Mainz (ots) – Dienstag, 14.03.2017, 22:58 Uhr Am Dienstagabend bemerkte ein Bewohner eines Mehrfamilienhauses in Mainz-Weisenau einen privater Rauchmelder in einer Nachbarwohnung.
Er versuchte die Wohnungsinhaber durch Klopfen und Klingeln zu erreichen. Da niemand reagierte verständigte der Zeuge die Feuerwehr. Durch diese wurde die Wohnungstür schließlich mit Gewalt geöffnet, wobei unmittelbar eine starke Rauchentwicklung festgestellt werden konnte. Wie sich später herausstellte ging diese von einem geöffneten Backofen aus, welcher eingeschaltet war und in welchem eine Pfanne mit angebranntem Essen stand. Bei der direkt durchgeführten Durchsuchung der Wohnung durch die Feuerwehr unter Atemschutz konnten die zwei Bewohner der Wohnung angetroffen werden. Hierbei handelte es sich um eine 37-Jährige und deren siebenjährige Tochter. Beide schliefen und wurden durch die Feuerwehr geweckt und aus der Wohnung verbracht. Sowohl die Beschuldigte, als auch die Tochter wurden vom Rettungsdienst und dem ebenfalls vor Ort anwesenden Notarzt betreut. Hierbei konnte festgestellt werden, dass die Beschuldigte erheblich alkoholisiert war. Sie lehnte eine weitere medizinische Versorgung ab. Die Tochter wurde aufgrund einer Rauchgasintoxikation durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus verbracht. Der Vater des Mädchens wurde zudem verständigt und nahm das Kind in seine Obhut.
Die Kohlenstoffdioxidkonzentration war bei dem Einsatz der Feuerwehr bereits deutlich erhöht. Dem umsichtigen Verhalten des Anwohners ist es zu verdanken, dass schlimmere Folgen ausgeblieben sind. Es werden Ermittlungen gegen die 37-Jährige wegen Körperverletzung aufgenommen.