Bruchsal – Die Solarleuchte des Herstellers Photinus produziert ihre Energie über Sonnenkollektoren, übersteht 18 Tage schlechtes Wetter ohne Schwächeln und wird per Fernbedienung programmiert. Jetzt wurden zwei der Straßenlaternen im Auftrag der Stadt Bruchsal an einem unbeleuchteten Parkplatz des Heisenberg Gymnasiums installiert und erhellen die Zufahrtsstraße nun klimaneutral und energiesparend.
„Wir werden die Straße in regelmäßigen Abständen lichttechnisch vermessen, um Erfahrungen mit Solarleuchten zu sammeln“, erklärte Dragan Pavlovic von der beauftragten Energie- und Wasserversorgung Bruchsal GmbH. Die Leuchten wurden vom Hersteller so programmiert, dass sich einige Zeit nach dem Einschalten die Lichtleistung auf 40 Prozent reduziert. Das spart Energie und erhöht die Lebensdauer des Akkus, der in einem Temperaturbereich zwischen minus 35 Grad Celsius und plus 85 Grad Celsius funktioniert.
Das Bauamt hatte sich für den Einsatz der Straßenleuchten entschlossen, weil auf dem Gelände keine Stromkabel verlegt sind. Das hätte bei einer Standardbeleuchtung nachgeholt werden müssen. Die Solar-Straßenleuchten seien zwar in der Anschaffung um einiges teurer als Standard-Straßenleuchten, dennoch seien sie eine gute Alternative, da die Tiefbau- und Kabelverlegungskosten für Standardmodelle noch erheblich höher ausfallen würden, so die Erklärung der ewb. Die städtische Tochter ist für die Installation und Wartung der städtischen Straßenbeleuchtung zuständig. „Bei den Solar-Straßenleuchten handelt es sich um eine Testbeleuchtung. Die Installation weiterer Leuchten hängt von den Ergebnissen dieses Praxistests ab“, so der Abteilungsleiter Tiefbau, Grün und Landschaftspflege des Bau- und Vermessungsamtes, Oliver Krempel.
Defekte Straßenlaternen können der ewb über die ewb-Homepage und den dortigen Button „Sie wollen eine defekte Straßenlaterne melden?“ mitgeteilt werden.