Karlsruhe – Die Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe feiert 2017 ihr 25-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass geht sie mit verschiedenen Editionen ausgewählter Filme auf Reisen in Deutschland und macht im März und April erneut Station in Karlsruhe. Das zweite Programmpaket präsentiert dem Publikum am 29. März um 19 Uhr in der Kinemathek Karlsruhe wieder ein abwechslungsreiches Spektrum verschiedenster Themen, Handschriften und Genres – Animation, Kurzfilm, Dokumentarfilm und eine 16mm-Stummfilmübung. Nach der Vorführung findet ein moderiertes Gespräch mit einigen der AutorInnen statt.
Im Laufe des Jahres wird eine Auswahl von Filmen HfG-Studierender und AbsolventInnen aus den letzten 25 Jahren (Prädiplom-, Diplom- und Übungsfilme, in den Genres Animation, Experiment, Fiktion und Essayfilm) in kommunalen Kinos in Deutschland zu sehen sein. Die kuratierten Programmpakete wurden im Format einer zweistündigen Show zusammengestellt und zeichnen sich durch ihre hohe Qualität aus. In jeder ausgewählten Stadt werden drei der Filmpakete in einem Zeitraum von drei Monaten gezeigt. Freiburg und Karlsruhe folgt bereits Pforzheim und bald auch Mannheim.
Das Projekt „Wanderschaft“ findet dank der Bemühungen von Silvia Mirzenco, Madelaine Merino, Sophia Schiller, Till Gombert, Jonas Piroth und Erik Schöfer statt und wird von Razvan Radulescu, Professor der MK-Film-Abteilung der Hochschule und Christine Reeh, künstlerische Mitarbeiterin, kuratiert und koordiniert.
Christine Reeh betreut seit Oktober 2016 das Projekt, das aus Prof. Radulescus erfolgreichen Bemühungen im vergangenen Jahr hervorgegangen ist, ein Archiv mit den Filmarbeiten der Studierenden und AbsolventInnen aufzubauen.
Sie ist seit dem 1.Januar 2017 auch die neue Geschäftsführerin der Kinemathek Karlsruhe.
Folgende Filme werden am 29. März um 19 Uhr in der Kinemathek Karlsruhe zu sehen sein:
I. Fruit Violence von Jens Wilms, 2015, ca. 1 Min
Was passiert mit einer aufgeschnittenen Orange, wenn wir „mal kurz weg“ sind? Eine Erzählung vom Eigenleben der Dinge, die wir benutzen.
II. Panda von Sophia Schiller, 2016, 8 Min
Eine Küche, zwei Tische, drei Köche. Der Alltag und die routinierten Abläufe des kleinen Restaurants öffnen den Raum für die Untersuchung menschlicher Interaktion und Begegnung in einem winzigen Transitraum.
III. Fünf Jungen im Alter von achtzehn Jahren von Martin Lorenz, 2007, 32 Min
Ferien am spanischen Mittelmeer: fünf Freunde haben einen Bungalow auf einer Campinganlage am Strand gemietet. Während die einen sich mit zwei Mädchen, Melanie und Katia, angefreundet haben, sitzt Philipp betrunken in der Ecke und wirkt so unglücklich, dass Oli glaubt, ihm helfen zu müssen. Er kann das Schlimmste verhindern.
IV. Von Alltäglichen Dingen – zum Beispiel im Juni von Melanie Jilg, 2009, 31 Min
Britta und Daniela sind ein Paar, zusammen wohnen sie in einer kleinen Dachwohnung. Während Dani arbeiten geht, bleibt Britta zu Hause. Die beiden teilen das Frühstück, die Abende vor dem Fernseher und das Bett. Der Film dringt tief in die Intimsphäre der beiden Frauen ein und hinterfragt die Rollen in einer Beziehung.
Die Filmreihe »Wanderschaft – 25 Jahre HfG« wird am 26. April 2017 fortgesetzt.