Landau – Nie wieder! „Diese Worte, die Teil der neuen Gedenkskulptur im Durchgang der Siebenpfeiffer-Allee sind, sollen zum Innehalten, Gedenken und Erinnern an die Menschen aufrufen, die beim Bombenangriff auf die Stadt Landau ihr Leben verloren haben und uns Mahnung sein, dass so etwas nie wieder passieren darf.“ Diese mahnenden Worte richtete Oberbürgermeister Thomas Hirsch an die Menschen, die zur Gedenkveranstaltung anlässlich des 72. Jahrestags des Bombenangriffs auf die Stadt Landau gekommen waren. Zuvor hatte der Stadtchef vor der neuen Skulptur einen Kranz zum Gedenken an die Opfer des 16. März niedergelegt.
„Mehr als 1100 Bomben fielen an diesem Tag auf unsere Stadt. 176 Menschen haben an diesem Tag ihr Leben verloren“, erinnerte Oberbürgermeister Thomas Hirsch in seiner Ansprache. Seit 2010 habe es mehr als ein Duzend Bombenfunde gegeben, überwiegend in der Südstadt. Unter ihnen ein rund 1000 Kilogramm schwerer Zerscheller, der bereits während der Landesgartenschau auf dem Gelände nahe des Wassergartens ausgestellt gewesen sei und sich heute in der Gedenkskulptur des Künstlers Karlheinz Zwick wiederfinde. „Karlheinz Zwick hat mit dieser Skulptur ein beeindruckendes Denk- und Mahnmal geschaffen, das insbesondere im Zusammenspiel mit der Friedensskulptur auf der gegenüberliegenden Seite des Durchgangs der Siebenpfeiffer-Allee einen einzigartigen Erinnerungsraum schafft“, so der Stadtchef.
Sein ausdrücklicher Dank gelte sowohl dem Künstler als auch dem Lions Club Landau um Präsident Christoph Ochs, der die Schaffung der Skulptur durch seine finanzielle Unterstützung ermöglichte.
Im Anschluss an die Präsentation der Gedenkskulptur sprachen die Dekane Volker Janke und Axel Brecht gemeinsam ein ökumenisches Gebet, in dem sie die Menschen dazu aufriefen, wachsam zu sein, den Frieden zu verteidigen und aus den schrecklichen Fehlern der Vergangenheit zu lernen.