Angelbachtal-Micheldfeld (ots) – Wie die Recherchen der Heidelberger Verkehrspolizei ergaben, hat sich der Hergang des Verkehrsunfalls am 23. März 2017 auf der K 4177 zwischen Sinsheim-Dühren und Angelbachtal-Michelfeld anders zugetragen, als bislang angenommen.
Die Unfallermittler fanden heraus, das sich folgendes zugetragen haben soll: Der 57-jährige Fahrer eines Kleinlasters war auf der K 4177 in Richtung Michelfeld unterwegs, als er gegen 19.30 Uhr mit dem Reh kollidierte. Anschließend fuhr er weiter, ohne sich um das auf der Fahrbahn liegende Tier zu kümmern oder Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen. Der Mann aus dem Rhein-Neckar-Kreis meldete sich noch in der darauffolgenden Nacht bei der Polizei und gab sich als verantwortlicher Fahrer zu erkennen.
Gegen 21.25 war ein 36-jähriger Opel-Fahrer ebenfalls auf der K 4177 in Richtung Michelfeld unterwegs. Unmittelbar vor dem, durch den vorherigen Wildunfall noch auf der Fahrbahn liegenden Reh, kreuzte ein weiteres Reh die Fahrbahn, weswegen der 36-Jährige auf die Gegenfahrbahn auswich, in die Leitplanken krachte und mit einer entgegenkommenden 18-jährigen VW-Fahrerin kollidierte.
Bis auf eine 19-Jährige wurden alle Verletzten wieder aus den Kliniken entlassen. Die junge Frau wird weiter intensivmedizinisch betreut.
Nach dem momentanen Kenntnisstand handelte es sich im vorliegenden Fall um zwei Unfallabläufe, die getrennt voneinander zu beurteilen sind.
Die Ermittlungen der Verkehrspolizei Heidelberg dauern an.
ERSTMELDUNG
POL-MA: Angelbachtal (Rhein-Neckar-Kreis) – Verkehrsunfall mit fünf Verletzten 23.03.2017 – 04:43 Mannheim (ots) –
Vier schwer Verletzte und eine leicht verletzte Person sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls auf der K 4177 zwischen Michelfeld und Dühren am 22.03.2017 um 21.25 Uhr. Der Unfall war die Folge eines vorherigen Wildunfalls, bei welchem sich der Fahrzeugführer unerlaubt von der Unfallstelle entfernte und das getötete Reh auf der Fahrbahn liegen blieb. Ein 36-jähriger Fahrer eines Opels befuhr die K 4177 in Fahrtrichtung Michelfeld. Hierbei bemerkte er aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit das tote Reh zu spät, versuchte noch nach links auszuweichen, prallte gegen die linke Leitplanke und kam dort zum Stehen. Eine 18-Jährige, die zur selben Zeit die K 4177 von Michelfeld in Fahrtrichtung Dühren mit ihrem VW befuhr, sah den unfallbedingt liegengebliebenen Pkw zu spät, wodurch es zum Frontalzusammenstoß kam. Der VW wurde nach links abgewiesen und kam letztendlich nach wenigen Metern kopfüber an einem Baum zum Stehen. Die zwei 19-jährigen Mitfahrerinnen im VW wurden im Fahrzeug eingeklemmt und schwer verletzt durch die Freiwillige Feuerwehr Angelbachtal aus dem Fahrzeug geborgen. Die 18-Jährige konnte sich leicht verletzt selbst aus dem Fahrzeug befreien. Die jungen Frauen aus Sinsheim wurden in Krankenhäusern nach Schwetzingen, Heilbronn und Heidelberg gebracht. Der 36-Jährige Opelfahrer und seine 26-jährige Ehefrau aus Angelbachtal wurden schwer verletzt in ein Sinsheimer Krankenhaus gebracht. Es liegen derzeit noch keine Angaben über die Art der Verletzungen oder die Schadenshöhe an den Pkw vor. Die K 4177 konnte um 00.09 Uhr wieder freigegeben werden. Die Feuerwehren Angelbachtal, Sinsheim und Dühren waren mit insgesamt 31 Mann im Einsatz.