Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Positives Fazit des Fintech Summits in Tel Aviv – Israelische Fintech-Branche zeigt großes Interesse an Wirtschaftsstandort FrankfurtRheinMain

Anlässlich der Delegationsreise von Oberbürgermeister Peter Feldmann nach Tel Aviv hat FrankfurtRheinMain International Marketing of the Region mit einer eigenen Veranstaltung für den Fintech-Standort Frankfurt/Rhein-Main (FRM) geworben.

Feldmann, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der FrankfurtRheinMain International Marketing of the Region, hob in seinem Grußwort zum Fintech Summit die Internationalität der Region und die Qualitäten des Fintech-Standortes hervor: „Frankfurt und die Region Frankfurt sind so international wie keine andere Stadt oder Region Deutschlands. Bei uns fühlen sich Menschen aller Nationen wohl, arbeiten, studieren und leben friedlich zusammen. Als einziger Standort weltweit haben wir mit der Bundesbank und der Europäischen Zentralbank zwei Zentralbanken. Mehr als 160 ausländische Banken haben sich hier niedergelassen und finden bestens ausgebildete Fachkräfte. Deutschlandweit bieten wir den ersten Fintech-Studiengang an und in unserer Region hat sich eines der bedeutendsten IT-Cluster Europas entwickelt.“

Zum Fintech Summit konnte die FRM mehr als 100 Vertreter der israelischen Fintech-Branche begrüßen. Der Einladung folgten israelische Fintechs wie Fenror7 und Beeeye, die bereits Niederlassungen in Frankfurt/Rhein-Main haben ebenso wie hochrangige Vertreter der Stadt Tel Aviv und multinationaler Unternehmen.

Als Diskussionspartner für die israelische Fintech-Community standen Gerhard Kebbel, Bereichsleiter Digitalisierung Helaba, Sebastian Schäfer, Managing Director TechQuartier, Ram Shoham, Accelerator Frankfurt, Peter Buxmann, Professor für Wirtschaftsinformatik der TU Darmstadt und Jochen Biedermann, Senior Advisor FrankfurtMainFinance, zur Verfügung.
Eric Menges, FRM-Geschäftsführer FRM, zieht ein positives Fazit der Veranstaltung in Tel Aviv: „Wir haben hier einen starken Eindruck als zentraler Standort in Deutschland für Fintech im Business to Business Bereich hinterlassen. Junge Fintechs suchen die Nähe zu den Entscheidern der etablierten Finanzbranche. Zusammen mit der IT-Kompetenz der Region, den exzellenten Universitäten sowie der hervorragend aufgestellten Realwirtschaft sind wir für die vielen jungen israelischen Fintech-Unternehmen äußerst attraktiv.“

Der Fokus lag jedoch nicht nur auf der wirtschaftlichen Stärke von Frankfurt/Rhein-Main: „Wir haben in Israel auch gezeigt, dass man in Frankfurt und Rhein-Main hervorragend leben und arbeiten kann. In einem Radius von nur 30 Minuten um Frankfurt findet man 30 internationale Schulen und zahlreiche Universitäten, die in internationalen Rankings regelmäßig vordere Plätze erzielen. Das Freizeit- und Kulturangebot mit Museen von internationalem Rang, einer Oper, die regelmäßig ausgezeichnet wird, mit Wein, Natur und Sport ist nicht zu unterschätzen“, so Feldmann.

FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region ist die Standortmarketinggesellschaft der Region Frankfurt/Rhein-Main, die sich aus Landkreisen, Städten und Verbänden zusammensetzt. Aufgabe der Gesellschaft ist es, ausländische Unternehmen über Standortvorteile zu informieren und für die Region zu gewinnen, die internationale Wettbewerbsfähigkeit von Frankfurt/Rhein-Main zu fördern und die Wahrnehmung im Ausland zu stärken.


Beten für den Frieden

Am Mittwoch, 22. März, jährt sich die Zerstörung der Frankfurter Altstadt zum 73. Mal. Im März 1944 ist ein Großteil der Altstadt im Bombenhagel untergegangen. Zum Gedenken an die Opfer der verheerenden Bombennacht und zum Beten für den Frieden laden die evangelische und katholische Kirche zu einer Ökumenischen Friedensandacht im Kaiserdom St. Bartholomäus ein. Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker betont die Bedeutung des Erinnerns: „Die Vergangenheit prägt unsere Gegenwart und unsere Zukunft.

