Mannheim – Das dreimonatige Seminar „Startery University“ gibt 22 Studierenden praktische Einblicke in die Gründung eines eigenen sozialinnovativen Unternehmens. Dieses deutschlandweit einmalige Format ist eine Kooperation des Lehrstuhls für Corporate Social Responsibility der Universität Mannheim, der SAP SE in Walldorf und der Social Impact gGmbH aus Berlin.
Sechs Teams werden bis zum Ende des Sommersemesters 2017 ihre unternehmerischen Lösungen für soziale Probleme entwickeln. „Startery University – Social Entrepreneurship Seminar mit SAP und Social Impact“ bringt Studierende aus unterschiedlichen Fachrichtungen zusammen, die hier ihre unterschiedlichen Sichtweisen in den Gründungsprozess einbringen können. „Die Uni Mannheim ist bekannt dafür, dass viele ihrer Absolventen sich erfolgreich selbstständig machen. Durch dieses Seminar legen wir den Grundstein für die Ausbildung von Social Entrepreneurs, also Gründern, die nicht vordergründig nach monetären Profiten streben, sondern durch ihre Geschäftsmodelle dringende, gesellschaftliche Probleme adressieren. SAP und Social Impact sind dabei die perfekten Partner für unseren Lehrstuhl“, sagt Prof. Dr. Laura Marie Schons, Inhaberin des Mannheimer Lehrstuhls für Corporate Social Responsibility.
Die Wahl der gesellschaftlichen Herausforderungen, die die Studierenden mit unternehmerischen Ansätzen angehen wollen, zeugt von den großen Ambitionen, der Kreativität und der Vielfalt der Teams. So reichen die Startup-Ideen von der Arbeitsmarktintegration von Frauen, die in der Prostitution arbeiten bis hin zur effizienteren Nutzung der Infrastruktur in Entwicklungsländern. Das Seminar setzt dabei auch auf zahlreiche Impulse: Bei der Social Impact Bar am 21. März in der Alten Feuerwache in Mannheim konnten sich die Seminarteilnehmer mit anderen Gründern der Social Start-up Szene austauschen. Des Weiteren wird ein zweitägiger Workshop die Teilnehmer in die Design Thinking Methodik einführen und die Teams können am sogenannten „Business Model Canvas“ an ihren Geschäftsideen feilen. Anfang April haben die Studierenden dann die Gelegenheit, sich während eines Besuchs des Frankfurter Social Impact Labs mit sozialen Gründerinnen und Gründern zu treffen und auszutauschen. Als Abschluss der Veranstaltung werden die sechs Teams am 1. Juni ihre Ideen einer Expertenjury vorstellen und sie gegen kritische Fragen verteidigen.
Neben der Vermittlung des methodischen Handwerkzeugs werden die Studierenden durch erfahrene SAP-Mentoren begleitet. So wollen die Organisatoren sicherstellen, dass die Teilnehmer ideale Bedingungen vorfinden, um ihre eigene sozialunternehmerische Idee weiterzuentwickeln – und am Ende vielleicht sogar tatsächlich ein Unternehmen gründen. Am besten drückt Salah Said, Program Manager bei Social Impact, den Wunsch der Organisatoren aus: „Ich hoffe, dass ich bald möglichst viele von euch in einem unserer Inkubatoren-Programme wiedersehe!“