Bruchsal – Als größte Kommune im Landkreis Karlsruhe mit rund 45.000 Einwohnerinnen und Einwohnern werden die vielfältigen Dienstleistungen der Stadtverwaltung Bruchsal entsprechend häufig nachgefragt. Mit der Einführung der Einheitlichen Behördenrufnummer 115 am vergangenen Mittwoch wird den Einwohnern ab sofort ein zusätzliches attraktives Serviceangebot gemacht. Landrat Dr. Christoph Schnaudigel und Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick gaben mit der Unterzeichnung der Charta den offiziellen Startschuss.
„Von den knapp 160.000 Anrufen über die 115 im vergangenen Jahr wurden 78% innerhalb von 30 Sekunden angenommen und knapp 90% der Anfragen konnten bereits bei der ersten Anfrage abschließend beantwortet werden“, berichtete Landrat Dr. Christoph Schnaudigel von den Erfahrungen mit der bundesweit einheitlichen Rufnummer. Wenn der Sachverhalt sehr komplex ist oder besondere örtliche Kenntnisse erfordert, wird an die zuständige Stelle weitervermittelt. Ein sofortiger Testanruf durch Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick belegte, dass dieses Versprechen tatsächlich auch eingehalten wird. „Mit der 115 machen wir einen Qualitätssprung und ich freue mich, dass nun auch die Bevölkerung von Bruchsal diesen Service für die Dienstleistungen der Stadtverwaltung nutzen kann“, äußerte sich die Oberbürgermeisterin und betonte gleichzeitig, dass die Telefonzentrale für Stadtverwaltung und Stadtwerke im Rathaus bestehen bleibt und sich die Bürger selbstverständlich weiterhin auch direkt an die Stadtverwaltung wenden können. Hauptamtsleiter Wolfgang Müller sieht den Hauptvorteil in der 115 darin, dass die Sachbearbeiter im Rathaus von Routineanfragen entlastet werden und sich mehr auf ihre eigentliche Arbeit konzentrieren können.
Ermöglicht wird das System der behördeneinheitlichen Rufnummer 115 durch eine Wissensdatenbank, in der alle Dienstleistungen der dem 115-Verbund angeschlossenen Behörden hinterlegt sind und die kontinuierlich gepflegt und weiterentwickelt wird.