Der 22. März steht nicht singulär, sondern im Kontext von unfassbarem Leid, das in der Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges über viele Millionen Menschen in Frankfurt, Deutschland, Europa und der Welt gebracht worden ist. Der Gedenktag ist auch eine Mahnung, dass sich Derartiges nie mehr ereignen darf. Wir treten dafür ein, dass Frankfurt offen und tolerant bleibt. Wir werden Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung weiterhin aktiv entgegenwirken und alles daran setzen, unsere Gesellschaft zusammenhalten.“

Über tausend Frankfurter haben in der Nacht des 22. März 1944 ihr Leben verloren, Tausende wurden verletzt. In das Gedenken sind auch die Opfer der Bombennächte davor und danach eingeschlossen, ebenso all jene Menschen, die in den Jahren zuvor und den Monaten danach unermessliches Leid und Tod ertragen mussten.
„Nicht zuletzt gilt es, sich auf das christliche Wertegerüst unserer Gesellschaft zu besinnen. Unsere Gesellschaft muss zusammenhalten und nicht einzelne Gruppen ausschließen. Christliche Nächstenliebe gegenüber allen Menschen, unabhängig davon, aus welchem Kulturkreis sie stammen, bereichert unsere Gesellschaft. Die Botschaft von Frieden soll und muss die Seele unserer Stadt auch in Zukunft prägen“, fährt Becker fort.

Die Stadt Frankfurt selbst hat der Bombenangriff stark verändert. Rund 7.000 Gebäude wurden von den Bomben und den daraus entstehenden Bränden zerstört. Über 12.000 Menschen verloren ihr Zuhause. „Ein Teil der Frankfurt Altstadt wächst nun wieder empor und zwischen Römerberg und dem Dom St. Bartholomäus zeigt sich bereits, wie es einmal im Herzen der Stadt ausgesehen hat. Mit der Rekonstruktion der Altstadt geben wir unserer Heimatstadt etwas von ihrer verloren gegangenen Geschichte und auch einen Teil ihres Herzens zurück“, sagt Bürgermeister Uwe Becker.

Die ökumenische Andacht unter Leitung des katholischen Stadtdekans Johannes zu Eltz und Pröpstin Gabriele Scherle findet am Mittwoch, 22. März, um 21 Uhr im Dom St. Bartholomäus, Domplatz 1, statt.


Sportdezernent Frank bewilligt Fördermittel für Frankfurter Turnverein und TV Eschersheim

Das Sportdezernat hat zwei Zuschüsse aus Sportfördermitteln in einer Gesamthöhe von 8.402,25 Euro bewilligt. Freuen kann sich der Frankfurter Turnverein 1860 über 3.384,57 Euro, der Turnverein Eschersheim 1895 erhält 5.017,50 Euro.

„Wir unterstützen gern das bewährte Kooperationsprojekt des FTV 1860 in Zusammenarbeit mit dem Verein infrau und dem Schwimmpädagogischen Verein, weil damit unabhängig von einer Vereinsmitgliedschaft ein erster sportlicher Einstieg für Migrantinnen ermöglicht wird“, sagte Sportdezernent Markus Frank bei der Unterzeichnung des Bewilligungsbescheides. Der Frankfurter Turnverein erhält aus dem Sportdezernates einen Zuschuss aus Sportfördermitteln 2017 in Höhe von 3.384,75 Euro für das traditionelle Kooperationsprojekt. Migrantinnen können dort in einem geschützten Umfeld das Radfahren und Schwimmen lernen. Die beiden Sportarten sind nicht nur gesunde Bewegung und in unserer Kultur fest verankert. Schwimmen und Radfahren können auch zu mehr Lebenssicherheit sowie Mobilität beitragen. Die Einstiegskurse, für die es eine enorme Nachfrage gibt und die mit der Bewegungskompetenz auch das Selbstbewusstsein und die Neugier auf mehr Sport fördern, verstehen sich als Vorstufe zu anderen Mitmachangeboten.

Anlässlich der Unterzeichnung des Bewilligungsbescheides für den Turnverein Eschersheim 1895 sagte Frank: „Ich freue mich sehr über die sportlichen Einstiegsmöglichkeiten unserer Kleinen in den verschiedenen Kitas, die dank der Initiative des TV Eschersheim in Zusammenarbeit mit immer mehr Kindergärten geboten werden können.“ Das Sportdezernat gewährt für die Kooperationsprojekte mit sechs verschiedenen Kindergärten insgesamt einen Zuschuss von 5.017,50 Euro aus Sportfördermitteln für die Übungsleiterkosten. Damit werden Sportstunden ermöglicht, die der TV Eschersheim bei seinen Kooperationspartnern des katholischen Kindergartens St. Josef, der Kinderzentrum Am Lindenbaum, der Kinderzentrum Im Mellsig, der Kita AWO, des Kindergartens der evangelischen Emmausgemeinde und seit kurzer Zeit auch bei der KITA Winnie Puuh Mini in der Nußzeil 54a anbietet. An den Turn- und Sportstunden nehmen durchschnittlich jeweils zehn bis fünfzehn Kinder teil.


