung und die praktischen Übungen in Kleingruppen kamen sehr gut an. Angesichts des großen Interesses überlegen wir, demnächst weitere Fortbildungen anzubieten“, sagt Ursel Heudorf, die Leiterin der Hygieneabteilung des Gesundheitsamtes.

Hintergrund war der zurückliegende Jahresbericht der Hygieneabteilung des Gesundheitsamtes, den Gesundheitsdezernent Stefan Majer vorgestellt hatte. „Damals konnte ich berichten, dass sich in allen überwachten Einrichtungen – vom Altenheim über Kliniken bis zu Zahnarztpraxen – die Hygiene verbessert hat. Nur in den Nagelstudios zeigte sich keine positive Tendenz“, so Majer. „Das klingt erstmal harmlos, aber überall, wo am Menschen ‚gearbeitet‘ wird, müssen wir streng auf die Hygiene achten.“

Das Gesundheitsamt wird, wie angekündigt, in den nächsten Wochen vermehrt Kontrollen in Nagelstudios vornehmen. Ziel dieser Kontrollen ist der Gesundheitsschutz der Kunden, denn durch sachgerechte Hygiene werden Keimübertragungen und Infektionen verhindert.


‚Kleist. Das Erdbeben in Chili‘ – Filmvorführung mit anschließender Podiumsdiskussion im Theater Willy Praml

Das Theater Willy Praml in der Naxoshalle zeigt am Mittwoch, 15. März, 19.30 Uhr, die filmische Dokumentation der Theateraufführung „Kleist. Das Erdbeben in Chili“. Die Aufführung wurde zusammen mit geflüchteten und nun hier beheimateten Menschen umgesetzt und in drei Sprachen, Arabisch, Farsi und Deutsch, inszeniert. An der anschließenden Podiumsdiskussion nimmt unter anderen die Kulturdezernentin Ina Hartwig teil. Der Filmemacher Otmar Hitzelberger hat die Uraufführung aus dem Sommer 2016 aufgezeichnet, Entstehung und Proben filmisch dokumentiert. Die Handlung spielt vor dem historischen Hintergrund des Erdbebens in Santiago de Chile im Jahre 1647. Sie erzählt die Geschichte eines jungen Liebespaares, dem unschuldig Schreckliches widerfährt.

Ausgehend von dem Theaterstück wird über die Inszenierung und Dokumentation, über die Arbeit mit geflüchteten Menschen, aber auch über die freie Theaterszene und die kritische Kultur der Stadt diskutiert. An der Diskussion nehmen neben Kulturdezernentin Hartwig auch der Filmemacher Otmar Hitzelberger und der Theatermacher und Regisseur Willy Praml sowie Julia Cloot vom Kulturfonds Frankfurt/RheinMain, der das Projekt gefördert hat, teil. Wolfgang Voss vom naxos.Kino moderiert die Diskussion, einige Mitwirkende werden ebenfalls anwesend sein.

Es sind noch Karten verfügbar online unter www.theater-willypraml.de/theater/tickets/ oder telefonisch 069/43054733.


Peter Feldmann lädt zur Bürgersprechstunde ein

Oberbürgermeister Peter Feldmann lädt am Donnerstag, 27. April, zur Bürgersprechstunde ein. Von 15 Uhr bis 17 Uhr haben die Frankfurter Gelegenheit, ihren Oberbürgermeister persönlich zu sprechen. Anmeldungen werden bis spätestens 6. April unter Telefon 069/212-33333 oder der E-Mail-Adresse buergerbuero.ob@stadt-frankfurt.de unter der Nennung des konkreten Gesprächsanliegens angenommen.


Betriebsausflug: Kinderbüro am 21. März geschlossen

Das Frankfurter Kinderbüro geht auf Betriebsausflug und ist deshalb am Dienstag, 21. März, geschlossen.