Pirmasens – Eine komfortable Internet-Anbindung gehört heute zu den grundlegenden Voraussetzungen gesellschaftlichen Lebens wie etwa Strom, Gas und Wasser. Vor diesem Hintergrund hat das westpfälzische Pirmasens die Infrastruktur für eine flächendeckende Versorgung von Unternehmen und Haushalten mit Breitband-Internetzugang geschaffen.
Im Ergebnis wurden etwa 90 Prozent der Gewerbegebiete mit einer Bandbreite von 1 GBit/s symmetrisch erschlossen. Rund 95 Prozent des Stadtbereichs sind jetzt mit bis zu 100 MBit/s versorgt (Upload bis zu 40 Mbit/s); eine Erhöhung im Zuge der verwendeten Vectoring-Technologie auf bis zu 250 MBit/s (Upload bis zu 80 MBit/s) bis Ende 2018 ist bereits geplant. Den Abschluss entsprechender Internet-Service-Provider-Verträge vorausgesetzt, können davon bereits 60 Prozent mit bis zu 400 MBit/s (Upload 80 MBit/s) und 30 Prozent mit bis zu 200 MBit/s (Upload 40 MBit/s) versorgt werden. An der Breitband-Initiative der Stadt Pirmasens haben sich insbesondere die Anbieter Telekom, Vodafone und Tegro beteiligt und dabei auch deren Finanzierung weitestgehend getragen. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat das Projekt im Rahmen einer begleitenden Untersuchung mit 50.000 Euro gefördert.
Schub für (digitale Infrastruktur von) Pirmasens
Auch im öffentlich-zugänglichen Bereich spielt in Pirmasens die Verfügbarkeit performanter Internetverbindungen eine wichtige Rolle. So gibt es an vielen Orten der Stadt bereits freien WLAN-Zugang für mobile Endgeräte. Nach einer Registrierung ist kostenloses Surfen an zentralen Stellen möglich wie Exerzierplatz, Alte Post, Feuerwache und Bahnhofsbereich, Dynamikum und Strecktalpark, Schloßplatz und Fußgängerzone, Luft- und Badepark PLUB, Robert-Schelp-Platz, Stadtbücherei (und bald auch Messe). Nach Verbrauch des Freikontingents von 60 Minuten pro Tag können verschieden Surfpakete kostenpflichtig zugebucht werden, beispielsweise 24 Stunden mit einem Surfvolumen von 5 GB und zum Preis von aktuell 1,99 Euro. Die Bandbreite beträgt 100 MBit/s (Upload bis 40 MBit/s), die jeweilige Reichweite der Hotspots je nach Topographie bis zu 200 Meter. Das Projekt wurde zusammen mit dem ZukunftsRegion Westpfalz e.V. (ZRW) umgesetzt, Technologiepartner ist die Kaiserslauterer Stadtwerke-Tochter K-Net GmbH (http://ps.westpfalz-wireless.de).
„Die Ansprüche an Internet-Anschlüsse steigen ständig, sowohl für den unternehmerischen Bereich als auch für Privathaushalte“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Bernhard Matheis. „Schnelles Internet ist daher heute ein wichtiger Standortfaktor, zumal Entscheidungen für oder gegen einen Wohnort auch von der verfügbaren Bandbreite des Internetzugangs abhängig gemacht werden ‒ ob für Familien und Selbstständige oder auch Arbeitnehmer mit Home-Office.“