Dialog- und Informationsveranstaltung zur RTW in Oberursel

Die Regionaltangente West Planungsgesellschaft lädt am Montag, 27. März, um 18.30 Uhr zu einer Dialog- und Informationsveranstaltung in die Stadthalle Oberursel ein. Begleitend zur Öffentlichkeitsbeteiligung für den Planfeststellungsabschnitt Nord, der sich von Bad Homburg/Praunheim über Oberursel und Eschborn bis zur Querung der A66 erstreckt, bietet die Veranstaltung noch vor dem Planfeststellungsverfahren eine Gelegenheit zum Austausch mit den Projektplanern und zur Stellungnahme bezüglich des aktuellen Planungsstands.

Noch bis 3. April kann der sogenannte Erläuterungsbericht auf der Homepage www.rtw-hessen.de und im InfoCenter Stadtentwicklung im Rathaus Oberursel eingesehen werden. Beide Kommunikationsplattformen bieten zudem die Möglichkeit, bei der RTW Anregungen und Meinungen einzureichen.

Die Beiträge fließen in einen Ergebnisbericht ein, der Bestandteil der Planfeststellungsunterlagen ist. Das Planfeststellungsverfahren für den Abschnitt Nord soll Mitte Juni eingeleitet werden.

‚Hitlers Hollywood‘: Filme, Einführungen und Diskussionen im Filmforum Höchst

(kus) Vom 23. bis zum 29. März beschäftigt sich das Höchster Filmforum mit dem Kino zu Zeiten des NS-Regimes. Die nationalsozialistische Kinoproduktion und -distribution war staatlich gelenkt und über die „Reichsfilmkammer“ direkt dem Propagandaminister Joseph Goebbels unterstellt. Nach der anfänglichen Phase der Propagandafilmproduktion, zu der Filme wie „SA“, „Mann Brand“ oder „Hitlerjunge Quex“ gehörten, wurden bald scheinbar unpolitische „Unterhaltungsfilme“ gedreht, zum Beispiel „Glückskinder“ oder „Die Feuerzangenbowle“, die das Publikum ablenken und seinen Erwartungen nachkommen sollten.

Goebbels wollte „großes Kino“, eine deutsche Traumfabrik. Der Filmjournalist Rüdiger Suchsland erzählt in seinem auf Archivmaterial gestützten Film „Hitlers Hollywood“ von der dunkelsten Periode deutscher Filmgeschichte und erinnert zum 100. Geburtstag der UFA an diese Filme und ihre Stars Hans Albers, Heinz Rühmann, Zarah Leander, Ilse Werner, Marianne Hoppe, Gustav Gründgens und viele mehr.

Ergänzend werden zwei Beispielfilme dieser Epoche gezeigt: Paul Martins „Screwball“-Komödie „Glückswunder“ aus dem Jahre 1936, zu dem es auch eine Einführung geben wird, und ein „Durchhaltefilm“ von Veit Harlan aus den Jahr 1945. Rüdiger Suchsland wird am Sonntag, 26. März, seinen Film „Hitlers Hollywood“ vorstellen und anschließend zu Veit Harlans Film eine Einführung geben sowie im Anschluss mit dem Publikum diskutieren.

Die genauen Termine sowie die Filmbeschreibungen und Trailer finden sich unter http://filmforum-höchst.com.Der Eintritt kostet sieben Euro, mit Frankfurt Pass 3,50 Euro.


Kompromiss für Fünffingerplätzchen in Bornheim gefunden

Am Montag, 20. März, haben sich Vertreter des Ortsbeirates 4, des Vereinsrings Bornheim, des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC) und des Amtes für Straßenbau und Erschließung zu einer Ortsbegehung auf dem Fünffingerplätzchen in Bornheim getroffen und eine Lösung für die Fahrradbügel gefunden. Bis zum nächsten Fest entfernt das Amt für Straßenbau und Erschließung die neu gesetzten Fahrradbügel. Stattdessen werden an verschiedenen Standorten zwischen der U-Bahn-Station Bornheim Mitte und Ringelstraße/Heidestraße neue Abstellanlagen für Fahrräder geschaffen.

Auf Anregung des Amtes für Straßenbau und Erschließung werden in diesem Bereich die herkömmlichen Einzel-Fahrradbügel durch Kombi-Bügel ersetzt. Diese Fahrradhalter können leichter entfernt und wieder eingesetzt werden. Der Aus- und Einbau bei Festaktivitäten ist für die Bornheimer Vereine somit kostengünstiger.