Kreis Darmstadt-Dieburg: Auf den Spuren des Bibers – Ihre Mithilfe ist gefragt

Foto: Kreisverwaltung
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Darmstadt-Dieburg – Seit 2008 breitet sich der Biber immer weiter entlang der Gersprenz aus und ist inzwischen auch schon in einigen Nebengewässern anzutreffen.

Für die Natur und auch für die Menschen ist der Biber ein Gewinn. Begradigte, artenarme Gewässer verwandelt er zu Auenlandschaften, auf die viele heimische Arten angewiesen sind: Fische, Molche, Libellen, sowie auch bedrohte Arten wie der Eisvogel und der Fischotter finden hier ein neues Zuhause. Gleichzeitig haben seine Bauaktivitäten eine hohe Bedeutung für den Hochwasserschutz.

Direkt zu Gesicht bekommt man den dämmerungsaktiven Biber allerdings nur sehr selten. Er hinterlässt aber typische Spuren, die auf seine Anwesenheit aufmerksam machen. An Bäumen, die er teilweise sogar fällt, verrät er sich durch deutliche Nagespuren. Zwischen Ufer und Gewässer sind seine Ein- und Ausstiege zu sehen und wenn ihm der Wasserspiegel zu niedrig ist, baut er sich Dämme, die zum Teil ganze Seen entstehen lassen können. In der Winterzeit ist der Biber auf Baumrinde als Nahrung angewiesen. Die Spuren sind jetzt leicht zu beobachten, da diese nicht von der Ufervegetation überwachsen sind.

Die Untere Naturschutzbehörde (UNB) des Landkreises Darmstadt-Dieburg führt eine Erfassung der aktuellen Biberspuren durch und ist hierbei auf die Mithilfe von Bürgern angewiesen. Melissa Stowasser, die ein Freiwilliges Ökologisches Jahr bei der UNB des Kreises absolviert, nimmt jeden Hinweis auf Spuren des Bibers, speziell in den Nebengewässern der Gersprenz, entgegen.

Meldungen von Biberspuren, Bilder und Kartenausschnitt der betroffenen Stelle können an foej@ladadi.de geschickt werden oder unter Telefon 06151 / 881-2220 gemeldet werden.