Ludwigshafen – Lässt sich das Müllproblem an Stränden mit Robotern bekämpfen? Helfen Düfte beim Lernen? Können Superabsorber die Auswirkungen von Dürren in der Landwirtschaft mindern? Mit diesen und anderen Fragen haben sich 58 Jugendliche aus Rheinland-Pfalz in 40 verschiedenen Projekten beschäftigt.
Die Ergebnisse präsentieren sie vom 4. bis zum 6. April 2017 beim 52. rheinland-pfälzischen Landeswettbewerb von „Jugend forscht“ einer Experten-Jury und interessierten Besuchern. Der Wettbewerb findet unter dem Motto „Zukunft – ich gestalte sie“ bei BASF SE in Ludwigshafen statt. Für die Sieger des Landeswettbewerbs geht es zum Bundesfinale von „Jugend forscht“ vom 25. bis 28. Mai bei der Siemens AG in Erlangen. Außerdem gibt es Geld- und Sachpreise, darunter auch spannende Praktika.
Bundesweit beteiligten sich in diesem Jahr mehr als 12.200 Jugendliche bei „Jugend forscht“ mit Projekten in den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik sowie Technik. Rheinland-Pfalz belegt mit 1.367 Anmeldungen im Vergleich der Bundesländer den vierten Platz – die meisten Schülerinnen und Schüler meldeten sich hier im Fachbereich Chemie an.
Beim Landeswettbewerb dabei ist zum Beispiel Leonida Hehl vom Mons-Tabor-Gymnasium in Montabaur. Sie hat untersucht, ob Bio-Gemüse weniger Nitrat enthält als konventionell erzeugte Produkte. Um Pflanzen ging es auch bei den Untersuchungen von Noël Schneider und Robin Quack vom Gymnasium Birkenbach: Sie haben herausgefunden, dass sich die von Windrädern erzeugten Luftverwirbelungen positiv auf das Mikroklima auswirken und so das Pflanzenwachstum fördern können.
Siegerehrung mit Ministerin
Die Teilnehmer des Landeswettbewerbs stellen am Mittwoch, 5. April, von 13.30 bis 15.30 Uhr im Foyer des Gebäudes H 201 bei BASF in Ludwigshafen ihre Projekte vor. In der Feierstunde am Donnerstag, 6. April, küren Landeswettbewerbsleiter Raimund Leibold und Landespatenbeauftragter Dr. Joachim Wünn ab 10.30 Uhr die Sieger. Die Grußworte sprechen Dr. Stefanie Hubig, Ministerin für Bildung des Landes Rheinland-Pfalz, und Dr. Thomas Weber, Leiter des Innovationsmanagements bei BASF.
Die Förderung von naturwissenschaftlichen Talenten hat bei BASF eine lange Tradition: Bereits seit 1966 ist das Unternehmen Landespate des „Jugend forscht“-Wettbewerbs in Rheinland-Pfalz; das Bundesfinale wurde bereits dreimal bei BASF in Ludwigshafen ausgetragen.